Insertionssequenz
Erscheinungsbild
Insertionssequenzen (Insertionssequenz oder IS-Element) sind kurze, bewegliche DNA-Stücke bei Bakterien mit sich gegenläufig wiederholenden Endsequenzen.
Kenndaten
- besitzen eine Größe von ca. 800-2000 Bp (Basenpaaren)
- werden ca. alle 10 Generationen einmal Transponiert. (versetzt eingebaut)
- werden an Integrationsstellen(Palindrome) in Strukturgene eingebaut und inhibieren deren Funktion dadurch
- bestehen meist aus gegenläufigen Wiederholungen an den Enden und offenen Leserastern im Innenbereich
- kodieren so ihre "eigene" Transposase, zur Integration ins Genom
- oft als Endstücke eines Transposon
Bei der Transposition wird die Integrationsstelle um einige Basenpaare versetzt geschnitten (durch Transposase), die "inverted repeats" des IS-Elements werden angeheftet und die entstandenen Lücken an den Schnittstellen werden durch allgemeine DNA-Synthese geschlossen.