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Ozelot

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Ozelot
Datei:Ozelot gr.jpg
Ozelot
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Felinae
Gattung: Leopardus
Art: Ozelot (L. pardalis)

Der Ozelot (Leopardus pardalis) ist eine südamerikanische Art innerhalb der Familie der Katzen.

Merkmale

Die Kopfrumpflänge des Ozelot beträgt von Kopf bis zum Schwanzansatz etwa 70 bis 100 cm; dazu kommt eine Schwanzlänge von ca. 30-45 cm. In der Höhe misst er ca. 45 cm. der Ozelot wird zwischen zehn und 16 kg schwer. Das Fell ist gelblich braun und mit schwarzen, ring- bis rosettenartigen Flecken bedeckt, deren inneres leicht dunkler als die Grundfarbe des Fells ist. Die Flecken gehen am Hals und an den Schultern in Streifen, an den Beinen in Punkte über.

Der Ozelot ist eine mittelgrosse Katzenart und gilt für die meisten als die schöste Art von allen.

Verbreitungsgebiet

Der Ozelot ist in Mittel- und im nördlichen und mittleren Südamerika verbreitet. Das nördlichste Vorkommen ist das südliche Texas, das südlichste Vorkommen in Argentinien. Er findet sich insbesondere in den Regen- und Mangrovenwäldern, meidet aber offene Gebiete.

Verhalten

Der Ozelot ist in erster Linie nachtaktiv. Er jagt, obwohl guter Kletterer, vorwiegend am Boden. Zu den Beutetieren zählen in erster Linie Kleinsäuger und Vögel, aber auch Schlangen und kleinere Hirsche und Schweine.

Die Tragzeit beträgt etwa 80 Tage; ein Wurf besteht in der Regel nur aus ein bis zwei Jungen.

Bedeutung, Geschichte, Kultur

Das Fell des Ozelot war lange Zeit in der Kürschnerei beliebt. So wurden allein in die USA im Jahr 1969 über 133000 Ozelot-Felle eingeführt. Durch die starke Bejagung ist der Ozelot mittlerweile akut vom Aussterben bedroht. Er ist im Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen im Anhang A gelistet. Dies verbietet jeglichen Handel mit Produkten, die aus Ozeloten hergestellt wurden. Dies schließt auch private Verkäufe und Verkäufe gebrauchter Gegenstände ein.

Unterarten

  • Leopardus pardalis pardalis, Amazonien
  • Leopardus pardalis aequatorialis, nördliche Anden
  • Leopardus pardalis albescens, Mexiko, Texas
  • Leopardus pardalis maripensis, Venezuela, Guyana
  • Leopardus pardalis mearnsi, Mittelamerika
  • Leopardus pardalis mitis, Argentinien, Paraguay
  • Leopardus pardalis nelsoni, Mexiko
  • Leopardus pardalis pseudopardalis, Kolumbien
  • Leopardus pardalis puseaus, Ecuador
  • Leopardus pardalis sonoriensis, Mexiko
  • Leopardus pardalis steinbachi, Bolivien