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Florens V. (Holland)

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Florens V. von Holland

Florens V., (ndl.: Floris V (* 1254 in Leiden, Holland; † 27. Juni 1296 beim Dorf Muiderberg, Muiden, Holland) war der bedeutendste der Grafen von Holland.

Nach dem Tod seines Vaters Wilhelm II. (1256) stand Florens zunächst unter der Vormundschaft seines Onkels Florens der Vogt, nach dessen Tod (1258) bis 1263 unter der seiner Tante Adelheid von Holland und zuletzt auf Drängen des Adels unter jener des Grafen Otto II. von Geldern, bis er 1266 im Alter von 12 Jahren für volljährig erklärt wurde.

Im Jahre 1274 beschwichtigte er die streitenden Parteien in seinem Land, indem er seinen Gegnern einige Konzessionen machte.

1282 unterwarf Florens nach einem erfolgreichen Krieg West-Friesland und ließ dort in Medemblik und Wijdenes Burgen errichten. Nach dem Endsieg bei Schellinkhout ging Florens nach Hoogwoud wo seinen Vater 1256 im Streit gegen die Westfriesen gestorben war und überführte den Leichnam seines Vaters nach Middelburg.

Von 1287 bis zu seinem Tode war er in Kriegen mit Flandern verwickelt. Als er 1296 die Partei der Engländer zugunsten jener der Franzosen verließ, schmiedeten seine ehemaligen Verbündeten ein Komplott gegen ihn und er wurde u.a. von Gijsbrecht von Amstel umgebracht.

Florens trieb während seines Lebens nicht nur Machtpolitik, sondern förderte auch die Wirtschaft Hollands, u.a. indem er vielen Orten das Stadtrecht verlieh. Außerdem kümmerte er sich auch um die geringeren Leute in Holland. Deshalb bekam er von seinen Feinden den Spottnamen „der keerlen god“, der Gott der armen Leute.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm II.Graf von Holland

1256–1296
Johann I.