Handlungs- und Lageorientierung (Sportpsychologie)
Erscheinungsbild
Das Konzentrationsmodell der Handlungs- und Lageorientierung begründet sich auf den Psychologieprofessor Julius Kuhl (1994). Dies besagt, dass es zwei verschiedene „Denk-Geschwindigkeiten“ gibt.
Wichtig für einen Sportler ist, dass er zum richtigen Zeitpunkt von der einen in die andere Konzentrationsform umschaltet, um ein optimales Ergebnis aus der jeweiligen Situation zu erzielen. Dies ist jedoch ein Lernprozess, der mehrere Monate dauern kann.
Handlungsorientierung bedeutet: machen, tun und handeln ohne groß darüber nachzudenken.
Lageorientierung bedeutet: überlegen, grübeln, die Lage checken, sich einen Überblick verschaffen.
Methoden
Lageorientierung
- stehen bleiben, Augen schließen und sich kurz fragen: Was mache ich hier eigentlich?
- ruhiger Atem: normal einatmen, den Atem kurz anhalten und ganz langsam ausatmen
- auf die Körpermitte konzentrieren, zentrieren
Handlungsorientierung
- Gedankenstopp
- sich mitreißen lassen, eine Motivationsquelle suchen
- Aggressivität entwickeln
Literatur
- Kuhl, Julius: Motivation und Persönlichkeit, Hogrefe 2001