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Graß (Regensburg)

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Graß ist ein Stadtteil von Regensburg in Bayern, Deutschland im Stadtbezirk Oberisling-Leoprechting-Graß.

Geschichte

Graß wird namentlich erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt. In den Jahren 1120–1271 soll das Geschlecht derer von Grazze über das Anwesen geherrscht haben, das damals nur aus einer Burganlage bestand. Diese Anlage wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Von der Burg blieb nur ein Kirchlein erhalten, das dem Hl. Michael geweiht war. Um dieses Kirchlein entwickelte sich nach und nach die Ortschaft Graß. Im Dezember 1806 bestand Graß aus 16 Anwesen. Bei der Schlacht bei Eggmühl (1809) spielte Graß eine Rolle. Damals zog sich Erzherzog Karl mit seinen Truppen auf die Linie Graß-Oberisling zur Verteidigung Regensburgs zurück. Im Jahre 1970 wurde Graß mit Oberisling fusioniert und 1977 im Zuge der Gemeindegebietsreform in die Stadt Regensburg eingemeindet. Heute besteht Graß aus einigen Bauernhöfen und vielen Neubauten. Die Kirche St. Michael ist noch heute nach mehreren Renovierungen vorhanden. Sie gehört zur Pfarrei Ziegetsdorf in Regensburg.

Historische Spuren

Um St. Michael sind Teile der Befestigungsanlage und des Grabens der zerstörten Burg noch gut erhalten.

Verkehrsanbindung

  • Buslinien 2A, 3 und 6 der Regensburger Verkehrsbetriebe [Haltestellen: 2a= Brunnstraße und Endhaltestelle Graß; Linie 3 nur Haltestelle Graß (Endhaltestelle der Linie 3); Linie 6 bis Endhaltestelle Uniklinium, von dort 10 Minuten Fußweg]
  • Autobahn A3 über die Franz-Josef-Strauß-Allee an der AS Regensburg-Universität

Koordinaten: 48° 59′ 14″ N, 12° 4′ 35″ O