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Strelakette

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Strelakette
Teil der nordwestlichen Strelakette, von Arosa aus gesehen. In der Mitte die Maienfelder Furgga.
Teil der nordwestlichen Strelakette, von Arosa aus gesehen. In der Mitte die Maienfelder Furgga.
Lage Kanton Graubünden (Schweiz)
Gebirge Alpen
Koordinaten 774996 / 182424Koordinaten: 46° 46′ 12″ N, 9° 43′ 48″ O; CH1903: 774996 / 182424
Strelakette (Kanton Graubünden)
Strelakette (Kanton Graubünden)
Gestein Aroser Dolomit & kristallin (Silvretta-Decke)
Erschliessung Bergwanderwege

Die Strelakette ist ein Gebirgszug der Plessur-Alpen in Graubünden, Schweiz. Ihre höchste Erhebung ist der Guggernellgrat (2810 m). Der Name "Strela" leitet sich von lateinisch "striga" beziehungsweise romanisch "stria" (Hexe) ab.

Lage

Der Gebirgszug liegt zwischen den Talschaften Schanfigg/Welschtobel und Landwassertal mit den Ferienorten Arosa beziehungsweise Davos.

Gliederung und wichtige Gipfel

Vom Strelapass im Nordosten zur Furcletta im Südwesten lassen sich zwei parallele Gipfelreihen erkennen. Die nordwestliche Gipfelreihe, welche das eigentliche Gebiet der Aroser Dolomiten bildet, verläuft über Chüpfenfluh, Mederger Fluh, Tiejer Flue, Schiesshorn, Leidfluh; die südöstliche als Teil der darüber liegenden Silvretta-Decke über Chörbsch Horn, Amselfluh, Valbellahorn, Guggernellgrat. Vom Strelapass zur Maienfelder (Aroser) Furgga dominiert die nordwestliche Gipfelreihe, danach die südöstliche. Die Wasserscheide wechselt mehrfach von der einen zur anderen Reihe, so bei der Latschüelfurgga, der Schwifurgga und der Maienfelder Furgga.

Landschaft

In die Mulde zwischen beiden Reihen betten sich die Alpweiden von Altein Tiefenberg mit dem Alteinsee ein. Von dort aus verläuft via Murterus (romanisch: Martiroz) ein interessanter Zugang zur Ramozhütte SAC im Welschtobel. Auf der Seite des Landwassertales befinden sich oberhalb einer Waldzone ausgedehnte Alpflächen, von denen aus sich die Gipfel verhältnissmässig leicht erreichen lassen. Die höheren Gipfel selbst sind meist vegeatationslos, gegen südosten in Schrofen und Schutthängen, gegen Nordwesten in gegliederten Felswänden abfallend. Die Felsen sind zwar nur mässig schwierig zu erklimmen, jedoch brüchig und vielerorts schuttbedeckt. Daher sind die höheren Gipfel nicht von Bergwanderern überlaufen, während die zahlreichen Passübergängen zwischen Schanfigg und Landwassertal mit markierten Wanderwegen sich eines grossen Zuspruchs erfreuen.

Bilder

Quellen

  • SAC Clubführer, Bündner Alpen 1, Tamina- und Plessurgebirge, Verlag des SAC, 4. Auflage 1988, S. 31, 282 ff.
  • SAC Clubführer, Bündner Alpen 1, Tamina- und Plessurgebirge, Central-Comité des SAC, 2. Auflage 1925, S. 274 ff.

Einzelnachweise

  • Andrea Schorta: Wie der Berg zu seinem Namen kam, Terra Grischuna Verlag, 3. Auflage, Chur 1999, S. 137.