Bärtige Glockenblume
Bärtige Glockenblume | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Campanula barbata | ||||||||||
Carl von Linné |
Die Bärtige Glockenblume (Campanula barbata) gehört zur Gattung der Glockenblume. Weitere in Österreich gebräuchliche Volksnamen sind Kuhglocke, Himmelsglöckle und Muttergottesglöckle.
Beschreibung
Die Pflanze wird zwischen 10-40 cm hoch. Die himmelblauen auch weiße oder violette Blüten stehen in einseitswendiger Traube am aufrechten, steifhaarigen Stängel. Der Kelch ist zottig behaart. (Name). Die glockige Blumenkrone wird ca. 3 cm lang. Die bis zu 5 mm langen Haare innen an den Lappen der Blumenkrone sind wahrscheinlich Abwehr gegen Honig raubende, aufkriechende Insekten (Ameisen, Ohrwürmer).
Die Blüte dient als Herberge für kleine Insekten, die Differenz zur Außentemperatur kann einige Grade betragen.
Blütezeit ist von Juni bis August.
Vorkommen
Die Pflanze bevorzugt Weiden, Matten und lichte Wälder. Als Substrat benötigt die kalkfeindiche Pflanze einen Humuspolster.
Die Bärtige Glockenblume ist in den Alpen und Karpaten in einer Höhe von 1.000 - 2.700 m anzutreffen.
Ein isoliertes Vorkommen in Süd-Norwegen rührt vermutlich aus der Eiszeit her.
Sonstiges
Die nicht selten vorkommende, rein weißblütige Mutante heißt in Kärnten "Mähderkraut" und gilt auf dem Hut der Mähder als Zeichen besonderer Tüchtigkeit.
Literatur
- Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
- Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6