Kölner Stadt-Anzeiger
Kölner Stadt-Anzeiger
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Beschreibung | Tageszeitung |
Verlag | M. DuMont Schauberg |
Erscheinungsweise | täglich von Montag bis Samstag |
Verkaufte Auflage | Verbreitete Auflage 210.862 Exemplare |
Chefredakteur | Peter Pauls |
Weblink | www.ksta.de |
Der Kölner Stadt-Anzeiger (KStA) ist die Tageszeitung mit der höchsten Auflage im Großraum Köln. Das werktäglich erscheinende, regionale Blatt gehört zur Unternehmensgruppe M. DuMont Schauberg. Der Kölner Stadt-Anzeiger galt in der Vergangenheit als liberaler im Vergleich zur Kölnischen Rundschau, dem früheren Konkurrenzblatt, das seit 1999 zur selben Verlagsgruppe gehört.
Der Kölner Stadt-Anzeiger erscheint im so genannten „Berliner Format“ mit einer Blattgröße von 315 mal 470 Millimetern. Er erscheint in Lokalausgaben für Bonn, Euskirchen, Leverkusen (als Leverkusener Anzeiger), Köln, Rhein-Erft, Oberberg (als Oberbergischer Anzeiger), Rhein-Berg und Rhein-Sieg (als Rhein-Sieg-Anzeiger). Vom 1. Oktober 2004 bis Ende 2006 erschien montags bis freitags neben dem klassischen Kölner Stadt-Anzeiger auch die kleinere kompakte Form, „DIREKT“, im Tabloid-Format. Diese Zeitung richtete sich vor allem an eine jüngere Zielgruppe und setzte andere Schwerpunkte als das Mutterblatt.
Aufbau der Zeitung
Der Kölner Stadt-Anzeiger umfasst in der Woche (außer samstags/sonntags) normalerweise etwa 32 bis 36 Seiten. Das erste Buch der Zeitung ist der Hauptteil mit Politik, daran anschließend folgt als zweites der Wirtschaftsteil, gefolgt vom Sport, der sich mit dem Kultur-Ressort ein gemeinsames Buch teilt.
Vierter Teil sind die Lokalnachrichten aus Köln, dienstags und donnerstags schließt sich zuletzt die Rubrik „Quer durch Köln“ an, in der über das Geschehen in den einzelnen Stadtteilen berichtet wird. Die Themenauswahl im Lokalteil ist bunt gefächert und richtet sich an alle Zielgruppen. Donnerstags erscheint zudem die Rubrik „Junge Zeiten“, eine einzelne Seite von und für junge Erwachsene. Der fünfte Teil enthält je nach Ausgabe die unterschiedlichen lokalen Nachrichten aus den einzelnen Bereichen.
Seit 2006 enthält der Stadt-Anzeiger zusätzlich das Magazin im Tabloid-Format mit Unterhaltung, Lebenshilfe, Kino- und Fernsehprogramm. Es hat werktags 16, in der Wochenendausgabe 32 Seiten. Donnerstags gibt es eine 16-seitige Beilage mit allen regionalen Veranstaltungsterminen der kommenden sieben Tage. Jeden Freitag liegt dem Kölner Stadt-Anzeiger das Wochenmagazin Prisma bei, das das Fernsehprogramm für die nachfolgende Woche enthält. Die Wochenendausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers hat zusätzlich einen umfangreichen Kleinanzeigenteil. Er beginnt mit zwei redaktionellen Seiten zum Thema Auto/Motor.
Geschichte
Der Kölner Stadt-Anzeiger erschien erstmals 1876 als lokale Entsprechung der überregionalen Kölnischen Zeitung. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mussten beide Zeitungen ihr Erscheinen einstellen.
Im Oktober 1949 erschien der Kölner Stadt-Anzeiger erneut. Nach hartem Wettbewerb entwickelte er sich bis Ende der 1950er-Jahre zur führenden Zeitung der Kölner Region. Seit 1960 ist Professor Alfred Neven DuMont alleiniger Herausgeber des Kölner Stadt-Anzeigers. Seit 1962 erscheint der Name der Kölnischen Zeitung aus Traditionsgründen als ein Untertitel des Kölner Stadt-Anzeigers. Seit 2004 verantwortet Konstantin Neven DuMont als Geschäftsführer den Kölner Stadt-Anzeiger.
Chefredakteur des Blattes ist Peter Pauls. Sein Vertreter ist Lutz Feierabend.
Online-Fernsehen
Bereits im Mai 2006 startete der Kölner Stadt-Anzeiger sein Online-Fernseh-Angebot „ksta.tv“. Dort können die Benutzer Videos zu aktuellen Ereignissen aus Politik, Kultur, Unterhaltung und Sport sehen. Zusätzlich nutzte der Kölner Stadt-Anzeiger Videos der niederländischen Firma „ZoomIn“, die auf Material der Nachrichtenagentur AP zurückgreift. Inzwischen decken Filme der Nachrichtenagentur Reuters überregionale Themen ab. Im November 2006 erweiterte das Blatt sein Online-TV-Angebot um selbstproduzierte lokale Beiträge und mehrere eigene Videoformate. 2008 kam die Rubrik "Schlauberger" hinzu. Die von Oliver Steinebach produzierten Videos behandeln Kölner Rätsel und Besonderheiten, die zum Teil von Zuschauern/Usern eingereicht werden. "Schlauberger" war das erste Format von ksta.tv, das auch vom gedruckten Lokalteil aufgegriffen wurde. Weitere erfolgreiche Formate sind "Victoria lebt" mit Informationen zum Fußballverbandsligisten Victoria Köln und "Alles Bio", Deutschlands erste Kochshow im Internet, bei der ausschließlich Bio-Produkte verwendet werden.
kalaydo.de
Seit März 2006 betreibt der Verlag des Kölner Stadtanzeigers gemeinsam mit anderen rheinischen Zeitungsverlagen das Web-Anzeigenportal kalaydo.de. Das Portal konnte sich innerhalb kurzer Zeit etablieren und gehört mit über 49 Millionen Seitenabrufen (laut IVW März 2009) zu den Top-10 der deutschen E-Commerce-Angebote.
Ein Buch für die Stadt
Zusammen mit dem Literaturhaus Köln veranstaltet der Stadt-Anzeiger seit 2003 die Aktion Ein Buch für die Stadt zur Förderung der Literatur und des Literaturverständnisses in Köln und der Region zwischen Eifel und Bergischem Land. Das von den Initiatoren im Frühjahr/Sommer ausgewählte Buch wird Gegenstand zahlreicher Veranstaltungen im Herbst des Jahres.
Literatur
- Manfred Pohl: M. DuMont Schauberg. Der Kampf um die Unabhängigkeit des Zeitungsverlags unter der NS-Diktatur, Frankfurt am Main, New York, Campus Verlag 2009