Zum Inhalt springen

Gustav Tauschek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Juni 2005 um 22:28 Uhr durch Störfix (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Gustav Tauschek (* 29. April 1899 in Wien; † 14. Februar 1945 in Zürich) war ein österreichischer Pionier der Informationstechnik und entwickelte in der Zeit von 1922 bis 1945 zahlreiche Verbesserungen für die damaligen Rechenmaschinen auf Lochkartenbasis.

Von 1926 bis 1930 arbeitete er für die Rheinischen Metall- und Maschinenfabrik in Sömmerda und entwickelte dort ein vollständiges Lochkarten-Buchhaltungs-System, das jedoch nie in Serie produziert wurde. Der Prototyp befindet sich heute im Archiv des Technischen Museums in Wien. Nachdem die Rheinische Metall- und Maschinenfabrik im Frühjahr des Jahres 1928 eine Tochtergesellschaft zur Entwicklung von Lochkartenmaschinen, die Rheinmetall Lochkarten GmbH gegründet hat, wurde diese noch im selben Jahr zur Sicherung der Monopolstellung von der IBM aufgekauft. Tauschek erhielt einen Vertrag für fünf Jahre und verkaufte insgesamt 169 Patente an die IBM.

Tauschek starb am 14. Februar 1945 in einem Zürcher Krankenhaus an einer Embolie.