Brottrunk
Brottrunk ist ein Erzeugnis aus Milchsäuregärung, das aus Vollkornbrot gewonnen wird, dessen Grundlage biologisch angebautes Getreide ist. Das Verfahren zur Herstellung des Brottrunkes ist ein Patent des Bäckermeisters Wilhelm Kanne.
Entwicklung und Herstellung
Die Idee zum Brottrunk kam Kanne, nachdem aus Russland heimgekehrte Kriegsgefangene über Konservierungsverfahren der russischen Bevölkerung durch Einsäuerung berichteten. Er behauptete, durch die "einfache" Ernährungsweise könne Krankheiten vorgebeugt werden.
Während der Entwicklung des Gewinnungverfahrens fielen Kanne Schlieren auf, die sich in den als Gärungsbehältern benutzten Tontöpfen bildeten. In den Schlieren erkannte Kanne die vom Brottrunk aus dem Ton herausgelösten Verunreinigungen und schloss daraus, dass auch der Körper gereinigt würde. Eine solche Analogiebildung besitzt jedoch keine medizinische Aussagekraft.
Aus dem Brot entsteht am Ende des Vergärungsprozesses Fermentgetreide, das in Pulverform übrigbleibt.
Im endgültigen Verfahren wird der Brottrunk in Stahltanks vergoren.
Inhaltsstoffe
Brottrunk ist reich an Mineralstoffen, u.a. Zink, Eisen und Mangan, und enthält die Vitamine B1, B2, B12. Durch die Gärung kann Brottrunk geringe Mengen Alkohols enthalten, auch wenn sich dazu kein Hinweis auf der Verpackung befindet.
Anwendungen
Brottrunk kann unverdünnt getrunken werden, jedoch schmeckt er sehr sauer. Daher werden auch andere Varianten angeboten, sogenannte "Wicris", denen Apfelsaft oder Zuckerrübensirup zugesetzt wird, um den Geschmack zu verfeinern. Besonders mineralstoffreich wird der Brottrunk, wenn einige Löffel Fermentgetreide hinzugesetzt werden.
Brottrunk kann bei Hautproblemen auch auf die Haut aufgetragen werden, etwa als Brei mit Fermentgetreide vermengt, auch als Badezusatz eignet er sich.
Nach Aussagen seines Erfinders soll Brottrunk bei diversen Krankheiten Linderung verschaffen, z.B. bei Allergien, Rheuma, Darmproblemen, Durchblutungsstörungen und vielen anderen.
Siehe auch: Kwas