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Ludwig Vordermayer

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Ludwig Vordermayer (* 25. Dezember 1868 in München; † 20. Juni 1933 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Vordermayer besuchte 1888/90 die Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin. 1890/91 war er Schüler bei Peter Breuer, anschließend bis 1894 bei Karl Begas. Seit 1893 war Vordermayer auf der Großen Berliner Kunstausstellung vertreten.

Über sein Leben ist bisher nur wenig dokumentiert. Er starb in Berlin und wurde auf dem Berliner Friedhof der St. Matthiasgemeinde beigesetzt.

Leistungen

Grab auf dem St. Matthias-Friedhof in Berlin, vermutlich selbst gestaltet

Ludwig Vordermayer widmete sich mit Vorliebe der Tierdarstellung. Mehrere seiner kleinen Arbeiten hatte die Gießerei Gladenbeck in Berlin in ihren Katalogen.

Werke

  • 1900 „Sandalenbinderin“
  • 1903 „Hahn“ (Bronze, Nationalgalerie Berlin; weiteres Exemplar Kunsthalle Hamburg)
  • 1906/07 Brunnen für das Hotel "Fürstenhof" in Berlin (zerstört 2. WK)
  • 1909 „Rabe“ (Bronze, Nationalgalerie Berlin; weiteres Exemplar Kunsthalle Hamburg)
  • 1911 Kolossaler Elch für die Stadt Gumbinnen, nach 1945 im Königsberger Tierpark, seit 1991 wieder zurück
  • 1915 Gedenkstein mit sitzendem Adler für die Gefallenen des 1. Weltkrieges auf dem städtischen Friedhof Berlin-Wilmersdorf
  • 1922 „Sterbender Adler“ auf dem Kriegerdenkmal 1914-18 des Reitenden Feldjägerkorps, auf dem Waldfriedhof in Eberswalde
  • 1925 Gefallenendenkmal bei der "Berliner Hütte" (Schutzhütte) in den Zillertaler Alpen
  • 29. Juni 1928 (Modell 1910/11) kolossaler Elch für die Stadt Tilsit, nach 1945 im Tierpark Königsberg, seit 2006 wieder zurück
  • 1929 „Erboster Elch“
  • 1929 „Philosoph“

Seit 1996 wurden mindestens 30 Kleinbronzen Vordermayers auf Auktionen versteigert[1]. Der "Rabe" von der Kunstgalerie "Kunst+"[2] angeboten.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Artprice
  2. Berliner Bildhauerschule