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Krüdersheide

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Der Name im Wandel der Zeit: Krudersbergh, Krüders – Heiden, Kreudersheide

Lage

Die Krüdersheide liegt am nordöstlichen Rand von Wiescheid, in Langenfeld (Rheinland), direkt an der Stadtgrenze zu Solingen und östlich der nahen A3. Dabei trennt die Stadtgrenze Langenfeld-Solingen die „Oberste Krüdersheide“ so, dass vier Wohnhäuser mit ihren Nebengebäuden auf Solinger Stadtgebiet liegen, eine Folge der napoleonischen Gemeinde – Neugliederung.

Im Urkataster der Gemeinde Wiescheid, Flur VIII Kreudersheide, von 1829 ist vermutlich erstmalig differenziert worden; in die „Oberste Kreudersheide“, die „Mittelste Kreudersheide“ und die „Unterste Kreudersheide“. Dabei handelt es sich um 3 Hofschaften welche etwa ein rechtwinkliges Dreieck bilden, mit Abständen in Luftlinie von ca.300m; Mittelste – zu Unterste Krüdersheide und ca. 500m; Oberste – zu Unterste Krüdersheide.

Die obere Krüdersheide mit „Wiescheder Hof“ und Krüdersheider Mühle

Einige Fachwerkhäuser, so wie sie heute zu sehen sind, wurden schon vor 1700 errichtet. Der Pachtvertrag über den „Wiescheder Hof“ vom May 1702 (heute Haus Nr.:1, Solinger Seite), zwischen der Freifrau von Bottlenberg Kessel zu Hackhausen und dem „ehrsamen Walter Wilms“, erwähnt die Wiedererrichtung des Hofes – und dass der Pächter Wilms die „Wasserpacht der Hauß-Leute auf der Krüders-Heiden“ einfordern musste.

Die Krüdersheider Mühle, schriftliche Ersterwähnung 1681, wird 1702 im Pachtvertrag zwischen der Freifrau von Bottlenberg Kessel zu Hackhausen und dem Heinrich Schmidt als „Oel Mühlen“ bezeichnet. Sie wurde vom Wasser des Viehbachs angetrieben.

In der amtlichen Aufnahme und Beschreibung der Krüdersheider Mühle von 1841, des „Kreises Solingen, Bürgermeisterei Richrath, Steuer-Empfangs-Bezirk Monheim“, kann man noch heute den Unmut des Mühlenbetreibers erkennen. Da heißt es im Originaltext: Von dem Mühlen Inhaber wurde nach Vorlesung der umstehenden Beschreibung die Richtigkeit betheuert , mit dem Bemerken , daß die hinderlichen Anhörungen bereits im Jahr 1828 sowohl als nachher durch direkte Eingaben bei der höheren Behörde evident nachgewiesen worden seyen , was eine solche zu dem niederen Steuersatz für die hiesige sowie abwärts gelegene Mühle [Schwanenmühle] bewogen hatte.

So geschehen zu Krüdersheide den 4. Aug.1841 Carl Wilh. Hammerstein''

Dabei wurden 3 Fruchtmahlgänge, eine Ölpresse, und ein Stampfwerk für Hirsen aufgelistet. Nach einer Umnutzung in einen Schleifkotten, zwischen 1885 und 1898, wurde die Mühle umgangssprachlich „der Kotten“ genannt. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt, es liegt hart an der Stadtgrenze auf Langenfelder Gebiet und hat die Hausnummer 15.

In Wiescheid – Wikipedia, unter dem Artikel „Funde aus der Jungsteinzeit“ wird ein Steinbeilfund aus der oberen Krüdersheide beschrieben, das Steinbeil ist im Stadtmuseum Langenfeld ausgesellt, und als „Faustkeil“ bezeichnet, Inventar Nr.: 2101.

Die Mittelste Krüdersheide

liegt unmittelbar neben der Schwanenmühle und besteht 2010 aus zwei Wohnhäusern mit Nebengebäuden.

In der Unteren Krüdersheide

befindet sich 2010 eine Baumschule und ein Reiterhof, insgesamt sind hier sieben Hausnummern zu finden.

Schule

Alle schulpflichtigen Kinder der Krüdersheide, auch die von der Solinger Seite, gingen seit je her in die Wiescheider katholische – und evangelische Schule, später in die Grundschule Parkstraße. Erst seit 2008 können Eltern frei entscheiden in welcher Grundschule sie ihre Kinder anmelden.

Geschichte

Erste schriftliche Erwähnung , 1488 als Krudersbergh.

1816 wird die Krüdersheide als Bauernschaft bezeichnet die 50 Einwohner hat.

Die Volkszählung des Kreises Solingen vom 1.Dez.1875, Bürgermeisteramt Richrath, ergibt für den Wohnplatz Krüdersheide:15 Wohnhäuser bewohnbar, 4 Wohnhäuser unbewohnbar und 16 Haushaltungen.

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