Zum Inhalt springen

Christoph von Carlowitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Juni 2005 um 20:29 Uhr durch Magnus Manske (Diskussion | Beiträge) (Sohn von Georg von Carlowitz). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Christoph von Carlowitz (* 13. Dezember 1507; † 8. Juni 1578 in Rothenhaus, Böhmen) war ein sächsischer Diplomat.

Der sächsische Adlige und Sohn von Georg von Carlowitz hatte eine fundierte humanistische Ausbildung in Basel genossen. Später begab er sich dann als Politiker und Diplomat in den Diensten der albertinischen Herzöge und Kurfürsten von Sachsen. Er wurde zwischen 1530 und 1570 eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Reformationszeitalters am Dresdner Hof. Zuerst war er Rat der Herzöge Georg und Moritz von Sachsen. 1535 Amtmann in Zörbig und dann 1543 in Leipzig. Er war an den geheimen Verhandlungen beteiligt, welche zu Moritz' Bündnis mit dem Kaiser führten. 1552 war er Unterhändler der Sachsen beim Passauer Vertrag. Später diente er als Geheimrat beim Kurfürsten August und seit 1557 Oberhauptmann in Joachimsthal unter Kaiser Ferdinand I.