Diskussion:Handkäse
Also ich habe noch nie gehört, dass man zum Handkäs Weißwein trinkt. In Frankfurt und Umgebung wird dazu natürlich Apfelwein getrunken. Sollten wir hier eventuell auf regionale Unterschiede hinweisen? Jpp 10:33, 23. Feb 2004 (CET)
Der Artikel lässt die Information vermissen, warum die "Musik" hier "Musik" heisst. Weiss es jemand und möchte das hier ergänzen?
- Bitteschön. Jpp 13:51, 13. Jul 2004 (CEST)
Hier ein Rezept von einer IP, dass ich aus dem Artikel gelöscht habe (Begründung siehe WikiProjekt_Essen_und_Trinken/Rezepte). Rainer ... 15:14, 2. Apr 2005 (CEST)
Rezept
Je jünger der Käse ist, desto milder ist der Geschmack. Will man also einen Handkäse, der in der Konsistenz noch fest ist, sollte er noch lange haltbar sein. Wer den Handkäse weich mag, sollte auf das Haltbarkeitsdatum achten. Es sollte sich in diesem Fall 1-2 Wochen vor Ablauf befinden. Der Käse ist dann richtig durchgereift.
Zutaten für 4 Personen:
- 4 - 8 Handkäse
- Pro Handkäse:
- 4 EL Essig
- 2 EL Apfelwein
- 2 EL Öl
- 1 gewürfelte Zwiebel
Zubereitung:
- Für die Marinade:
- Essig, Öl und Apfelwein verrühren,
- mit Salz und Pfeffer kräftig würzen,
- die gepellten und kleingewürfelten Zwiebeln und den Kümmel dazugeben.
- Die Marinade über den reifen Handkäse geben.
- 1 bis 2 Tage zugedeckt ziehen lassen. Je länger der Handkäs zieht, desto kräftiger wird der Geschmack.
Zum Handkäs' wird Bauernbrot mit Butter gegessen. Als Getränk ist Apfelwein zu empfehlen. Gerade im Sommer wird letzterer gerne mit bis zu einem Viertel Sprudelwasser verdünnt, was sehr erfrischend schmeckt. Man bezeichnet diese Getränk dann als "Sauerg'spritzte" (zu deutsch: "sauer gespritzter Apfelwein"). Zugereiste trinken gelegentlich auch den sogenannten "Süßg'spritzte", bei dem anstelle des Mineralwassers Limonade verwendet wird. Diese Variante ist bei FrankfurterInnen allerdings ebenso verpönt wie das Essen des Handkäs mit Messer und Gabel.
Darreichungsform
Legt Ihr wirklich den Handkäs tagelang in der Marinade ein? Dabei wird er doch ganz bröckelig, weil das im Käse enthaltene Eiweiß durch den Essig gerinnt. Ich finde es viel besser, wenn man den Essig erst unmittelbar vor dem Servieren ins Handkäsdippche gibt! --Flibbertigibbet 22:53, 20. Dez 2005 (CET)
Geruch
Ich fände es wichtig den Gestank des Handkäs' zu nennen. Der ist ja eines der großen Charakteristika. Ich meine das keines Falls abwertend, kann es vieleicht jemand anders formulieren. Da der Geruch ja von den meisten Menschen, auch die ihn mögen als stark wargenommen wird. Auserdem frag ich um Erlaubnis ob ich die in Hessen weitverbreitete Redensart "Handkäs stinkt von allen Seiten" aufnehmen darf z.B. unter Wissenswertes? Ich glaube sie ist wirklich im ganzen Kulturaum des Handkäs bekannt. --Porter2005 00:48, 11. Dez. 2006 (CET)
- Der Geruch ist eigentlich nicht für Handkäse alleine typisch, sondern für alle reifen Sauermilchkäse. Dort wird bereits auf den strengen Geruch hingewiesen. Interessant wäre da noch der Ursprung, es handelt sich wahrscheinlich um irgendwelche Schwefelverbindungen. Das muss man aber nicht bei allen Sorten wiederholen. Die Redensart? Besonders interessant finde ich die eigentlich nicht – sie sagt ja auch nur, dass das Zeug streng riecht. Wenn sie was über Sitten aussagen würde, wäre es was anderes. Rainer Z ... 14:16, 11. Dez. 2006 (CET)
- Also "stinke" tut en Handkäs schonema gar net! des is POV un in de Wikipedia net erlaubt, außerdem hat ja schon die Fraa Wertin im Blaue Bock immer gefraacht: "Wo riecht ein Handkäs wie Jasmin", un die Leut habbe geantwort: "Nur im Blaue Bock!". Allerdings kann ich misch aach erinnere, daß die Leut immer so ääbsch nach uns geguckt habbe, wann isch mit meiner Mudder aus de Markthall nach Haus gegange bin un mir Handkäs in de Einkaufstasch hadde....
- Man könnte meinetwegen darauf hinweisen, daß ein Handkäs wie alle reifen Sauermilchkäse an einem charakteristischen strengen Geruch zu erkennen ist.
- Die Redensart heißt übrigens "Egal ist ein Handkäse – der stinkt von allen Seiten" und ist tatsächlich weit verbreitet. Sie besagt überhaupt nichts über Handkäse, sondern handelt von der Müßigkeit gewisser Diskussionen im Allgemeinen und im Besonderen.
- --Flibbertigibbet 15:14, 11. Dez. 2006 (CET)
- Sehr schön. Rainer Z ... 16:03, 11. Dez. 2006 (CET)
Verbreitung von Handkäsereien
"Vier von sechs hessischen Handkäsereien haben ihren Sitz im mittelhessischen Hochelheim ...": Befinden sich dort tatsächlich zwei Drittel der hessischen Handkäsmanufakturen? Oder gibt es in Hessen nur sechs davon? Kann ja beides kaum glauben. --hp 19:50, 17. Aug. 2008 (CEST)
- Das stimmt so. Dieser Abschnitt stammt von mir, die Quelle ist im Editkommentar angegeben. Leider gab es damals noch keine Einzelnachweise, dann wäre das jetzt einfacher... Zumindest bei Genios hab ich's doch noch gefunden: [1] Gruß und sorry wegen der späten Antwort, -- emha d|b 22:19, 9. Jun. 2009 (CEST)
Mit Musik
Im Artikel steht: „Mit Musik“ bedeutet, dass dem auch im reifen Zustand eher milden Handkäse mit den Zwiebeln, dem Kümmel und auch dem Essig kräftige Aromen beigefügt werden. Dies erscheint mir unwahrscheinlich. Handkäse ist, insbesondere im reifen Zustand, nicht gerade "milde" (und ich bevorzuge wirklich aromatischen Käse). Außerdem wird er, gerade durch diese Darreichungsform, eher milder. IMHO ist diese Darreichungsform (ebenso wie Obatzter) eine traditionelle Zubereitungsart, um überreifen Käse (was in Zeiten bevor Kühlschränke üblich waren, häufig vorkam) schmackhaft zu machen. Ich habe von der Theorie, dass „mit Musik“ bedeuten würde, dass kräftige Aromen beigefügt werden, noch nie etwas gehört (was nichts bedeuten muss, weil ich nicht aus der "Handkäse-Region" komme). Ich kenne nur die Theorie, dass "mit Musik" eben "mit Musik" bedeutet, was ich persönlich für wahrscheinlicher halte. Wenn es hierzu keine seriösen Belege gibt, sollte dies geändert werden. --Mr. Mustard 21:54, 23. Okt. 2009 (CEST)
- Streichs raus. Solche Herleitungen sind sowie meistens ungewiss oder legendenhaft. Was sicher auch für die Verdauungsmusik gilt. Rainer Z ... 16:04, 24. Okt. 2009 (CEST)
- Ich würde das mit der "Verdauungsmusik" drin lassen, jedoch mit dem Hinweis, dass dies kein bewiesener Fakt ist. --Mr. Mustard 16:16, 24. Okt. 2009 (CEST)
Namenherkunft "Handkäs mit Musik"
Die "Musik" hat nichts mit etwaigen Verdauungsgeräuschen zu tun oder gar mit dem "Klingen der Öl und Essigfläschen" zu tun. Die Musik bezieht sich auf die Soße. Der Handkäse gehört zu den ältesten Käsesorten überhaupt und stammt noch aus einer Zeit, in der Pfeffer mit Gold aufgewogen wurden und nicht selbstverständlich verfügbar war. In die Soße kommen Zwiebel, Essig, Öl, Salz, Kümmel und Pfeffer. Der Pfeffer ist es jedoch, der der Soße erst den richtigen Pep - also die Musik - verleiht. Lasst mal den Pfeffer weg, ist ne traurige Brühe, die Soße. Der Begriff "mit Musik" stammt aus dem hessischen und lässt sich übersetzen als "mit dem Besonderen" oder "mit dem Tüpfelchen auf dem i" - so wie die Musik auf einem Fest dieses erst volkommen macht. Wird nicht unbedingt gebraucht, aber mit ist schon besser. Bei einem "Handkäs mit Mussigg" muss in der Soße also unbedingt Pfeffer sein. 79.209.183.181 01:48, 25. Jan. 2010 (CET)
- Hübsche Theorie. Hast Du dafür auch eine (nachprüfbare) Quelle gemäß WP:QA. Dann, und nur dann können wir diese Infos in den Artikel integrieren. Gruß, --emha d|b 22:04, 25. Jan. 2010 (CET)