Elbe-Express-Klasse
Elbe-Express-Klasse | |
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Keine Abbildung vorhanden | |
Schiffsdaten | |
Schiffstyp: | Containerschiff |
Bauwerften: | Blohm + Voss, Hamburg und Bremer Vulkan, Bremen |
Technische Daten | |
Bruttoraumzahl: | 14.069 BRT (17.823 BRT) |
Nettoraumzahl: | ? NRT |
Tragfähigkeit: | 11.351 tdw (15.400 tdw) |
Kapazität: | rund 730 TEU (rund 1100 TEU) |
Länge über alles: | 170,90 m (201,1 m) |
Länge zwischen den Loten: | 155,00 m (185,20 m) |
Breite über alles: | 24,56 m |
Seitenhöhe: | 14,60 m |
Max. Tiefgang: | 7,87 m |
Maschine | |
Antrieb: | 1 x MAN-Vulkan 9-Zylinder-Dieselmotor |
Maschinenleistung: | 15.750 PS |
Höchstgeschwindigkeit: | 20,0 kn |
Sonstiges | |
Anzahl Besatzung: | 36 |
Anzahl Passagiere: | - |
Daten: Elbe Express (nach Verlängerung) |
Die 1968 bis 1972 als Elbe-Express-Klasse gebaute Schiffsklasse war eine Baureihe von Motorschiffen der Reederei Hapag Lloyd. Mit diesen Containerschiffen der ersten Generation begann seinerzeit die Containerisierung des gemeinsamen Nordatlantik-Liniendienstes der Reedereien Hamburg-Amerika-Linie und Norddeutscher Lloyd.
Geschichte
Die Baureihe dieser Schiffsklasse bestand aus jeweils sechs Einheiten zweier nahezu baugleicher Schiffstypen der Werften Blohm + Voss in Hamburg sowie Bremer Vulkan in Bremen, die zwischen 1968 und 1972 in Dienst gestellt wurden. Das erste Schiff der Klasse war die am 12. Juli 1968 abgelieferte Elbe Express. Bestellt wurden 1967 zunächst je zwei Schiffe von den noch nicht fusionierten Reedereien Hamburg-Amerika-Linie und Norddeutscher Lloyd. Diese vier Schiffe bedienten ab 1968 den gemeinsamen gegründeten Europa-Nordamerika-Dienst des zu diesem Zweck gegründeten Gemeinschaftsunternehmens Hapag-Lloyd-Containerlinie. Ebenfalls eine gemeinsame Gründung war die Deutscher Containerdienst GmbH & Co. KG (DCD), welche die Kontrolle der Container sowie die Regelung ihrer An- und Abtransporte übernahm. Zwei weitere typgleiche Schiffe wurden 1971/72 an die Hamburger Reederei C. F. Ahrenkiel abgeliefert, die beide Schiffe zur Ergänzung des Nordatlantik-Dienstes in eine Langzeitcharter an die Hapag-Lloyd-Containerlinie weitergab. Die vier Schiffe der Hapag-Lloyd-Containerlinie gingen bei der 1970 vollzogenen Fusion zwischen Hapag und Lloyd in deren eigenen Bestand über und wurden 1973 verlängert, woraufhin ihre Kapazität auf rund 1100 TEU stieg. Mitte der 1980er Jahre verkaufte Hapag Lloyd seine vier Schiffe an die US-amerikanische Reederei Lykes Lines, welche sie bis in die zweite Hälfte der 1990er Jahre betrieb und schließlich zum Abbruch verkaufte. Die beiden Ahrenkiel-Schiffe wurden nicht verlängert und erst im Jahre 2005 verschrottet.
Die Schiffe
Schiffsname | Werft / Bau-Nr. | Stapellauf / Ablieferung | Verbleib |
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Elbe Express | Blohm + Voss / 860 | 12. Juli 1968 / 24. Oktober 1968 | Ab 27. Juni 1995 bei Maycok Steel Corp. in Alang abgebrochen |
Alster Express | Blohm + Voss / 861 | 30. September 1968 / 16. Januar 1969 | 1996 abgebrochen |
Weser Express | Bremer Vulkan / 944 | Juli 1968 / Ende 1968 | Ab 14. Juli 1995 in Alang abgebrochen |
Mosel Express | Bremer Vulkan / 945 | 06. November 1968 / 09. Januar 1969 | 1996 in Alang abgebrochen |
Rhein Express | Blohm + Voss / 879 | 31. Juli 1971 / 6. Dezember 1971 | 2005 abgebrochen |
Main Express | Blohm + Voss / 880 | 11. Dezember 1971 / 20. April 1972 | 2005 abgebrochen |
Literatur
- Prager, Hans Georg: Blohm + Voss. Schiffe und Maschinen für die Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977, ISBN 3-7822-0127-2.
- Witthöft, Hans Jürgen: HAPAG. Hamburg-Amerika-Linie. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1973, ISBN 3-7822-0087-X.
- Witthöft, Hans Jürgen: Norddeutscher Lloyd. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1973, ISBN 3-7822-0088-8.