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Günter Albrecht (Physiker)

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Prof. Dr. Dr. h.c. Günter Albrecht im Jahre 2002

Günter Albrecht (* 14. Februar 1930 in Greußen) ist ein deutscher experimenteller Physiker, der sich mit Festkörperphysik, Tieftemperaturphysik und Supraleitung beschäftigt, und Hochschullehrer.

Leben und Werk

Seit 1957 arbeitete Günter Albrecht am Physikalischen Institut der Universität Jena unter der Leitung von Professor Wilhelm Schütz, wo er 1962 seine Dissertation zu Röntgen-Kristallstruktur-Untersuchungen zur Aufklärung chemischer Bindungen anfertigte. 1967 legte er seine Habilitationsschrift zur Elektronenstruktur von metallorganischen Komplexverbindungen und Übergangsmetall-Hydriden vor. 1968 wurde er Dozent und war von 1969 bis 1978 ordentlicher Professor für Angewandte Physik. Er baute die Abteilung (ab 1973 als Wissenschaftsbereich) „Detektorenphysik“ (heute AG Tieftemperaturphysik am Institut für Festkörperphysik der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena) auf. Seine Arbeiten zur Tieftemperaturphysik / Festkörperphysik konzentrierten sich auf supersensitive Messverfahren auf Grundlage der Supraleitung (Supraleitendes Bolometer, SQUID) bis hin zu Anwendungen im Biomagnetismus (erstes Magnetokardiogramm 1978 ) sowie auf das Josephson-Spannungsnormal. 1970-73 war er Direktor der Sektion Physik der FSU Jena und erhielt 1974 den Nationalpreis III. Klasse für Wissenschaft und Technik gemeinsam mit Franz Klapper, Hans-Joachim Köhler, Joseph Müller und Wolfgang Richter für „die Erforschung supraleitender Schichtprozesse, ihre Mikrostrukturierung und deren Anwendung in der Messtechnik“. 1977 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR und bekam 1979 die Berufung zum Leiter des Forschungsbereichs Physik, Kern- und Werkstoffwissenschaften der Akademie der Wissenschaften (AdW) Berlin zur Koordinierung der „Komplexen Forschungsaufgaben“ zur Mikroelektronik, Lichtleiter-Nachrichtenübertragung, Laser-Technologien und Hochtemperatursupraleitung. Von 1982-84 war er zugleich Gründungsdirektor des Physikalisch-Technischen Institutes (PTI) der AdW in Jena (heute Institut_für_Photonische_Technologien). 1988-91 war er Sekretär der Klasse Technischen Wissenschaften der AdW und deren Vizepräsident. Seit 1993 ist er im wohlverdienten Ruhestand und berät weiterhin öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen in wissenschaftlichen Fragen, z.B. zu theoretischen Fragen isotopenreiner Materialien in der Mikroelektronik. Er ist Mitglied der Leibniz-Sozietät e.V. Berlin.

Günter Albrecht ist sei 1954 in erster Ehe verheiratet und hat zwei Kinder.

Werke (Auswahl)

W. Richter, G. Albrecht, Thin film superconducting quantum interferometers, Cryogenics (1975) 148- Wolfgang Richter, Klaus Blüthner, Hans-Joachim Köhler, Günter Albrecht (1977) phys. stat. sol. (a) 44,K 99 Tieftemperaturphysik in Jena – Geschichte, Gegenwart und Zukunft Albrecht, G., Krech, W., Meyer, H.-G., Nowak, H., Schultze, V., Seidel, P. In: Jenaer Jahrbuch zur Technik- und Industriegeschichte, Glaux-Verlag Jena, Bd. 9 (2006), 505 – 534

Quellen

Einzelnachweise