Leibnizufer

Das Leibnizufer ist eine in Hannover parallel zur Leine verlaufende Hauptverkehrsstraße im Stadtbezirk Mitte, gegenüber der Altstadt. Benannt ist sie nach dem lange in Hannover lebenden Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz.
Verlauf
Der Straßenverlauf erstreckt sich in nordwestlich-südöstlicher Richtung zwischen Goethestraße und Friederikenplatz auf dem westlichen Leineufer. Auf dem gegenüberliegenden östlichen Leineufer befindet sich das Hohe Ufer. Das Leibnizufer ist Teil des sogenannten Cityrings, der den Stadtteil Mitte umgibt und ihn in diesem Bereich von der Calenberger Neustadt trennt.
Geschichte
Die Straße Leibnizufer war bereits ab 1938 geplant, um den Fernverkehr aus dem Stadtzentrum herauszunehmen. Ihre heutige Fläche war zu dieser Zeit eng mit Fachwerkhäusern der Calenberger Neustadt bebauten. Auch gab es dort eine bebaute Insel, die die Leine mit einem Leinearm bildete. Durch die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg kam es zu großen Zerstörungen in der Altbausubstanz. Nach dem Krieg wurde die Straße von Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht geplant und 1952 realisiert.
Besonderheiten
Am Leibnizufer befinden sich die sogenannten Nanas, Kunstwerke der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle in Form von überlebensgroßen, bunten Frauenfiguren. Das Leibnizufer ist Teil der Skulpturenmeile Hannover.