Kumede
Die Kumede ist ein Theater in Köln. Dort wird ausschließlich in der Kölschen Sprache gespielt. Das Wort „Kumede“ entstammt dem Kölschen und bedeutet „Komödie“. Angefangen hat man mit dem Spielen im Jahr 1947. Damals, in der unmittelbaren Nachkriegszeit, ging es den Kölnern in jeder Hinsicht dreckig. Um trotz der schlechten Verhältnisse nach dem verlorenen Krieg die Menschen wieder auf positive Gedanken und womöglich zum Lachen zu bringen, wurde die Kumede gegründet. Seither spielt das Ensemble jedes Jahr eine neues Stück. Die Spielzeit beginnt in der Regel im Oktober und reicht bis in die Woche vor dem Rosenmontag. Neben etlichen nichtöffentlichen und Sonderveranstaltungen werden 24 reguläre Vorstellungen gegeben. Sie finden in der Aula des Berufskollegs am Perlengraben im kölner Zentrum statt und sind meist mit knapp 500 Besuchern voll besetzt. Die Kumede finanziert sich ausschließlich selbst, das heißt aus dem Kartenverkauf. Gespielt werden gewöhnlich Schwänke, vorwiegend aus eigener Feder.
Verein
Die Veranstaltung wird organisiert vom Heimatverein Alt-Köln e. V. - Verein zur Pflege kölnischer Geschichte, Sprache und Eigenart, der 1902 gegründet wurde. Rund zwanzig der Vereinsmitglieder sind im Spielkreis Kumede organisiert.
Ensemble
Derzeit wirken bei der Kumede mit:
Jens Börner | Ton und Licht |
Gerd Bremer | Schauspieler |
Nadine-Yvette Büttgenbach | Schauspielerin |
Friederike Döhring | Schauspielerin, gelegentliche Soufleuse, Requisite |
Helmut Heinz | Schauspieler, Assistenz und Organisation |
Nina Henrichs | Schauspielerin |
Hermann Hertling | Leitung, Autor, Gelegenheitsregisseur, Schauspieler |
Käthe Hertling | Schauspielerin |
Ilse Jäger | Soufleuse, Schauspielerin |
Liesel Kreutz | Soufleuse |
Anneliese Mann-Heinrichs | Schauspielerin und Dekoration |
Gaby Metternich | Schauspielerin |
Willi Reisdorf | Kasse, Autor, Gelegenheitsregisseur, Schauspieler |
Ulla Reusteck | Schauspielerin, Regieassistenz |
Manfred Schmitt | Schauspieler |
Waltraud Schmitt | Kartenverkauf |
Wolfgang Semrau | Autor, manchmal Regie und Schauspieler |
Elfi Steickmann | Schauspielerin |
Sascha Thiel | Schauspieler und Bühnenbildner |
Britta Zimmer-Dröge | Schauspielerin |
Aufführungen der letzten Jahre
2003: „Schläch höre kann hä jot“ | (Schlecht hören/folgen/gehorchen kann er gut) |
2004: „Ottekolong vum Aldermaat“ | (Kölnisch Wasser vom kölner Alter Markt) |
2005: „Papeer ess (un-)jedöldich“ | (Papier ist (un-)geduldig) |
2006: „En schön Üverraschung“ | (Eine schöne Überraschung) |
2007: „Dä Filou“ | (Das Schlitzohr) |
2008: „Familijefess“ | (Familienfest) |
2009: „Klunker, Flüh un kölsche Klüngel“ | (Klunker, lockeres Geld und kölner Klüngel) |