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Rowland Hill (Postmann)

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Sir Rowland Hill (* 3. Dezember 1795 in Kidderminster; † 27. August 1879 in Hampstead) war ein Reformator des englischen Postwesens.

Leben

Sir Rowland Hill

Rowland Hill wurde als Neffe des Generals Rowland Hill geboren. Er war bis 1833 Lehrer, wurde dann Schriftführer der Society for the diffusion of useful knowledge und erregte großes Aufsehen durch seine Schrift Post office reform, lts importance and practicability (Lond. 1837), in welcher er eine tiefgreifende Reform des englischen Postwesens, namentlich auch einen einheitlichen Portosatz von 1 Penny für Briefe bis zum Gewicht von 0,5 Unze innerhalb des Landes, forderte. Diese Forderung wurde 1840 zum Gesetz erhoben, und Hill trat in den Dienst der Post.

Sir Rowland Hill gilt als der „Vater der Briefmarke“. Er entwickelte 1837 die Idee für die so genannte Portoquittung, die heutige Briefmarke. [1] Nach Chalmers (The penny postage scheme of 1837: was it an invention or a copy, London 1879) war nicht Hill, sondern Lord Lowther der Erfinder des Pennyportos.

Hill wurde 1846 Sekretär des Generalpostmeisters, 1854 dirigierender Sekretär des Postdepartemens, trat 1864 in den Ruhestand und starb am 27. August 1879 in Hampstead bei London.

Ehrungen

1857 wurde Hill als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society aufgenommen. 1860 erhielt er den Bathorden zweiter Klasse (Knight Commander des Order of the Bath).[2]

In Anerkennung seiner Verdienste erhielt Hill eine Nationalbelohnung von 20.000 Pfund Sterling, wurde in der Westminsterabtei beigesetzt, und 1881 wurde dort seine Büste, 1882 ein anderes Denkmal der Börse gegenüber enthüllt.

Literatur

  • Sir R. Hill und G. B. Hill: Life of Sir Rowland Hill and the history of penny postage (London 1880, 2 Bände)
  • Bernhard Siegert: relais, Geschicke der Literatur als Epoche der Post (Berlin 1993)

Einzelnachweise

  1. Info nach dem Werbefaltblatt „Philatelie“ der Deutschen Post von 01.2008; siehe hierzu auch Die Entstehung der ersten Briefmarken.
  2. Eintrag im Archiv der Royal Society (englisch).
Vorlage:Meyers ist obsolet; heißt jetzt Vorlage:Hinweis Meyers 1888–1890