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Priestermangel

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Als Priestermangel bezeichnet man die Situation einer geringen Anzahl von Priestern auf einem bestimmten Gebiet.

Ursache

Es gibt verschiedene Ursachen für diese Phänomen. Zum einen führt eine geringe Zahl an Gläubigen automatisch zu einer abnehmenden Zahl der Priesterberufe, da diese nur aus den Reihen der praktizierenden Gläubigen kommen können. Dies ist vor allem in den westlichen Ländern der Fall.

Zum anderen führt das ehelose Leben, dies ist vor allem in Afrika der Fall, zu einer geringeren Zahl der Priesterberufungen. Eine gesellschaftliche Ablehnung der Ehelosigkeit führt zwangsläufig zu einer geringeren Zahl, da die Akzeptanz des zölibateren Lebens abnimmt.

Armut und Extremsituationen führen vor allem in Südamerika zum Phänomen des Priestermangels.

Auswirkung

Der Priestermangel führt zu einer sakramentalen und seelsorglichen Unterversorgung der Gläubigen in einem bestimmten Gebiet. Die Strecken, welche zum Besuch einer Heiligen Messe, Taufe ... zurückgelegt werden müssen werden so immer länger, da die geringe Anzahl der Priester verständlicherweise auch die Anzahl der Gottesdienste veringern lässt. Umgekehrt bedeutet dies für die Priester, dass die Wegstrecken für sie immer länger werden und sie damit auch weniger Zeit für die einzelnen Gläubigen haben, da sie sich nun um eine größere Zahl von ihnen kümmern müssen.