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Béla Anda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Béla Nikolai Anda (* 4. April 1963 in Bonn) ist ein deutscher Journalist und war von 2002 bis 2005 Regierungssprecher und Chef des Bundespresseamtes zu Zeiten der Rot-grünen-Koalition.

Leben und Wirken

Nach Abitur und einer Ausbildung zum Reserveoffizier im Heeresaufklärungslehrbattaillon 3 in Lüneburg absolvierte Anda 1984 ein Volontariat bei der Welt am Sonntag bei der er bis 1986 als Politikredakteur tätig war. Das anschließende Studium der Politikwissenschaften am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin schloss der Journalist 1991 ab und war bis 1998 in verschiedenen Positionen bei der Bild-Zeitung beschäftigt.

Der parteilose Anda wurde nach Übernahme der Regierung durch die Rot-grüne Koalition unter Bundeskanzler Gerhard Schröder im Februar 1999 zum stellvertretenden Regierungssprecher unter Uwe-Karsten Heye berufen. Nach der Wiederwahl der Regierungskoalition wurde Heye in den einstweiligen Ruhestand versetzt und Anda, mittlerweile SPD-Mitglied, im Oktober 2002 zum Regierungssprecher und Chef des Bundespresseamtes ernannt. Nach der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin ernannte sie Ende November 2005 Ulrich Wilhelm zum neuen Regierungssprecher und Chef des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Anda wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Im April 2006 übernahm der ehemalige Staatssekretär beim Finanzdienstleister AWD als Kommunikations-Direktor die Ressorts Presse, Marketing und Sponsoring.[1] AWD-Chef Carsten Maschmeyer gilt als Schröder-Freund und hatte diesen im Wahlkampf 1998 mit Großanzeigen in allen niedersächsischen Tageszeitungen unterstützt.[2]

Anda lebt in Trennung von seiner Frau Constanze, mit der er drei gemeinsame Söhne hat. Vater seiner Stieftochter ist der ehemalige Hamburger Innensenator und frühere Lufthansa-Chef Heinz Ruhnau.[3]

Schriften

  • Bela Anda mit Stefan Endrös und Jochen Kalka: WertZeichen: Wege in die Kommunikationszukunft in Marketing, Medien, PR, mi-Wirtschaftsbuch, München 2009, ISBN 978-3868800258
  • Bela Anda mit Rolf Kleine: Gerhard Schröder – Eine Biographie, München 2002, ISBN 3-548-36387-3.

Einzelnachweise

  1. http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/188/88100/ (S.3/5)
  2. http://www.abendblatt.de/daten/2006/01/19/524734.html
  3. NETZEITUNG.DE: Von Kampagnen und Kursen: Der neue Béla A. Auf: www.netzeitung.de. 7. Mai 2007, 12:00 Uhr