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Copland (Betriebssystem)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Copland war der Projektname für ein von Grund auf neugeschriebenes Betriebssystem der Firma Apple; Namensgeber war der zeitgenössische Komponist Aaron Copland. Das Projekt wurde 1991 gestartet, Ende 1996 unter Gil Amelio jedoch wieder gestoppt. Copland ist auch ein Film mit Sivester Stallone. Das Projekt scheiterte vor allem an der geforderten Rückwärtskompatibilität. Viele Funktionen, die für Copland geplant waren, flossen später in das Macintosh-Betriebssystem Mac OS ein, darunter:

  • Ballon-Hilfe (ab MacOS 8),
  • Pop-Up-Menüs (ab MacOS 8),
  • Mehrfachkopieren (ab MacOS 8),
  • Design-Themen (ab MacOS 8.5),
  • Multi-User-Fähigkeit (ab MacOS 9),
  • präemtives Multitasking (ab MacOS X),
  • Speicherschutz (ab MacOS X)

Apple arbeitete bereits seit 1991 an einem Nachfolger für das veraltete MacOS, das unter dem Codenamen Pink zwischen 1987 und 1995 durch Taligent entwickelt wurde. Das Projekt wurde jedoch ebenso vor der Marktreife eingestellt wie der erste Versuch, eine moderne Betriebssystembasis einzukaufen (BeOS von Jean-Louis Gassée). Apple entschloss sich schliesslich im Rahmen der Rückkehr von Steve Jobs zum Jahreswechsel 1996/97, dessen Betriebssystem NeXTstep mit Mach-Kernel für 425 Millionen US-Dollar zu kaufen und zur Grundlage für das heutige Mac OSX zu machen.

Siehe auch: Aaron Copland.