Mortal Kombat II
Mortal Kombat II | ||
Entwickler | Midway | |
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Publisher | Midway, Acclaim | |
Veröffentlichung | 1993 | |
Plattform | Arcade, Super Nintendo, Gameboy, Mega Drive, Sega CD, Sega 32X, Atari Jaguar, Sega Saturn, PlayStation, Windows, Amiga, PlayStation Network, XBox Live | |
Genre | Beat ’em up | |
Spielmodus | Einzelspieler, Zweispieler | |
Steuerung | Controller | |
Sprache | Englisch | |
Altersfreigabe |
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Information | In Deutschland indiziert[1] |
Mortal Kombat II ist ein 1993 erschienenes 2D-Beat ’em up Arcade-Spiel, das später auch für diverse Konsolen Platformen umgesetzt wurde. Es ist der zweite Teil der Mortal-Kombat-Reihe und erregte durch seine exzessive Gewaltdarstellung Aufsehen in den Medien. Es ist in Deutschland indiziert. Wie auch beim Vorgänger Mortal Kombat wurden Schauspieler gefilmt und mit dem Bluescreen-Technik digitalisiert und nicht wie bei vielen anderen Videospielen gezeichnet.
Das Spiel beinhaltet zwölf spielbare Charaktere sowie zwei Endgegner, gegen die der Spieler nacheinander im Zweikampf antreten muss.
Hintergrundgeschichte
Vor 500 Jahren wurde der Zauberer „Shang Tsung“ auf die Erde verbannt um es dem Herrer der „Outworld“ zu ermöglichen sie seinem Reich hinzuzufügen. Seine Pläne dort wurden jedoch vom Shaolinmönch „Liu Kang“ vereitelt der sowohl „Prinz Goro“ als auch Shang Tsung im vorherigen Mortal Kombat Turnier bezwang. Im Angesicht seiner Hinrichtung durch den Herrscher der „Outworld“ Shao Kahn bettelter er um Gnade und trug Shao Kahn seinen Plan vor der vorsah die Erdenkrieger in die Outworld zu locken um sie dort zu besiegen. Shao Kahn gab Shang Tsung eine zweite Chance und verjüngte ihn wodurch er noch mächtiger wurde. Der Plan sieht vor das der stärkste der Erdenkrieger nun gegen Shao Kahn selbst antreten müsste.
Spielmechanik
In Mortal Kombat II sucht sich der Spieler zuerst einen von zwölf frei wählbaren Charakteren aus. Jeder Charakter, sowohl der Spieler als auch der vom Computer gesteuerte Gegner, besitzt einen Lebensenergiebalken der durch Angriffe reduziert werden muss um die Runde zu gewinnen. Jeder wählbare Charakter hat die gleichen Basisangriffe wie hohe und tiefe Schläge und Tritte, einen Fußfeger, einen Roundhousekick, sowie einen Kinnhaken. Außerdem hat jeder Charakter eine Wurf oder Grifftechnik. Diese wird von jedem Charakter gleich ausgeführt, variiert jedoch in Darstellung und Effekt mit jedem Charakter. Jeder Charakter hat zudem spezielle Tricks die nur jeweils eine der Charaktere ausführen kann. Eine Ausnahme ist Shang Tsung der sich für eine kurze Zeit in alle anderen elf Charaktere verwandeln kann und dann auch über sämtliche Manöver dieser verfügt. Ein Gegner ist erst nach zwei Spielrunden komplett besiegt. Ausserdem sind sogenannte „Finishing Moves“ möglich wenn ein Gegner 2mal besiegt wurde, dieses sind Tastenkombinationen durch die Animation ausgelöst werden bei denen man den Gegner Freundschaft anbietet, ihn in ein Baby verwandeln kann oder ihn tötet.
Mit dem gewählten Spielcharakter kämpft man nun im Einzelspielermodus nacheinander gegen sieben der anderen Charaktere und schließlich gegen „Shang Tsung“ sowie die beiden Endgegner „Kintaro“ und „Shao Kahn“. Diese besitzen beide wesentlich mehr Lebensenergie als auch Schlagkraft als die wählbaren Spielcharaktere wordurch sie schwerer zu besiegen sind. Ausserdem sind beide imun gegen zahlreiche spezielle Attacken der wählbaren Spielcharaktere. Nachdem man Shao Kahn besiegt hat bekommt man ein individuelles Ende zu sehen, in form von Text sowie 2-3 Bildern zur Illustration. Es folgt ein allgemeiner Abspann in dem die Schauspieler der Spielcharaktere genannt und vorgestellt werden, nach diesen werden auch die Namen der Entwickler des Spiels genannt.
Charaktere
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Portierungen
Im Gegensatz zum ersten Mortal Kombat gab es bis auf eine Ausnahme lediglich Unterschiede in der Grafik und der Musik, die je nach der Leistung der Spielkonsole auf die das Spiel portiert wurde angepasst wurde. Lediglich in der japanischen Super Nintendo Version wurde das Blut in grün gefärbt und Todesszenen in schwarzweiß dargestellt. Bei dem Super Nintendo wurde Mode 7 für eine Animation eingesetzt bei der man sieht wie ein Spielcharakter in 3D-Vogelperspektive von einer Brücke auf den Boden fällt. Bis auf bei der Portierung für den Nintendo Game Boy wurden keine Charaktere aus dem Spiel herausgeschnitten und auch die sogenannten „Finishing Moves“ wurden auf jede Konsole umgesetzt. Die Portierungen für die PlayStation und den Sega Saturn lieferten Musik in CD-Klangqualität.
Bei den PlayStation Network und XBox Live Versionen ist es möglich online gegen andere Spieler anzutreten.
Rezeption
Die Mega-Drive- und Super-Nintendo-Umsetzung wurde von PC World zum zehntbesten 16-Bit-Spiel aller Zeiten gewählt.[2] IGN sagt über das Spiel: „Mortal Kombat II schafft es auch nach 15 Jahren noch immer eines der besten Spielhallenprügelspiele zu sein“.[3]
Weblinks
- Mortal Kombat II bei MobyGames (englisch)