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Kloster Osek

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Das Kloster der Jungfrau Maria (tschechisch Klášter pany Marie) in Osek (Ossegg) befindet sich am Südhang des Erzgebirges in Böhmen.

Zu dem ursprünglich 1196 gegründeten romanischen Kloster, wurde 1240 der Kapitelsaal hinzugefügt. 1300-1340 erhielt das Kloster den Konvent mit dem Kreuzgang. Heute ist es ein Baudenkmal vom hohen historischen Wert und eine der ältesten erhaltenen gotischen Bauwerke in Tschechien.

Die heutige barocke Gestalt bekam das Kloster während des Umbaus 1712-1718 durch den Leitmeritzer Baumeister Oktavian Broggio. Es entstand eine dreischiffige Basilika mit einem markanten Schiff, länglichem rechteckigen Presbyterium und schmalen Seitenschiffen. Hinzu kam eine Abtei, die Prälatur, wirtschaftliche Gebäude und ein Spital.

Die Wände und das Gewölbe sind mit Stuckarbeiten von G. A. Corbellini, Fresken von J. J. Stevens und V. V. Reiner versehen. Ergänzt wird die Ausschmückung durch Bildhauerarbeiten des G. A. Corbellini und F. A. Kuen und zahlreiche Gemälde, unter denen Maria Himmelfahrt am Hauptaltar von J. K. Liška.

Vor der östlichen Stirnwand wurde ein dreistufiger Terrassengarten errichtet. Dieser ist mit Bassins, Wasserspeiern, Fontänen mit mythologischen Frauengestalten, einer Gruppe mit nackten, den Engeln ähnlichen Kindern und einer Salla Terrena an der ergänzt. Fließendes und stehendes Wasser, Statuen, und wertvolle Ziergeholze unterstreichen das Aussehen des Klosterparks.

Homepage (CZ)

Siehe auch: Portal Tschechien - Liste deutscher Bezeichnungen tschechischer Orte - Liste historischer Gebäude in Tschechien