BMW E65
BMW | |
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![]() BMW E65 (2001–2005)
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E65
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Verkaufsbezeichnung: | 7er |
Produktionszeitraum: | 2001–2008 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Stufenheck, viertürig, zwei Radstände |
Motoren: | Ottomotoren: 3,0–6,0 Liter (170–327 kW) Dieselmotoren: 3,0–4,5 Liter (160–242 kW) |
Länge: | 5039–5179 mm |
Breite: | 1902 mm |
Höhe: | 1491 mm |
Radstand: | 2990–3128 mm |
Leergewicht: | 1805–2255 kg
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Vorgängermodell | BMW E38 |
Nachfolgemodell | BMW F01 |
Die Baureihe E65 ist die Bezeichnung für die vierte Generation der 7er-Reihe des Autoherstellers BMW, die von 2001 bis 2008 gebaut wurde. Sie löste die Baureihe E38 ab. Mit dem E65 wurde das Bedienkonzept iDrive erstmals eingeführt. Das Fahrzeug wird der Oberklasse zugeordnet.
Modellbezeichnungen
- Die Modelle mit einem um 140 Millimeter verlängerten Radstand tragen die eigene Baureihenbezeichnung E66 und kam im April 2002 auf den Markt.
- Die Sonderschutzausführung des E66 trägt die Bezeichnung E67.
- Der E65 mit Wasserstoffantrieb wird als E68 bezeichnet. Siehe BMW Hydrogen 7
Motoren

Zum Verkaufsstart waren nur die Modelle 735i und 745i verfügbar. Im April 2002 erschienen die Langversionen 735Li und 745Li. Wenige Monate später wurde Palette durch die die Dieselvarianten 730d und 740d ergänzt. Im Frühjahr 2003 wurde die Motorenpalette mit den Modellen 730i und 760i nach oben und unten abgerundet, beide erschienen zeitgleich auch als Langversion. Das Zwölfzylindermodell verfügt über Vierventiltechnik sowie eine Direkteinspritzung, die erstmals mit der vollvariablen Ventilsteuerung Valvetronic kombiniert wurde. Die Dieselmodelle 730d und 740d besitzen Common-Rail-Einspritzung der zweiten Generation.
Zum September 2005 erhöhte BMW die Leistung des 745d auf 242 kW (329 PS) sowie das maximale Drehmoment auf 750 Nm (vorher 700 Nm). Käufer, die den 4,4-Liter-Dieselmotor noch mit 220 kW (299 PS) Leistung erworben hatten, können per Softwareupdate die Leistung auf 242 kW (329 PS) erhöhen lassen. Gleichzeitig wurde die erste 7er-Langversion mit Dieselmotor als 730Ld vorgestellt. Die Dieselmodelle 730d und 745d verfügen über Common-Rail-Technik der dritten Generation. Der 745d besitzt eine Biturbo-Aufladung, im 730d wird nur ein Turbolader eingesetzt.
Motoren von 2001 bis 2005
730i/730Li | 735i/735Li | 745i/745Li | 760i/760Li | 730d | 740d | |
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Motortyp | M54B30 | N62B36 | N62B44 | N73B60 | M57D30 | M67D40TÜ |
Zylinderanordnung und -anzahl | R6-Ottomotor | V8-Ottomotor | V12-Ottomotor | R6-Dieselmotor | V8-Dieselmotor | |
Hubraum | 2979 cm³ | 3600 cm³ | 4398 cm³ | 5972 cm³ | 2993 cm³ | 3901 cm³ |
Ventile | 24 | 32 | 48 | 24 | 32 | |
Verdichtung | 10,2 : 1 | 10,5 : 1 | 11,3 : 1 | 18,0 : 1 | ||
Leistung bei 1/min | 170 kW (231 PS)/5900 | 200 kW (272 PS)/6200 | 245 kW (333 PS)/6100 | 327 kW (445 PS)/6000 | 160 kW (218 PS)/4000 | 190 kW (258 PS)/4000 |
Maximales Drehmoment bei 1/min | 300 Nm/3500 | 360 Nm/3700 | 450 Nm/3600 | 600 Nm/3950 | 500 Nm/2000–2750 | 600 Nm/1900–2500 |
Getriebe | 6-Stufen-Automatikgetriebe | |||||
Höchstgeschwindigkeit | 237 km/h | 250 km/h (abgeregelt) | 235 km/h | 250 km/h (abgeregelt) | ||
Beschleunigung, 0–100 km/h | 8,1 s; 8,3 s | 7,5 s; 7,5 s | 6,3 s; 6,3 s | 5,5 s; 5,6 s | 8,0 s | 7,4 s |
Antriebsart | Hinterrad mit Frontmotor | |||||
Leergewicht[1] | 1805 kg, 1820 kg | 1840 kg, 1900 kg | 1870 kg, 1950 kg | 2150 kg, 2165 kg | 1975 kg | 2090 kg |
Kraftstoffverbrauch (nach EWG-Richtlinie, kombiniert) |
10,7; 10,8 l/100 km | 10,7; 10,9 l/100 km | 10,9; 11,2 l/100 km | 13,0; 13,7 l/100 km | 8,6 l/100 km | 9,8 l/100 km |
Motoren von 2005 bis 2008
730i/730Li | 740i/740Li | 750i/750Li | 760i/760Li | 730d/730Ld | 745d | |
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Motortyp | N52B30 | N62B40 | N62B48 | N73B60 | M57D30TÜ | M67D44 |
Zylinderanordnung und -anzahl | R6-Ottomotor | V8-Ottomotor | V12-Ottomotor | R6-Dieselmotor | V8-Dieselmotor | |
Hubraum | 2996 cm³ | 4000 cm³ | 4799 cm³ | 5972 cm³ | 2993 cm³ | 4423 cm³ |
Ventile | 24 | 32 | 48 | 24 | 32 | |
Verdichtung | 10,7 : 1 | 10,5 : 1 | 11,3 : 1 | 17,0 : 1 | ||
Leistung bei 1/min | 190 kW (258 PS) bei 6600 |
225 kW (306 PS) bei 6300 |
270 kW (367 PS) bei 6300 |
327 kW (445 PS) bei 6000 |
170 kW (231 PS) bei 4000 |
242 kW (329 PS) bei 3800 |
Maximales Drehmoment bei 1/min | 300 Nm bei 2500 | 390 Nm bei 3500 | 490 Nm bei 3400 | 600 Nm bei 3950 | 520 Nm bei 2000–2750 | 750 Nm bei 1900–2500 |
Getriebe | 6-Stufen-Automatikgetriebe | |||||
Höchstgeschwindigkeit | 244 km/h | 250 km/h (abgeregelt) | 238 km/h | 250 km/h (abgeregelt) | ||
Beschleunigung, 0–100 km/h | 7,8 s; 7,9 s | 6,8 s; 6,9 s | 5,9 s | 5,5 s | 7,8 s | 6,6 s |
Antriebsart | Hinterrad mit Frontmotor | |||||
Leergewicht[1] | 1880 kg, 1910 kg | 1970 kg, 2010 kg | 1985 kg, 2025 kg | 2180 kg, 2255 kg | 1975 kg, 2015 kg | 2115 kg |
Kraftstoffverbrauch (nach EWG-Richtlinie, kombiniert) |
10,1 l/100 km | 11,2 l/100 km | 11,4 l/100 km | 13,6 l/100 km | 7,9 l/100 km | 9,0 l/100 km |
- ↑ a b Im angegebenen Wert sind 90 % Tankfüllung sowie 68 kg für den Fahrer und 7 kg für Gepäck berücksichtigt. Das Leergewicht gilt für Fahrzeuge in serienmäßiger Ausstattung. Sonderausstattungen erhöhen diesen Wert.
Alpina B7
Modell | Hubraum | Zylinder/Bauart | Leistung | Drehmoment | Beschleunigung, 0–100 km/h |
Höchstgeschwindigkeit | Kraftstoffverbrauch | Leergewicht |
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Alpina B7 | 4398 cm³ | V8 | 368 kW (500 PS) bei 5500/min |
700 Nm bei 4250/min | 4,9 s | 300 km/h | 12,8/100 km SuperPlus |
1960 kg |
Modellpflege


Eine große Modellpflege erfolgte im April 2005. Zwar fand der 7er auch schon vorher im Ausland guten Anklang – zum Beispiel in den USA, Russland, Asien und im arabischen Raum – den meisten Europäern war das Design jedoch zu extrovertiert. Das zwiespältige Design erforderte demnach tiefgreifende Veränderungen. Bei der planmäßig anstehenden Produktauffrischung (im BMW-Fachjargon „LCI“ (Lifecycle Impuls) genannt) inmitten des Lebenszyklus der Modellreihe bekam der Wagen ein deutlich anderes Erscheinungsbild. Die Front wurde insgesamt runder. Man vergrößerte die Nieren und verbreiterte den Chromrahmen. Die Scheinwerfer wurden serienmäßig auf Xenon umgestellt, stehen flacher, bekamen eine fließendere Form und die sogenannten „Tränensäcke“ verschwanden, um ein freundlicheres Bild der Front zu vermitteln. Die Motorhaube geht seit der Überarbeitung fließend in Scheinwerfer und Nieren über. Am Heck kaschierte man das oftmals kritisierte Kofferraumplateau, indem man den Kofferraumdeckel mittels verbreiter Heckleuchten sowie einer horizontalen Chromleiste ins restliche Heck integrierte. Die Heckleuchten bekamen ein neues Design mit LED-Technik. Auch die Heckschürze wurde modifiziert. Das überarbeitete Heck wirkt nun merklich breiter. Zusätzlich bekam nun jedes 7er-Modell Chromapplikationen an den Stoßleisten, was vorher nur den Langversionen vorbehalten war (entfällt bei der Sonderausstattung „Shadow-Line“). Innen wurde das innovative, aber aufgrund seiner Kompliziertheit stark in der Kritik stehende iDrive-Bedienkonzept überarbeitet und vereinfacht. Des Weiteren wurden neue Farben (Barberarot Metallic, Michiganblau Metallic, Monacoblau Metallic, Tiefgrün Metallic) und Alufelgen (17 bis 21 Zoll) angeboten. Alle Motorvarianten mit Ausnahme des 760i wurden überarbeitet. Die Ablösung des Modells durch den intern bezeichneten F01 erfolgte am 15. November 2008.
Trivia
- Die Frontscheinwerfer der US-Version unterscheiden sich zu der europäischen Version durch die sogenannten „amber corners“, die gelbe Verglasung der Blinkerelemente, die in den USA gesetzlich vorgeschrieben sind.
- Mit dem Erscheinen des E65 wurde die Reihenfolge der Buchstaben für die Langversionen von 7xxiL wieder in 7xxLi geändert, wie es bei der E3-Baureihe eingeführt worden war.
- Der E65 war der weltweit erste Wagen mit einem serienmäßigen Sechsgang-Automatikgetriebe, das über einen Wählhebel am Lenkrad bedient wird.
- Seit Modelljahr 2003 war das adaptive Kurvenlicht als Zusatzausstattung erhältlich.
Weblinks
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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BMW E38 | BMW 7er 2001–2008 | BMW F01 |
Zeitleiste der Glas-Serienmodelle von 1955 bis 1969 | |||||||||||||||||||||
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Typ | unabhängig (Hans Glas GmbH) | BMW | |||||||||||||||||||
1950er | 1960er | 1970er | |||||||||||||||||||
5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
Kleinstwagen | Goggomobil T | ||||||||||||||||||||
Kleinwagen | Isar („großes Goggomobil“) | ||||||||||||||||||||
Untere Mittelklasse | 1004, 1204, 1304 | ||||||||||||||||||||
Mittelklasse | 1700 | 1800 SA, 2000 SA / 1804, 2004[1] | |||||||||||||||||||
Coupé | Goggomobil TS | ||||||||||||||||||||
1300 GT, 1700 GT | 1600 GT[2] | ||||||||||||||||||||
2600 V8, 3000 V8 | 3000 V8[3] | ||||||||||||||||||||
Kleintransporter | Goggomobil TL | ||||||||||||||||||||
Geländewagen | Euro-Jeep | ||||||||||||||||||||
Geländewagen | MBB-BMW 0,5t | ||||||||||||||||||||