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Hof Rebstock am Markt

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Innenhof des Rebstocks und die Kruggasse, nach Norden vom Haus Markt 8 gesehen, vor 1904
(Ansichtskarte)
Position des Gebäudes in der Frankfurter Altstadt
(Chromolithografie, 1904)

Der Hof Rebstock am Markt – in Abgrenzung zum gleichnamigen, ehemaligen Gutshof im heutigen, danach benannten Stadtviertel – war ein historischer Patrizierhof im Altstadtkern von Frankfurt am Main. Der Hof befand sich am östlichen Beginn des Marktes, wo hinter dem Haus Markt 8 mit der Hauptzufahrt zuletzt sieben ihm zuzurechnende Häuser um einen rechteckigen Innenhof gruppierte waren. Durch das nördliche Hoftor ging die Anlage in die zur Schnurgasse führende Kruggasse über. Nach Osten und Westen war sie von der dichten Altstadtbebauung zwischen der Borngasse sowie dem Hühnermarkt und der Neugasse verborgen.

Nahe dem Nürnberger Hof gelegen stellte die Anlage wie dieser im Mittelalter und in der frühen Neuzeit einen der größten Messehöfe der Stadt dar, der auf eine über mehr als 700 Jahre dokumentierte Geschichte zurückblicken konnte. Im 19. Jahrhundert erlangte er erneut überregionale Bekanntheit, als dort 1816 der berühmte Frankfurter Mundartdichter und Schriftsteller Friedrich Stoltze geboren wurde. Mit einigen seiner Gebäude war der Hof zudem ein vorzügliches wie seltenes Beispiel für schmuckfreudige spätbarocke Architektur. Der Bau der Braubach- und Domstraße 1904–06 zerstörte nicht nur einen Großteil der Anlage, sondern eröffnete sie auch nach Norden und Osten zu den neuen Straßenzügen hin. Die Lücke wurden im Osten erst 1927 mit dem Hauptzollamt geschlossen, im Norden blieb sie ungelöst.

Die letzten Reste des Hofs vernichteten die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs, ein modern aufgestocktes historisches Erdgeschoss eines Hauses, das ehemals zum Hof zählte, musste jedoch erst Ende der 1960er Jahre für den Bau des Technischen Rathauses weichen. Seitdem die Stadtverordnetenversammlung 2007 die Rekonstruktion von Teilen der Altstadt zwischen Dom und Römer beschloss, wird zudem auch die Wiedererrichtung des architektonisch bedeutsamsten Hauses des Rebstocks erwogen.

Geschichte

Etymologie

Winzerdenkmal, 1860
(Lithografie einer Zeichnung von Carl Theodor Reiffenstein)

Die historische Herkunft des Namens der Hofanlage liegt weitestgehend im Dunkeln. Bereits die frühesten Schriftzeugnisse sprechen vom „Rebstock“, was vergleichsweise selten ist, da Häuser und Höfe der Frankfurter Altstadt ihre Bezeichnungen über die Jahrhunderte meist mehrfach wechselten. Tendenziell entstammen die bis heute tradierten Bezeichnungen daher dem 18. und 19. Jahrhundert. Ferner führten laut der älteren Literatur, die hierfür allerdings keinen Nachweis erbringt, schon die ersten nachweisbaren Besitzer ihren Namen nach dem Hof und nicht umgekehrt (vgl. Geschichte), so dass auch eine Herleitung unter diesem Aspekt Richtung nicht in Frage kommt.[1]

Einziger Anhaltspunkt ist somit das noch heute als Spolie der Anlage erhaltene, sogenannte Winzerdenkmal.[2] Es handelt sich hierbei um eine später noch näher zu beschreibende und einzuordnende (vgl. Architektur), zweiteilige Steinplastik aus dem 15. Jahrhundert, die mit etwas Phantasie u.a. einen Mann zeigt, der eine große Weinrebe emporsteigt.

Carl Theodor Reiffenstein zählte die Darstellung in einem Aufsatz 1860 zu den „Wahrzeichen von Frankfurt am Main“ und deutete:[3]

„Gewöhnlich wurde es für einen Mönch ausgegeben, der eine Nonne durch ein Gitter umarmt; dem ist aber nicht so; [...] Nach der Sage soll an der Stelle des jetzigen Hofes zum Rebstock ein Garten gewesen sein, in welchem eine Rebe zu einer solchen Stärke gedieh, dass ein Mann daran nicht hinaufsteigen konnte, was wahrscheinlich auch dem Platze den Namen zum Rebstock verliehen hat.“

Der Wahrheitsgehalt der wohl höchstens vom Volksmund überlieferten Erzählung lässt sich kaum überprüfen, zumal sie offenbar keine große Verbreitung hatte und auch in keinem Frankfurter Sagen- oder Geschichtswerk wiederholt wird. Vom Charakter her weist die Erklärung Reiffensteins ohnehin auf romantisch geprägte Deutungsversuche des frühen 19. Jahrhunderts um die wohl einem größeren Kontext entrissene mittelalterliche Ikonografie des schon damals zweitverwendeten Steindenkmals. Trotzdem hatte sie noch 1940 ausreichend Verbreitung, um beim Umbau eines der verbliebenen Häuser des Hofes eine Steinskulptur anzufertigen, die deutlich an das mittelalterliche Vorbild angelehnt und im Historischen Museum der Stadt erhalten ist.[4]

Topograpische Einordnung und Vorgeschichte

Obwohl der Domhügel – und damit auch das spätere Areal des Hofes Rebstock – seit vorgeschichtlicher Zeit mehrfach über längere Zeiträume besiedelt war, etablierten sich die Anfänge einer Stadt erst nach der Gründung des Salvatorstifts durch Ludwig den Frommen im Jahr 852.[5] In dieser Zeit bildeten sich mit dem Markt und der Saalgasse auch die für die hochmittelalterliche Bebauung maßgeblichen Ost-West-Achsen des Dom-Römer-Areals heraus.[6]

Verlauf der Braubach im Altstadtbereich
(Chromolithografie von Friedrich August Ravenstein von 1862 mit Überlagerung nach Karl Nahrgang)

Das Gebiet des sich vom Markt her erstreckenden Hofgeländes stieß an seiner nördlichen Grenze genau auf die Braubach, eines im im ersten christlichen Jahrtausend verlandeten Nebenarms des Mains,[7] der im Altstadtbereich ungefähr dem Verlauf der heutigen gleichnamigen Straße folgte.[8] Der vorgelagerten ersten Stadtmauer der Stadt, die nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung wohl zur Zeit der ottonischen Herrscher um das Jahr 1000 entstand,[9] diente sie als vorgelagerter natürlicher Graben.

Carl Theodor Reiffenstein fand im Jahre 1859 im Garten des Hauses Im Rebstock 4 gerade noch aus dem Boden herausragende Reste jener ersten Befestigungsanlage Frankfurts. Beim Abbruch des Hauses Im Rebstock 6 im Jahre 1904 zeigte sich, dass seine nördliche Kellerwand aus zweitverwendeter römischer Bausubstanz bestand – wie auch große Teile frühmittelalterlichen Stadtmauer.[10]

Die nachfolgend aufgeführten Schriftzeugnisse zeigen, dass der Hof bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts ein fester Begriff war. Aus den archäologischen Befunden ergibt sich ein terminus post quem: erst eine nachgelagerte Befestigungsanlage kann die Stadtmauer derart bedeutungslos gemacht haben, dass man sie zur Fundamentierung von Gebäuden heranzog. Dabei handelte es sich zweifellos um die sogenannte Staufenmauer, deren Bau heute um das Jahr 1200 angesetzt wird.[11]

Entsprechend wird der Hof Rebstock, auf den sich die frühesten Quellen beziehen, um 1200, sicher aber im Verlaufe des 13. Jahrhunderts erbaut worden sein. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass die nachgewiesene ältere Bausubstanz aus einem nördlichen Hofbau stammte, der tendenziell wohl erst nach der Herausbildung einer Häuserfront am späteren Markt entstand. In welchem Zusammenhang mit diesen in Form und Ausdehnung unbekannten ersten Hofbauten spätromanische Architekturfragmente stehen, die man bei Bauarbeiten auf dem Hofgelände fand,[12] ist nicht mehr zu klären. Sie können daher höchstens als Indiz für eine frühe Bautätigkeit allgemeiner Art auf dem Areal dienen.

Besitz des Stadtpatriziats und Stammsitz der Familie Lersner

Urkundlich ist Anfang des 14. Jahrhundert ein Hertwig zum Rebstock als erster Eigentümer des Hofes nachweisbar. Er stammte aus einer Patrizierfamilie, die ihren Namen nach dem Hof führte und diesen auch dem ebenfalls in ihrem Besitz befindlichen, gleichnamigen Landsitz vor den Toren der Stadt gab.[1] 1279 fand er als Zeuge in einer Urkunde unter dem Namen „Hertwinus dictus de Rebenstoc“ erstmals urkundlich Erwähnung[13] und war somit sicher spätestens um 1260 geboren.

Karte der Frankfurter Altstadt um 1370 mit dem Rebstock nach den Aufzeichnungen des Baldemar von Petterweil, übertragen auf den Stadtplan von Christian Friedrich Ulrich von 1811
(Lithografie)

Eine weitere Urkunde aus dem Jahre 1303 nennt ihn Ratsherr,[14] eine aus dem Jahr 1310 Schöffe,[15] was auf einen bedeutenden Mann des sich damals gerade erst in der Bildung befindlichen Stadtregiments schließen lässt. Seine vielleicht von ihm oder einem Vorfahren erbaute Wohnstätte hatte er gut gewählt, lag sie doch nur wenige Schritte vom 1288 erstmals erwähnten[16] alten Rathaus an der Stelle des heutigen Westturms des Doms. Hertwig starb – in einem für seine Zeit recht hohen Alter – wahrscheinlich im Frühjahr 1318, da seine Frau Adelheid im Mai dieses Jahres bereits als Witwe bezeichnet wird,[17] er sich zusammen mit ihr aber noch im Vorjahr um ein ewiges Licht für die Hauskapelle des Hofs bemüht hatte.[18]

Mit Hertwig starb auch sein Geschlecht im Mannesstamm aus, und sein weitverzweigter Besitz kam noch zu Lebzeiten der letzten weiblichen Rebstock, Katherine, in Form des Erbes an andere Frankfurter Patrizierfamilien. Da sie zweimal verheiratet war, kam es dabei jedoch offenbar zu Begehrlichkeiten. So musste das Schöffengericht mit einem erhaltenen Urteil vom 31. Oktober 1342 schlichten.[19] Der Landsitz vor der Stadt ging demnach an den Bruder des zweiten Mannes, Wicker Frosch. Den Hof am Markt konnten Hertwig Weiß von Limpurg und seine Frau Else behalten, die ihn laut dem Urteil schon bewohnten. Ob sie ihn zuvor über familiäre Verbindungen oder Kauf in ihr Eigentum überführt hatten, ist nicht mehr zu klären. Unabhängig davon nannten auch sie sich bald nach dem Hof, da bereits 1346 von „Hertwig Weiß zum Rebstocke“ die Rede ist.[20]

Spätgotischer Torbogen an der Neugasse mit stark zerstörtem Ehewappen, um 1902
(Fotografie von Carl Friedrich Fay)

Die Anlage blieb nun für über ein Jahrhundert bei der Familie, deren Stammhalter Mitte des 15. Jahrhunderts Werner Weiß zum Rebstock war. Aus seiner Ehe mit Konne von Breidenbach ging offenbar nur eine Tochter hervor, die das Erwachsenenalter erreichte, Katharina. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1453, heiratete sie 1454 Engel Frosch, einen Nachfahren Wicker Froschs, wodurch der Rebstock in diese Familie überging.[21] Seine zweite Tochter Elisabeth brachte ihn 1474 durch Heirat in die Familie des Georg von Hell, genannt Pfeffer, mit, wobei unklar bleibt, ob ihr Gatte, der das hohe Amt des kurmainzischen Kanzlers bekleidete, erst nach dem Tode des Schwiegervaters im Jahre 1484 über die Anlage verfügen konnte.[22]

Spätestens 1503 muss der neue Hausherr gestorben sein, da seine Frau in jenem Jahr urkundlich als Witwe bezeichnet wird,[23] sie selber starb irgendwann zwischen 1524 und 1526.[22] 1537 waren die Erben des Georg von Hell, nämlich Justinian von Holzhausen, und die Erben des Bernhard von Hell je zur Hälfte die Eigentümer.[24] Als 1543 Elisabeth von Hell Ulrich Rauscher heiratete, erwarb dieser vermutlich die andere Hälfte von Justinian von Holzhausen.[25] Stadgeschichtsschreiber und -topograph Johann Georg Battonn will Ende des 18. Jahrhunderts noch ihr Ehewappen über dem Torbogen zur Kruggasse gesehen haben, welcher wohl nur wenig später abgerissen wurde.[26] Ob das stärker beschädigte Wappen über dem Torbogen an der Neugasse, das bis 1944 erhalten blieb, einst das gleiche Wappen zeigte, ist nicht mehr festzustellen.

1581 erwarb Ulrich Rauschers Schwiegersohn, der Vizekanzler Hermann Lersner, die eine Hälfte von seinem Schwager Justus Jonas Rauscher für 2.600 Gulden, nachdem er die andere Hälfte bereits 1566 durch Heirat in sein Eigentum überführt hatte.[25] Dadurch war der Hof Rebstock schließlich zum Stammsitz der Familie von Lersner geworden, die nicht nur vielfach den Bürgermeister der Stadt stellte, sondern aus der im 18. Jahrhundert auch der erste Stadtgeschichtsschreiber, Achilles Augustus von Lersner, hervorging.

Ganerbschaft und Übergang in Privatbesitz

1627 bildeten die Kinder Hermanns eine Ganerbschaft zur Verwaltung der einzelnen Hofgebäude. Die am 16. Mai dieses Jahres beschlossene und überlieferte Ganerbschaftsordnung enthält dabei interessante Details.[27] Zunächst wurden die Ganerben angehalten, Inventare aller zum Rebstock gehörigen „Fahrnuß“ – also aller Gegenstände und etwaiger Zugänge – sowie von allen Urkunden über Behausungen des Hofes anzulegen. Diese legte man in einen Kasten mit drei Schlössern, für den die in Frankfurt sesshaften Ganerben 2 Schlüssel und der Bevollmächtigte der abwesenden Ganerben einen Schlüssel erhielten.

Ein Zeugnis für die Bedeutung des Hofes als Messequartier selbst in jener Zeit, als die Messen längst nicht mehr so blühten wie in der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg, ist auch die Regelung, bei jeder Messe 50 Gulden in den Kasten zu legen, wovon der Verwalter die notwendigen Reparaturen bestreiten sollte. Die Nutzung war offenbar derart intensiv, dass 100 Gulden im Jahr – resultierend aus den zwei Frankfurter Messen – nicht ausreichten und zugleich ein Kostenzuschuss verabredet wurde. Neben Belehrungen, den Besitz sorgsam zu behandeln, schließt die Ordnung mit durchaus kapitalistischen Überlegungen, zwecks Erhöhung der Einnahmen mehr Hofbauten in Wohnraum umzuwandeln sowie alte Gebäude zu sanieren oder neu zu errichten.

Hof Rebstock nordwestlich des Doms, 1628
(Kupferstich von Matthäus Merian d. Ä.)

Vom Aussehen der Anlage zu Zeiten der Ganerbschaft bietet der sogenannte Vogelschauplan von Matthäus Merian d.Ä. ein hervorragendes Bild. Nach Auflösung der Ganerbschaft im frühen 18. Jahrhundert bestand gingen die Häuser dann an einzelne Privatbesitzer, die allerdings weiterhin gemeinschaftlich den Unterhalt für die Durchgänge, Hoftore und den Hofbrunnen bestritten.[28] Es muss sich dabei um teils vermögende Leute gehandelt haben, da in dieser letzten Blütezeit des Hofs vor allem um 1750 für Frankfurter Verhältnisse nochmals bemerkenswerte spätbarocke Bauwerke entstanden.

Ein gutes Zeichen für den weiterhin bestehenden Gemeinschaftssinn der Anwohner war der noch 1778 neu errichtete, mit einem Rebstock mit Trauben gezierte Brunnen im Innenhof mit der Inschrift:[29]

„Denen Besitzern des Rebstockshof eigenthümlicher Brunnen. 1778.“
Das Geburtshaus von Friedrich Stoltze, Im Rebstock 4, um 1897
(Fotografie von Carl Friedrich Fay)

Einer der späteren Privatbesitzer war der Gastwirt Friedrich Christian Stoltze (1783–1833). Er kam 1800 in die Stadt und erwarb 1808 durch die Heirat der Bürgerstochter Anna Maria Rottmann (1789–1869) das Frankfurter Bürgerrecht. Nach dem er bereits einige Jahre im Gasthof des Schwiegervaters in der an den Rebstock anstoßenden Mausgasse gearbeitet hatte, erwarb er 1813 das Haus Im Rebstock 4.[30] Ein nicht näher bestimmbares Gasthaus im Hof war bereits 1632 unter dem Namen Zum Rebstock bezeugt, jenes Haus, nach der Litera-Bezeichnung der alten Quartiersnummerierung L87a, sicher seit 1730 als Wirtshausbetrieb nachweisbar.[25] 1816 erblickte hier der berühmte Frankfurter Mundartdichter Friedrich Stoltze als siebtes Kind seiner Eltern das Licht der Welt.

In der Vormärzzeit diente jene Gaststätte des Rebstocks auch als politischer Treffpunkt verschiedener Fraktionen. Seit den 1830er Jahren war sie der Dreh- und Angelpunkt der Frankfurter Liberalen, die sich hier ebenso wie politisch Andersdenkende überall in der Altstadt (z.B. im Württemberger Hof) eingerichtet hatten. Nach ihrer Ausweisung aus der Schweiz diente sie dann auch zeitweise exilierten Polen der Bewegung Junges Europa als Versammlungsort.[30]

Ansonsten war das 19. Jahrhundert für den Hof eher eine Epoche des Verfalls. Die nach dem Ende des Heiligen Römischen Reichs nicht mehr regelmäßig stattfindenden Kaiserkrönungen sowie der wirtschaftliche Bedeutungsverlust, bedingt durch den Wegfall des einst blühenden Messgeschäfts und den späten Beitritt zum Zollverein, ließen den gesamten Altstadtkern in Bedeutungslosigkeit versinken. Nicht mehr der Altstadtgassen wie der Markt oder die Fahrgasse dienten länger als zentrale Achsen des ökonomischen und gesellschaftlichen Lebens, stattdessen waren Straßenzüge der Neustadt wie die Zeil oder die Neue Mainzer Straße schon im Verlaufe des 18. Jahrhunderts zu den neuen Boulevards der Stadt aufgestiegen. Mit der Schaffung neuer Wohnquartiere in der Neustadt sowie auf den Flächen vor den abgetragenen frühneuzeitlichen Befestigungsanlagen wanderte schließlich die Mittel- und Oberschicht aus dem Altstadtgebiet ab, das zu einem Armenquartier herabsank.

Um auf den winzigen Parzellen der Altstadt dennoch etwas Geld verdienen zu können, wurden vor allem in der Zeit des Klassizismus von Grundstückseigentümern an vielen Stellen bestehende Gebäude durch Mietskasernen ersetzt. Sie waren, um möglichst viele Wohneinheiten herausschlagen zu können, teils völlig überdimensioniert und konnten als die ersten Bausünden der Altstadt gelten. Auch der Hof Rebstock blieb hiervon nicht verschont, wenngleich die im ersten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts auf den Parzellen von Markt 8 sowie des Hinterhauses Im Rebstock 2 errichteten Neubauten noch vergleichsweise maßstäbliche Vertreter dieses Bautypus waren.[31]

Das Ende des Hofs und Geschichte bis zum Zweiten Weltkrieg

Schematische Darstellung des Straßendurchbruchs auf dem Altstadtbestand von 1862 mit Nachträgen bis 1944
(Chromolithografie von Friedrich August Ravenstein)

Um der Strukturkrise der Altstadt entgegenzuwirken, brach man von städtischer Seite ab Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. nach dem großen Pariser Vorbild zunehmend Straßen in ihr Gebiet. Man glaubte dabei, mittels der Belebung durch den Verkehr sowie den Zutritt von „Licht und Luft“ in die teils sehr eng bebauten Quartiere einen quasi selbstheilenden Effekt erzielen zu können, was – da die Krise nicht hierin gründete – natürlich nicht der Fall war.

Vielfach wurden die Probleme durch den Abriss von Altbauvierteln noch verschärft, vernichtete man hierbei doch – wenn auch qualitativ minderwertigen – vor allem für einfache Berufe bezahlbaren Wohnraum, ohne irgendeinen adäquaten Ersatz zu schaffen. In der Folge kam es dann zu einer noch stärkeren Wohnraumzusammenballung in abseits gelegenen Teilen der Altstadt.

Abgeräumtes Gebiet der künftigen Braubachstraße von Höhe der einstigen Borngasse nach Westen, links sind die erhaltenen Häuser des Hofes angeschnitten, um 1906
(Fotografie von Carl Friedrich Fay)

Das größte Projekt dieser Art fand in den Jahren 1904 bis 1906 statt, als man die Braubachstraße etwa entlang des Verlaufs des ehemaligen Flusses durch das Altstadtgebiet zwischen Markt und Schnurgasse trieb. Hierbei wurden weit über hundert Häuser und gleich mehrere Hofanlagen zerstört, die teils noch bis in das hohe Mittelalter hinaufreichten. Der Straßenverlauf sowie der der senkrecht dazu durchgebrochenen Domstraße schnitt dabei auch durch weite Teile des Hofes Rebstock. Bis auf das Haus Markt 8 sowie die Häuser Im Rebstock 1 und 3 mussten alle übrigen Bauten, darunter auch das Geburtshaus Friedrich Stolzes weichen, der einstige Innenhof wurde zur Kreuzung von Braubach- und Domstraße hin eröffnet.

Einerseits machte das Haus Im Rebstock 1 mit seinen aus dem 18. Jahrhundert stammenden Holzgalerien sowie das ebenfalls auf Sicht konzipierte Fachwerkhaus Im Rebstock 3 bzw. nun Braubachstraße 21 zum neu geschaffenen Platz an der Domstraße einen prächtigen Eindruck. Andererseits war der angerichtete städtebauliche Schaden noch jahrzehntelang unübersehbar. Fried Lübbecke, Kunsthistoriker und Vorsitzender des um eine Sanierung der Altstadt bemühten Bundes tätiger Altstadtfreunde schrieb noch 1926:[32]

„Lange Jahre lag der Platz des zur Hälfte abgerissenen Rebstockes als wüster, schmutziger Winkel mitten in der Stadt, während die zerrissene Brandmauer an dem Doßmannschen Hause zum Dom hin wie eine große Wunde klaffte.[33] Endlich entschloß sich 1924 die Stadt, die Wand zu verputzen, [...]. Im Jahre 1925 legte man einen Markt auf den Platz, der sich sehr wohl mit dem schönen Haus Zum Rebstock verträgt.“
Die Häuser Im Rebstock 1 und 3 und der ehemalige Innenhof nach dem Straßendurchbruch, um 1910
(Ansichtskarte)

Der Blick von der Braubachstraße zeugte noch weitere 15 Jahre von den offenbar schwer zu bewältigenden Folgen des Straßendurchbruchs. Hier blickte man bis 1940 auf Brandwände ehemaliger Häuser der Krug- und Neugasse, die zudem noch durch Strebewerke stabilisiert werden mussten. Erst im genannten Jahr normalisierte sich der Anblick durch eine Fassadenangleichung respektive den Neubau des Hauses Braubachstraße 23 vor den Brandwänden, nachdem man sich bereits 1927 dem ehemaligen Hofraum zumindest im Osten durch die Errichtung des Hauptzollamtes in seiner Maßstäblichkeit wieder angenähert hatte.[34]

Der genannte Zustand blieb jedoch kaum vier Jahre bestehen, als im März 1944 alliierte Luftangriffe praktisch die gesamte Frankfurter Altstadt zerstörten. Dabei zählten die massiven Jahrhundertwendebauten an der Braubachstraße zu den wenigen Gebäuden, die den Feuersturm größtenteils unbeschadet überstanden. So verlor das Haus 23 nur sein hölzernes Dach. Da das Bombardement jedoch flächendeckend war, konnten die steinernen Bauten nicht verhindern, dass der Großbrand die südlich angrenzenden Altbaubestände vernichtete, so dass das Haus Im Rebstock 1 und Braubachstraße 21 bis auf ihre steinernen Erdgeschosse niederbrannten. Durch Sprengbombeneinwirkung wurde jedoch selbst dieser Gebäudesockel des Hauses Im Rebstock 1 fast vollständig zerstört.[35]

Nachkriegszeit, heutige Situation und Rekonstruktionsbestrebungen

Nach dem Krieg kam es nach einem kurzen Richtungsstreit[36] zur einem weitgehenden Abräumen der verbliebenen historischen Keller und Erdgeschosse. Wenige Ruinen einiger aus damaliger Sicht als bedeutend eingestufter Bauten – etwa des Steinernen Hauses oder des Leinwandhauses – ließ man für einen späteren Wiederaufbau bestehen. Die nur wenig beschädigten Gebäude an der Braubachstraße wurden, wenn auch vereinfacht, fast sämtlich wieder aufgebaut.[37]

Nur so ist auch zu erklären, dass das verbliebene Erdgeschoss des Hauses Braubachstraße 21 entgegen den anderen derartigen Resten der Altstadt nicht beseitigt wurde, sondern, im schlichten Stil der 1950er Jahre zu einem Wohnbau aufgestockt, erhalten blieb. Eine wohl im Rahmen des Umbaus 1940 über dem Erdgeschoss eingezogene Betondecke hatte dieses, wie auf Fotos zu erkennen, zudem vor dem Ausbrennen geschützt. Als 1969 die Stadtverordnetenversammlung den Bau des Technischen Rathauses auf dem Areal beschloss, mussten neben vier weiteren Häusern an der Braubachstraße im Rahmen der Fundamentierungsarbeiten mit ihm nun auch der letzte historische Rest des Hofes Rebstock weichen.

Am 06. September 2007 beschloss die Stadtverordnetenversammlung[38] mit den Stimmen der CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Freien Wähler gegen die Stimmen von SPD und Die Linke die Neubebauung des Dom-Römer-Areals; zuvor war bereits eine Entscheidung über den Abriss des Technischen Rathauses gefallen.[39] Bei der Neubebauung soll – erstmals und entgegen sämtlicher baulichen Aktivitäten auf dem Areal seit dem Zweiten Weltkrieg – wieder „der historische Quartiersgrundriss weitestgehend zur Grundlage der Planung gemacht“ werden.

Neben der originalgetreuen Rekonstruktion von sechs historischen Bürgerhäusern und der Gestaltung der übrigen rund 40 Gebäude des Areals entsprechend einer seit Ende 2009 vorliegenden Gestaltungssatzung[40] enthielt der Beschluss auch den Passus, dass die „Rekonstruktion des Hauses „Großer Rebstock“ angestrebt wird“, gleichzeitig jedoch mit der Einschränkung, „sofern eine sinnvolle Lösung für die Tiefgarageneinfahrt gefunden, die Verträglichkeit mit dem Haus am Dom und die Nutzbarkeit des Gebäudes gewährleistet werden kann“. Gemeint ist damit allerdings nicht das einstige Haus Großer Rebstock am Markt, sondern der sich in Nord-Süd-Richtung erstreckende Hofbau mit der ehemaligen Anschrift Im Rebstock 1.

Bereits eine als „Dreysse-Studie“ bezeichnete Dokumentation zur Altstadt aus dem Jahre 2006, die die Stadtverordnetenversammlung bei der Entscheidungsfindung unterstützen sollte, zählte dieses Gebäude zusammen mit der Goldenen Waage, dem Roten Haus und dem Haus zum Esslinger zu den „Bauten mit städtisch kollektiven Erinnerungswert“ und begründete dies wie folgt:[41]

„Haus (1) „Haus Rebstock“ gehört mit seinen langen verzierten doppelten Holzgalerien, wie das Wanebachhöfchen, zu den pittoresken Höfen der Altstadt. Der im Besitz namhafter Patrizier (Frosch, Weiss von Limpurg, Hell, von Holzhausen) gewesene große Messehof diente zum Teil als Herberge. Im Gasthaus „Zum Rebstock“ wurde Frankfurts Lokaldichter Friedrich Stoltze 1816 geboren. Hier residierten auch die berüchtigten Demagogen der Vormärzzeit (exilierte Polen).“

Mit dem Beschluss vom 06. September 2007 wurde der Magistrat auf Antrag der SPD mit der Prüfung und Berichterstattung zur Machbarkeit einer Rekonstruktion des Rebstock-Gebäudes bis 01. April 2008 beauftragt.[42] Am 30. Juni 2008 lag ein Zwischenbericht vor,[43] eine finale Fassung jedoch trotz Aufforderung durch den Dom-Römer-Sonderausschuss, zuletzt am 30. März 2009,[44] bis heute nicht.

Der Zwischenbericht äußert sich in der Summe pessimistisch bezüglich einer Rekonstruierbarkeit. Angeführt werden die wenigen vorhandenen Planunterlagen, die Problematik der Tiefgaragenzufahrt, die sich nach Wiederherstellung des historischen Bodenniveaus auf dem Hofgelände vor dem rekonstruierten Gebäude befinden würde, sowie dessen schmaler Zuschnitt, der eine Wohnnutzung ausschließe. Dabei ist allerdings anzumerken, dass auch andere zur Totalrekonstruktion vorgesehene Gebäude, wie etwa der ehemalige Messehof Goldenes Lämmchen, vergleichbar schmale Raumzuschnitte hatten, und die sehr schmalen, aber dafür umso tieferen Parzellen ohnehin ein typisches Merkmal der Frankfurter Altstadtbebauung darstellten.[45] Auch hat der Bauingenieur Dominik Mangelmann bereits im Zuge seiner Diplomarbeit vor einigen Jahren den Nachweis geführt, dass eine flächenhafte Rekonstruktion des Areals inklusive dem Rebstock bis auf die Ebene einzelner Balkenlagen anhand der vorhandenen Unterlagen durchaus möglich ist.

Am 23. Dezember 2009 berichtete die Frankfurter Neue Presse über eine Aussage des Planungsdezernenten Edwin Schwarz, wonach die Rekonstruktion entgegen der bisherigen Tendenz nun doch möglich sei.[46] Laut Zeitungsbericht ausschlaggebend ist eine neue Planung zur Tiefgarageneinfahrt, die künftig bereits ab der Einfahrt im Haus am Dom als absteigende Rampe verlaufen könnte und somit das Innenhofareal eines rekonstruierten Rebstocks nicht mehr tangieren würde.

Architektur

Probleme der Baugeschichte

Einer architektonischen Beschreibung sollen zunächst die Probleme einer umfassenden Abhandlung vorausgeschickt sein. Es existiert nur ein monographisches Werk aus dem Jahr 1914, das den Hof in seinem Zustand 1904 beschreibt.[47] Für frühere Zeiten muss man sich daher ausschließlich auf Abbildungen auf Stadtplänen – namentlich den Belagerungsplan der Stadt von 1552 sowie den sogenannten Vogelschauplan von Matthäus Merian d.Ä. aus dem Jahre 1628 – sowie das stützen, was dem urkundlichen Material an architektonischen Details zu entnehmen ist.

Umfang der Anlage

Ein Hauptproblem der Baugeschichte ist der ständig wechselnden Umfang dessen, was man unter dem Hof Rebstock verstand. Auf den Bestand im Mittelalter weisen nur Urkunden. Beispielsweise schloss 1396 der Schöffe Heinrich Weiß zum Rebstock einen Vertrag mit der Witwe eines Nachbarn.[48] Da dieser genau regelte, wie ein Haus im Innenhof des Rebstock an die Rückseite des Hauses Fürstenberg am Domplatz (ehemalige Hausanschrift Domplatz 7, abgerissen 1904) gebaut werden dürfe, wurde damit indirekt auch erstmalig das Haus Im Rebstock 2 bezeugt. Dass der Rebstock darüber hinaus schon früher aus mehr als einem Haus bestand, wird jedoch schon durch den Vergleich von 1342 klar (vgl. Geschichte), da hier in Bezug auf den Hof von „hinten und vorne“ die Rede war.

Das Zentrum der Altstadt mit dem Rebstock, 1552
(Holzschnitt von Conrad Faber von Kreuznach)

Erst im 16. Jahrhundert liefert die Rolle des auf dem Hühnermarkt stehenden Freythofsbrunnens hierzu einen Hinweis. Brunnenrollen beinhalten Einträge über die zu ihrem Einzugsgebiet gezählten Häuser, um so die Last ihres Unterhalts auf die Köpfe der Gemeinde zu verteilen. Um 1550 erschien in der Rolle des genannten Brunnens ein „Großer Rebstock“ und ein „Kleiner Rebstock“.[25] Auf dem sogenannten Belagerungsplan von 1552, eine der ersten graphischen Darstellungen des Stadtgebiets überhaupt, lässt sich an der Stelle der Anlage jedoch deutlich einen Innenhof mit weit mehr einzelnen Gebäuden erkennen. Der Eintrag kann daher als Hinweis darauf gelten, dass zwischen dem Großen Rebstock, also den Bauten Markt 8 und 6 mit ihren Hofannexen, und dem Kleinen Rebstock, dem Haus Markt 4, kein Zusammenhang bestand, worauf auch die schriftlichen Quellen hindeuten.

Probleme wirft der Vogelschauplan von Matthäus Merian d.Ä. aus dem Jahr 1628 auf, auf dem noch weit detaillierter eine Vielzahl von Gebäuden zu erkennen sind – je nach Zählweise zwischen neun und elf. Johann Georg Battonn, der um die Wende des 18. zum 19. Jahrhundert erstmals eine auf Urkunden fußende Beschreibung des Hofs lieferte, zählte neun Häuser zum Hof – zwei am Markt und sieben Hofbauten.[49] Dies stimmt mit der in der älteren Literatur aufgeführten Brunnenrolle von 1727 überein, die ebenfalls neun Häuser zählte, wenngleich im Häuserverzeichnis von 1761 zehn aufgeführt sind. Im Jahr des Abbruchs, also 1904, zählten dagegen nur noch acht Bauten zum Hof. Das von Battonn noch hinzugerechnete Haus Markt 6 war also im Laufe des 19. Jahrhunderts eigenständig geworden.[25]

Mehrfachverwendung von Häusernamen

Auch die sehr „sparsame“ Verwendung des Hausnamens, der, wie bereits angesprochen, im gesamten urkundlichen Material wie auch der Literatur höchstens mit dem Attribut Groß und Klein weiter ausdifferenziert wird, erschwert eine genaue Zuordnung einzelner Bauten erheblich. Unumstritten ist die Bezeichnung des Hauses mit dem Zugang am Markt, Markt 8, als Großer Rebstock, die auch der klassizistische Neubau aus dem frühen 19. Jahrhundert beibehielt. Das benachbarte Haus Markt 6 hatte – trotz seines mit den Staffelgiebeln besonders wie altertümlich wirkenden Äußeren – laut der Beschreibung Battonns keinen Hausnamen,[50] auch im Verzeichnis sämtlicher Frankfurter Häusernamen von Carl Theodor Reiffenstein aus dem Jahre 1860 findet es sich nicht.[51] Walter Sage bezeichnet es in seiner Beschreibung des Hauses dennoch als „Großen Rebstock“ – auf welcher Grundlage, ist unbekannt und vermutlich als ein Irrtum einzustufen.[52]

Ebenfalls eindeutig namentlich zuordenbar ist das einst an Markt 6 östlich anschließende Haus mit der Nummer 4, das sowohl bei Batton[50] als auch bei Reiffenstein[53] als „Kleiner Rebstock“ tituliert wird, wohl jedoch nicht in einem Zusammenhang mit dem eigentlichen Hof stand (vgl. Umfang der Anlage). Ferner wurden laut Reiffenstein zumindest die Hofbauten Im Rebstock 1, 4 und 6 auch als „Rebstock“ bezeichnet. Die Etymologie der Namen bzw. der enthaltenen Attribute erscheint bei den drei Häusern am Markt einleuchtend: während der Große Rebstock, Markt 8 und ggf. auch 6, patrizische Großbauten waren, die schon vom Parzellenzuschnitt her eindeutig aus zwei dort zuvor stehenden Bürgerhäusern hervorgingen, hatte das Haus Markt 4 den typischen „Frankfurter“ Grundriss mit einer sehr geringen Breite an der Straße und wurde entsprechend namentlich abgegrenzt. Weswegen letzteres den Namen des Hofes übernahm, muss ungeklärt bleiben.

Abgrenzung der Bauepochen

Entgegen der Ausdehnung der Anlage vor allem in älteren Zeiten lassen sich zumindest verschiedene Bauepochen relativ deutlich abgrenzen. Von der ursprünglichen Anlage des 13. Jahrhunderts war vermutlich schon beim Ausgange des Mittelalters nichts mehr vorhanden. Alternativ könnte man davon ausgehen, dass das Steinhaus Markt 6 im Kern noch dieser Zeit entstammte.

Im 15. oder 16. Jahrhundert dürfte ein weitgehender Neubau in spätgotischen Formen erfolgt sein. Je nachdem, ob man das Haus Markt 6 als bereits existierend annimmt, oder nicht, dürfte dieses nun entweder in Mischformen von Gotik und früher Renaissance umgestaltet, oder in diesen komplett neu erbaut worden sein. Ferner entstammten jener Periode das Haus Im Rebstock 3, die zum Teil noch spitzbogig überdeckten Zugänge zum Hof – am besten erhalten im Westen an der Neugasse – sowie das „Winzerdenkmal“, damals vermutlich als Teil einer Portal- oder Erkerarchitektur. Ebenfalls Vorstellungen des späten Mittelalters entstammte wohl eine reizvolle Architektur im Innenhof, die einzig die Abbildung des Hofs auf dem Vogelschauplan von Matthäus Merian d.Ä. aus dem Jahre 1628 wiedergibt. Die Häuser Im Rebstock 1 und 3 befanden sich demnach unter einem Dach, von dort verlief hinüber zum Haus Im Rebstock 6 ein geschätzt fünf Meter langer Gang. Dieser war altanartig geöffnet, mit einem Satteldach geschützt und wurde von einer Mittelsäule getragen.

Seit dem Vertrag zwischen den Ganerben 1627, der zu Umbauten geradewegs aufforderte (vgl. Geschichte) bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte die Barockisierung der Anlage. Das Haus Im Rebstock 1 entstand als Hauptbau am Ende dieser Epoche völlig neu. Eventuell wurde dabei ein existierendes steinernes Erdgeschoss, da ein langgezogener Bau schon auf der Abbildung von 1628 gut zu erkennen ist, auch nur barockisiert oder dies war schon früher geschehen, zumal seine frühbarocken Formen nicht mit dem spätbarocken oberen Aufbau zusammenpassen wollen. Wahrscheinlich völlig neu errichtet wurden die Häuser Im Rebstock 5 und 6, die übrigen Gebäude mehr oder weniger stark umgebaut. Die über den Hof gespannte Brücke verschwand wohl spätestens um 1700, als die Ganerbschaft zerbrach und die Gebäude an einzelne Privatleute gingen, womit eine Verbindung mehrerer Bauten nicht mehr erwünscht war. Das bei Abbrüchen als Spolie angefallene „Winzerdenkmal“ integrierte man in die Neubauten.

Die letzte, klassizistische Überformung schließlich schuf die Bauten Markt 8 und Im Rebstock 2 neu, womit die Anlage den Zustand erlangt hatte, in dem sie dem Abbruch 1904 bzw. den Luftangriffen des Jahres 1944 zum Opfer fiel.

Nachfolgend soll der am besten dokumentierte Zustand der Anlage im Jahre 1904 beschrieben sein, wo sie zwar vielfach überformt, aber die grundsätzliche Gestalt als Hofanlage hinter dem Markt noch nicht eingebüßt hatte. Sie bestand damals aus den Häusern Im Rebstock 1–7 und dem Haus Markt 8. Markt 6 wird unabhängig von der Zugehörigkeit noch zusätzlich behandelt, da es unzweifelhaft den ältesten Bestandsbau der Anlage darstellte.

Allgemeines

Die Gebäude des Hofs erstreckten sich auf einem ungefähr hochkant-rechteckigen Gebiet, das an der längsten Stelle (Abstand Nordgrenze Im Rebstock 6 und 7 und Südgrenze Markt 8) etwa 78 Meter, an der breitesten Stelle (Abstand Ostgrenze Im Rebstock 2 und Westgrenze Im Rebstock 1) rund 35 Meter maß. Die Hofbauten Im Rebstock 1–7 gruppierten sich hinter dem Haus Markt 8 um einen Innenhof, der eine dem Grundstück identische Kubatur aufwies. An der längsten Stelle (Abstand Nordgrenze Im Rebstock 6 und 7 und Nordgrenze Markt 8) bemaß er circa 55 Meter, an der breitesten (Abstand Ostgrenze Im Rebstock 3 und Westgrenze Im Rebstock 3) etwa 18 Meter.

Äußeres

Markt 6

Dass das gotische, einst ähnlich dem Römer mit Staffelgiebeln zur Straße weisende Steinhaus Markt 6 einst zum Hof gehörte, offenbart sich aus dem Ravenstein-Plan der Stadt von 1862, der deutlich eine verbaute Einfahrt in den Innenhof erkennen lässt, die an die Durchfahrt des Nachbarhauses anschloss. Vermutlich stellte es das älteste noch erhaltene Bauteil der Anlage dar. Es wurde jedoch in späteren Zeiten, vor allem in der Renaissance, stark verändert, was den Eindruck der bereits auf dem Plan von 1552 deutlich erkennbaren Staffelgiebel verwischte. Carl Thedor Reiffenstein zeichnete es Ende des 19. Jahrhunderts vor einem Umbau noch mit Spitzbögen im Erdgeschoss.

Inneres

Über das Innere der Anlage ist nichts überliefert.

Literatur

Hauptwerke

  • Johann Georg Battonn: Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main – Band III. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1864, S. 143–146, 178 u. 179.
  • Rudolf Jung, Julius Hülsen: Die Baudenkmäler von Frankfurt am Main – Band 3, Privatbauten. Selbstverlag/Keller, Frankfurt am Main 1902–14, S. 383–395.
  • Walter Sage: Das Bürgerhaus in Frankfurt a. M. bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Wasmuth, Tübingen 1959, S. 31, 32 u. 51.

Verwendete, weiterführende Werke

  • Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste – Schäden – Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Panorama Verlag, Wiesbaden 2000, ISBN 3-926642-22-X (2 Bände)
  • Johann Friedrich Boehmer, Friedrich Lau: Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt. J. Baer & Co, Frankfurt am Main 1901–1905 (2 Bände)
  • Carl Friedrich Fay (Fotografien), Carl Friedrich Mylius (ältere Fotografien), Franz Rittweger (Bildtexte Heft 1–25), Fritz Rupp (Bildtexte Heft 26): Bilder aus dem alten Frankfurt am Main. Nach der Natur. Verlag von Carl Friedrich Fay, Frankfurt am Main 1896–1911
  • Folkhard Cremer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen II. Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3
  • Dietrich-Wilhelm Dreysse, Volkmar Hepp, Björn Wissenbach, Peter Bierling: Planung Bereich Dom - Römer. Dokumentation Altstadt. Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 2006 (online)
  • Dietrich-Wilhelm Dreysse, Björn Wissenbach: Planung Bereich - Dom Römer. Spolien der Altstadt 1. Dokumentation der im Historischen Museum lagernden Originalbauteile Frankfurter Bürgerhäuser. Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main 2008 (online)
  • Frankfurter Historische Kommission (Hrsg.): Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4158-6
  • Richard Froning: Frankfurt Chroniken und annalistische Aufzeichnungen des Mittelalters. Verlag Carl Jügel, Frankfurt am Main 1884
  • Fried Lübbecke (Text), Paul Wolff (Fotografien): Alt-Frankfurt. Vierundvierzig Bilder nach Aufnahmen von Paul Wolff. Text von Fried Lübbecke. Dritte Folge. Verlag Englert & Schlosser, Frankfurt am Main 1926
  • Karl Nahrgang: Die Frankfurter Altstadt. Eine historisch-geographische Studie. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1949
  • Carl Theodor Reiffenstein: Die Wahrzeichen von Frankfurt a.M.. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Neue Folge. Erster Band. Selbst-Verlag des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main in Commission bei Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1860, S. 288–291
  • Carl Theodor Reiffenstein: Verzeichnis der Häusernamen in Frankfurt und Sachsenhausen. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Neue Folge. Erster Band. Selbst-Verlag des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main in Commission bei Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1860, S. 354–385
  • Magnus Wintergerst: Franconofurd. Band I. Die Befunde der karolingisch-ottonischen Pfalz aus den Frankfurter Altstadtgrabungen 1953–1993. In: Egon Wamers, Archäologisches Museum Frankfurt im Auftrag des Dezernats Kultur und Wissenschaft (Hrsg.): Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 22/1. Archäologisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-8827-0501-9

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b Jung, Hülsen, S. 321 u. 383.
  2. Dietrich-Wilhelm Dreysse, Björn Wissenbach: Planung Bereich - Dom Römer. Spolien der Altstadt 1. Dokumentation der im Historischen Museum lagernden Originalbauteile Frankfurter Bürgerhäuser. Stadtplanungsamt, Frankfurt am Main 2008, S. 28 u. 29. (online)
  3. Carl Theodor Reiffenstein: Die Wahrzeichen von Frankfurt a.M.. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Neue Folge. Erster Band. Selbst-Verlag des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main in Commission bei Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1860, S. 289.
  4. Dreysse, Wissenbach, S. 1. (online)
  5. Elsbet Orth: Frankfurt am Main im Früh- und Hochmittelalter, in: Frankfurter Historische Kommission (Hrsg.): Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4158-6, S. 22 u. 23.
  6. Karl Nahrgang: Die Frankfurter Altstadt. Eine historisch-geographische Studie. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1949, S. 50–52 u. 56.
  7. Nahrgang, S. 10 (Fußnote); nach Pollenanalysen und archäologischen Funden der Altwasserläufe von Rhein und Neckar.
  8. Nahrgang, S. 13.
  9. Magnus Wintergerst: Franconofurd. Band I. Die Befunde der karolingisch-ottonischen Pfalz aus den Frankfurter Altstadtgrabungen 1953–1993. In: Egon Wamers, Archäologisches Museum Frankfurt im Auftrag des Dezernats Kultur und Wissenschaft (Hrsg.): Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 22/1. Archäologisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-8827-0501-9, S. 95–98.
  10. Rudolf Jung, Julius Hülsen: Die Baudenkmäler von Frankfurt am Main – Band 3, Privatbauten. Selbstverlag/Keller, Frankfurt am Main 1902–14, S. 388.
  11. Die genaue Erbauungszeit der Staufenmauer ist bis heute umstritten und schwankt in der Literatur zwischen der Mitte des 12. und dem frühen 13. Jahrhundert, da es keine erhaltenen schriftlichen Belege gibt, die sich direkt auf den Mauerbau beziehen. Tendenziell wird von der Forschung eine Zeit um 1200 als am wahrscheinlichsten angesehen, siehe hierzu z.B. Orth, S. 26.
  12. Dreysse, Wissenbach, S. 3 u. 4. (online)
  13. Johann Friedrich Boehmer, Friedrich Lau: Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt. J. Baer & Co, Frankfurt am Main 1901–1905, Band I, S. 203 u. 204, Urkunde Nr. 420, 11. September 1279.
  14. Boehmer, Lau, Band I, S. 414 u. 415, Urkunde Nr. 824, 19. Mai 1303.
  15. Boehmer, Lau, Band I, S. 481, Urkunde Nr. 931, Juni 1310.
  16. Boehmer, Lau, Band I, S. 262 u. 263, Urkunde Nr. 544, 25. Mai 1288.
  17. Boehmer, Lau, Band II, S. 92, Urkunde Nr. 99, 21. Mai 1318.
  18. Boehmer, Lau, Band II, S. 67, Urkunde Nr. 66, 23. Februar 1317.
  19. Urkunde im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand Glauburg Urkunden, Signatur 10.
  20. Johann Georg Battonn: Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main – Band III. Verein für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 1864, S. 143 u. 144.
  21. Richard Froning: Frankfurt Chroniken und annalistische Aufzeichnungen des Mittelalters. Verlag Carl Jügel, Frankfurt am Main 1884, S. 443; nach der Stammtafel des III. Zweigs der Familie Weiss von Limpurg.
  22. a b Froning, S. 420; nach der Stammtafel der Familie Frosch.
  23. Urkunde im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand Hausurkunden, Signatur 2.194.
  24. Urkunde im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand Holzhausen Urkunden, Signatur 1.181.
  25. a b c d e Jung, Hülsen, S. 384.
  26. Battonn III, S. 144; Zitat: „Beider Eheleute Wappen von vorzüglicher Grösse befinden sich noch wirklich über dem Thorbogen bei der Kruggasse“.
  27. Urkunde im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand Hausurkunden, Signatur 1.398.
  28. Battonn III, S. 145.
  29. Jung, Hülsen, S. 385.
  30. a b Carl Friedrich Fay (Fotografien), Carl Friedrich Mylius (ältere Fotografien), Franz Rittweger (Bildtexte Heft 1–25), Fritz Rupp (Bildtexte Heft 26): Bilder aus dem alten Frankfurt am Main. Nach der Natur. Verlag von Carl Friedrich Fay, Frankfurt am Main 1896–1911, Text zu Tafel 40 in Heft 4.
  31. Battonn III, S. 145, 216 u. 217; Battonn berichtet von einem Herrn Scherer (auf S. 216 u. 217 Scheerer), der 1802 das Haus Im Rebstock 2 neu erbaute. Ende 1804 verkaufte das Bartholomäusstift das östlich angrenzende, zum Domplatz gelegene Haus Fürstenberg (Domplatz 7) an ihn für 17.101 Gulden, das er „bald darauf“ abbrach und durch einen Neubau zum Haus Im Rebstock 2 zog. Da das Haus Markt 6 stilkritisch auch aus dieser Zeit stammte, und südlich an das Haus Im Rebstock 2 angrenzte, ist davon auszugehen, dass es auch jenen Jahren entstammte.
  32. Fried Lübbecke (Text), Paul Wolff (Fotografien): Alt-Frankfurt. Vierundvierzig Bilder nach Aufnahmen von Paul Wolff. Text von Fried Lübbecke. Dritte Folge. Verlag Englert & Schlosser, Frankfurt am Main 1926, S. 51 u 52.
  33. Meint die nach Osten hin frei stehende Brandmauer des Hauses Alter Markt 8.
  34. Dietrich-Wilhelm Dreysse, Volkmar Hepp, Björn Wissenbach, Peter Bierling: Planung Bereich Dom - Römer. Dokumentation Altstadt. Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main 2006, S. 35 u. 36. (online)
  35. Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Verluste – Schäden – Wiederaufbau. Eine Dokumentation für das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Band II: Süd. Panorama Verlag, Wiesbaden 2000, ISBN 3-926642-22-X, S. 825.
  36. Beseler, Gutschow, Band I: Nord, S. LII–LV.
  37. Beseler, Gutschow, Band II: Süd, S. 802–804.
  38. Wortprotokoll über die 15. Plenarsitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, dem 6. September 2007 (16.02 Uhr bis 22.30 Uhr). In: PARLIS – Parlamentsinformationssystem der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  39. Vortrag des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung M 112 2007 vom 20. Juni 2007. In: PARLIS – Parlamentsinformationssystem der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  40. Vortrag des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung M 205 2009 vom 19. Oktober 2009. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  41. Dreysse, Hepp, Wissenbach, Bierling, S. 6. (online)
  42. Antrag der SPD-Fraktion im Römer zur Vorlage M 112/07 Nr 562 vom 22. August 2007. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  43. Bericht des Magistrats an die Stadtverordnetenversammlung B 407 2008 vom 30. Juni 2008 (letzte Aktualisierung des Sachstandes: 08.04.2009). In: PARLIS – Parlamentsinformationssystem der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  44. Niederschrift über die 14. Sitzung des Sonderausschusses "Dom-Römer" der Stadtverordnetenversammlung am Montag, dem 30. März 2009, 17.00 Uhr, Rathaus-Südbau, Bethmannstraße 3, 3. Obergeschoss, Sitzungssaal 310. In: PARLIS – Parlamentsinformationssystem der Stadtverordnetenversammlung Frankfurt am Main. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  45. Folkhard Cremer (Bearb.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen II. Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3, S. 282 u. 283.
  46. Weg frei für Rekonstruktion des Hauses Rebstock (23.12.2009). In: fnp.de. Abgerufen am 15. Januar 2010.
  47. Jung, Hülsen, S. 383–395.
  48. Urkunde im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand Holzhausen Urkunden, Signatur 179.
  49. Battonn III, S. 145, 146 u. 178.
  50. a b Battonn III, S. 178.
  51. Carl Theodor Reiffenstein: Verzeichnis der Häusernamen in Frankfurt und Sachsenhausen. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Neue Folge. Erster Band. Selbst-Verlag des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main in Commission bei Heinrich Keller, Frankfurt am Main 1860, S. 354–385; die Basis des Verzeichnisses ist laut den Angaben Reiffensteins „das Batton'sche Manuscript, Böhmers Urkundensammlung, das Intelligenzblatt [eine Art frühes Amtsblatt] und Originaldokumente nebst den mündlichen Ueberlieferungen verschiedener Hausbesitzer“.
  52. Walter Sage: Das Bürgerhaus in Frankfurt a. M. bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Wasmuth, Tübingen 1959, S. 31.
  53. Reiffenstein, Verzeichnis der Häusernamen, S. 374.

Domstraße & Rebstock. In: altfrankfurt.com., archiviert vom Original.

Commons: Hof Rebstock am Markt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 6′ 38,1″ N, 8° 40′ 43,6″ O