Oskar Kohnstamm
Oskar Felix Kohnstamm (* 13. April 1871 in Pfungstadt; † 6. November 1917 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Neurologe, Psychiater und Verfasser von Schriften zur Kunsttheorie. Das von ihm beobachtete Phänomen einer Muskelanspannung wird nach ihm mit dem Namen Kohnstamm-Effekt bezeichnet.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründete Oskar Kohnstamm ein Sanatorium in Königstein im Taunus, das mit nur 25 Gästebetten gezielt einen erlesenen Kreis intellektuell hochstehender Patienten ansprechen sollte und international bekannt wurde. Viele berühmte Gäste und Patienten aus Wissenschaft und Kunst nahmen dieses Angebot wahr. Henry van de Velde bezeichnete das Sanatorium Dr. Kohnstamm als Zufluchtsstätte vieler Intellektueller während des Ersten Weltkrieges. Ernst Ludwig Kirchner schuf dort im Jahre 1916 einen Zyklus aus Wandgemälden (zerstört 1937). Das im Jugendstil gehaltene Gebäude des ehemaligen Sanatoriums ist seit den 1950er Jahren im Besitz der Deutschen Post AG - heute ist das Siegfried-Vögele-Institut (ein Tochterunternehmen der Post) darin untergebracht.
Familie
Oskar Kohnstamm war das zweitjüngste von insgesamt sieben Kindern Moritz Kohnstamms (* 14. März 1820 in Niederwerrn (Bayern); † 30. April 1898 in Darmstadt), der für Wilhelm Büchner (Bruder des Dichters Georg Büchner) erst als Prokurist in dessen Ultramarinfabrik und später als Teilhaber der Aktiengesellschaft tätig war. Seine Mutter war Pauline Wilhelmine Kohnstamm, geborene St. Goar (* 4. März 1840 in Frankfurt am Main; † 18. Januar 1914 ebenda).
Ein Vorfahre der Kohnstamms trug den Namen Menachem na Cohen[1] und war sephardischer Abstammung. Entfernte Verwandte Oskar Kohnstamms waren der Begründer der Odenwaldschule - Paul Geheeb und dessen Bruder Reinhold - ein Herausgeber der satirischen Wochenzeitschrift Simplicissimus.
Oskar Kohnstamm heiratete Eva Gad, eine promovierte Ärztin (*1. Februar 1874 in Berlin; † 16. September 1963 in Los Angeles), Tochter des Physiologie-Professors Johannes Gad und dessen Ehefrau Clara, geborene Boltz. Eine der Schulfreundinnen Eva Kohnstamms war Maria Marc, Ehefrau des Malers Franz Marc. Der Außenminister Walther Rathenau gehörte zu ihren weitläufig Verwandten.
Der Stadtarchivar Königsteins Heinz Sturm-Godramstein schrieb in einer Dokumentation aus dem Jahre 1983:
- “Aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen, welche evangelisch getauft wurden. Sohn Rudolf Kohnstamm ist 1916 als Kriegsfreiwilliger im Alter von 19 Jahre vor Verdun gefallen. Sohn Werner, Jahrg. 1902, wurde Farmer in Südafrika. Der jüngste, 1908 geborene Peter Georg studierte Medizin und legte 1932 sein Doktorexamen in Frankfurt am Main ab. Er wirkte u.a. am University College Hospital von Ibadan/Nigeria und später als Krankenhausarzt in Schottland, wo er 1995 verstarb. Er hat nach dem zweiten Weltkrieg seine alte Heimat wieder gesehen wie auch seine Schwester Anneliese (*1900), die letztmals 1980 auf Einladung der Stadt in Königstein weilte. Anneliese Stelle Kohnstamm hatte Anfang der 1920er Jahre den Breslauer Nervenarzt Dr. Joseph P. Reich geheiratet und war mit ihm nach Amerika ausgewandert. Sie lebte in den 1980er Jahren in Los Angeles.“
Eine Nichte Oskar Kohnstamms war die Filmschauspielerin Phyllis Konstam (1907–1976), die in vier Filmen Alfred Hitchcocks mitwirkte. Einer seiner Enkel ist der schottische Autor und Historiker Angus Konstam.
Leben
Oskar Kohnstamm besuchte das großherzogliche Gymnasium in Darmstadt (ebenso wie seine Freunde, die Dichter Stefan George und Karl Wolfskehl).
Nach Auskunft des Archivs der Humboldt-Universität zu Berlin war Oskar Felix Kohnstamm vom 28. April 1891 bis zum 9. August 1893 (laut Abgangszeugnis 1027) unter der Matrikel-Nummer 2806 / 81. Rektorat an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin immatrikuliert. Eine Promotion Kohnstamms (Urkunde und Promotionsschrift inklusive Lebenslauf) mit dem Thema „Die Muskelprocesse im Lichte des vergleichend isotonisch-isometrischen Verfahrens“ vom 7. März 1893 (Medizinische Fakultät 692) ist archiviert. Aus dem Lebenslauf geht hervor, dass Kohnstamm in Berlin Vorlesungen, Kliniken und Kurse folgender Professoren und Dozenten besuchte: Arons, Benda, v. Bergmann, E. du Bois-Reymond, Fehleisen, Gad, Goldscheider, Günther, Gusserow, Klemperer, Leyden, Martin, Olshausen, Senator, R. Virchow, Winter, J. Wolff.
Der Stadtarchivar Königsteins Sturm-Godramstein schrieb zur Vita Oskar Kohnstamms:
- „In Pfungstadt geboren, war Dr. Kohnstamm nach dem Studium in Gießen, Straßburg und Berlin – u.a. bei dem berühmten Pathologen Rudolf Virchow – im Jahre 1894 nach Königstein gekommen, um zunächst in der Frankfurter Straße eine allgemeinmedizinische Praxis zu eröffnen. Das Haus, etwa gegenüber der heutigen Besitzung Mettenheimer, steht nicht mehr.“
1896 heiratet Kohnstamm Eva Gad, Tochter seines ehemaligen Lehrers Johannes Gad. Im Standesamtsregister ist der Bräutigam als religionslos eingetragen. Obwohl bei seiner Geburt Judenmatrikel angemeldet worden war. Dieser Umstand ist wahrscheinlich auf die Verbindung mit einer christlichen Partnerin zurückzuführen.
Es dauerte nicht lange und das junge Ehepaar schickte sich an, Pensionsgäste aufzunehmen. Die einzige Tochter weiß aus den Erinnerungen der Eltern noch davon zu berichten: „Mein Vater erklärte seiner jungen Frau, dass die Schleimsuppen und Griesbreie in den paar Königsteiner Gasthäusern nicht gut genug gekocht seien. So nahm man denn die ersten in Kur weilenden Patienten zu den Familienmahlzeiten. Eva K. blies auf der kleinen Trompete ihres Sprösslings Rudi zum Fenster hinaus, um die Gäste zu Tisch zu rufen…“ Damals habe man den jugendlichen Landarzt noch häufig in die Nachbarorte gebeten. Und so manche Operation sei auf dem Küchentisch erfolgt. Frau Eva habe das benötigte Wasser zuvor auf dem holzbeheizten Herd heiß gemacht. Als Kohnstamm 1903 den „Pensionsbetrieb“ bei der zuständigen Behörde anmeldete, wohnte man bereits in der Villa „San Marino“ an der Limburger Straße.
Kurhotel und Sanatorium Dr. Kohnstamm
In den Jahren 1904/1905 ließ Kohnstamm am Ölmühlweg ein Sanatorium errichten, das 1911 nach den Plänen des Architekten Hugo Eberhardt in Offenbach am Main zum endgültigen Umfang erweitert wurde. Bedeutende Menschen, vorwiegend aus Kunst und Wissenschaft, suchten hier Heilung oder weilten als Freunde der Familie zu Gast. Unter ihnen Henry van de Velde, ebenso der Schauspieler Alexander Moissi, der Schriftsteller Karl Wolfskehl, der Archäologe Botho Graef. Auch der Pädagoge Kurt Hahn (Salem am Bodensee) sei genannt, Erzieher von Prinzgemahl Philip Mountbatten, des Ehemanns der britischen Königin Elisabeth II. Enge Freunde des Hauses waren auch der Dichter Stefan George und vor allem der Dirigent und Komponist Otto Klemperer. In der Turnhalle des Sanatoriums fanden ständig Konzerte und Theateraufführungen statt, bei denen berühmte Hausgäste und auch Königsteiner Vereine mitwirkten. Das Gebäude ist bei dem Luftangriff am 2./3. Februar 1945 zerstört worden.

Unter den Patienten verdient der expressionistische Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) besondere Erwähnung. Im Zusammenhang mit einem Therapie-Aufenthalt hat er im Juni und Juli 1916 das Treppenhaus des Brunnenturms des Sanatoriums ausgestaltet. Die großflächigen Wandbilder zeigten Badeszenen, wobei der Künstler auf frühere Arbeiten (u.a. „Badende auf Fehmarn“) zurückgriff. Die Wandgemälde im Brunnenturm wurden in der Zeit des Nationalsozialismus beseitigt, weil die damals herrschende Kunstdiktatur sie als „entartet“ abqualifizierte. Es ist bis heute nicht hinreichend sicher festgestellt worden, wer die Austilgung angeordnet hat. Kirchner hinterließ auch eine Reihe von Skizzen, Holzschnitten und Gemälden, die Motive aus Königstein und aus dem Taunus zeigten.
Im Sanatorium Dr. Kohnstamm wurden schließlich alle inneren und nervösen Erkrankungen funktioneller und organischer Natur behandelt, in der Hauptsache, Nerven-, Magen-, Herz- und Stoffwechselstörungen. Oskar Kohnstamm wirkte als Anatom, Neurologe und Psychotherapeut modernen Zuschnitts. In vielbeachteten wissenschaftlichen Publikationen hat er die Ergebnisse und Erfahrungen seiner stets auch forschenden Tätigkeit niedergelegt. So führte er grundlegende Untersuchungen zur Anatomie und Physiologie des Gehirns und des Rückenmarks durch. Zu seinen diagnostischen Mitteln gehörte die Hypnose.

Der Dramatiker Carl Sternheim und der Kunstmaler Reinhold Lepsius zählten ebenfalls zu den Patienten Kohnstamms. Carl Sternheim mietete während der Behandlungszeit mit seiner Familie ein Haus in der Nähe des Sanatoriums, wodurch sich Bezüge zu seinem umfangreichen Bekanntenkreis – z.B. Annette Kolb, Carl Einstein, Ottomar Starke – ergeben.
Auch Reinhold Lepsius, der Schwager Botho Graefs, in dessen Berliner Wohnung die legendären Dichterlesungen Stefan Georges stattfanden, vertraute sich dem ärztlichen Rat Oskar Kohnstamms an.
In den Mittelpunkt der Öffentlichkeit geriet das Sanatorium im Jahre 1911, als Otto Klemperer mit der Opernsängerin Elisabeth Schumann-Puriz dort Zuflucht suchte, nachdem deren eifersüchtiger Ehemann ihn erst zum Duell gefordert und dann vor dem Hamburger Publikum bei einer Inszenierung ausgepeitscht hatte. Zuvor hatten sie aber noch die von Witwe von Gustav Mahler in Wien aufgesucht weil sie damit rechnen konnten, dass die „romantisch veranlagte Alma Mahler Verständnis für ihre Situation aufbringen würde.“ Hier griffen die Ärzte des Sanatoriums in das Schicksal dieser beiden jungen Leute ein, indem sie die junge Sophranistin davon überzeugten, dass Otto Klemperer nur von ihr ablassen würde und wieder seinen Beruf ausüben könnte, wenn sie zu ihrem Mann zurück ginge.
Gertrud Mayer, die spätere Ehefrau von Karl Jaspers, war als Assistentin im Sanatorium Dr. Kohnstamm beschäftigt. In allen Biografien über ihren Mann ist erwähnt, dass seine Frau in einer psychiatrischen Anstalt gearbeitet hatte - aber nie wird der Name dieser Einrichtung genannt. Erst Peter Kohnstamm gab in seinen im Jahre 1994 erschienen Lebenserinnerungen darüber Aufschluss.
Außerhalb seiner beruflichen Aktivitäten widmete sich der erfolgreiche Arzt den kommunalen Belangen. Von 1908 bis zu seinem Tod nahm er als Stadtverordneter Anteil an vielen Dingen, welche die Einwohnerschaft der Kurstadt bewegten. Überaus engagiert setzte er sich beispielsweise für den Bau eines Freibads ein.
Peter Kohnstamm (1908–1995) schreibt über das politische Engagement: "Vater war ein treuer 'Sozialdemokrat', vom patriotischen Fieber ergriffen, wie auch sein Freund, der jüdische Dichter Karl Wolfskehl (1868–1948) und viele andere Intellektuelle. Ohne Zweifel war er mit dem Motto des Kaisers, unseres allerhöchsten Kriegsherrn, einverstanden: 'Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche' (In seiner Rede vom Balkon des Berliner Schlosses am 1. August 1914)."
Nur 46 Jahre alt, starb Oskar Kohnstamm in einem Frankfurter Krankenhaus an einer verschleppten Blinddarmentzündung. Die Sorge für die Kriegsverwundeten in dem 1914 zum Lazarett deklarierten Sanatorium hatte ihn nicht an die eigene Gesundheit denken lassen.
Nach dem Tode Dr. Kohnstamms
Seine Angehörigen veräußerten drei Jahre später das Haus an die Firma C. & F. Frankl (Berlin) und an Bernhard Spinak, der es gemeinsam mit Max Friedemann, ebenfalls schon bewährter Mitarbeiter des Gründers, fortführte. Im Jahre 1939 wurde das Sanatorium, nachdem es zuvor als jüdisches Unternehmen geschlossen worden war, an einen „arischen“ Interessenten verkauft.
Kohnstamms Witwe wohnte bis 1929 etwa im „Haus Dorn“ in der Arndtstraße. Dort waren auch ihre Eltern einmal wohnhaft gewesen, die dann in Prag verstorben sind. Anschließend zog Eva Kohnstamm in die Thewaltstraße um. Wegen ihres Namens musste sie unter der Hitlerherrschaft mancherlei Anfeindungen und Schikanen erdulden, obwohl sie evangelisch war. 1937 wurde ihr seitens der Stadt die Wohnung gekündigt.
Daraufhin verzog Eva Kohnstamm nach Frankfurt. Dort verlor sie bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg Wohnung und Habe. Die Familie des Oberschullehrers Hugo Stitz und andere Freunde unterstützten sie, zumal der Staat ihre Bankkonten gesperrt hatte. 1945 lebte sie in Kelkheim bei der befreundeten Familie Georg Dornauf. Sie gimng später in die USA. Am 16. September 1963 ist Eva Kohnstamm 88jährig in Los Angeles gestorben. Ihre Tochter streute ihre Asche auf das Grab des Ehemanns auf dem Königsteiner Friedhof.
Der 1884 geborene Dr. Bernhard (gen. Benno) Spinak, der aus Warschau stammte, kehrte 1938 in seine polnische Heimat zurück, um dann unter abenteuerlichen Umständen in die USA zu fliehen. Ein SS-Mann, den der er einst bei einem jugendlichen Fehltritt in Schutz genommen hatte, ermöglichte ihm die Flucht nach Portugal. Freunde bezahlten die Überfahrt nach Amerika. Dort fiel es ihm nicht leicht, sein Auskommen zu finden, zumal die US-Behörden seine ärztliche Qualifikation nicht anerkannten. In Beverly Hills pflegte er 1945 den todkranken, ebenfalls emigrierten Dichter Franz Werfel. Dr. Spinak, dessen Vermögen 1945 vom Deutschen Reich konfisziert worden war, ist 1963 in Luzern gestorben.
Dr. Max Friedemann, 1881 in Berlin geboren, teilte das Los der Emigranten. 1939 brach er nach London auf, um von dort die USA zu erreichen. Er arbeitete bis ins hohe Alter und starb 1978. – In diesem Zusammenhang sei auch der Arzt Arthur Oscar Bial aus Striegau in Schlesien erwähnt. 1938 von Breslau kommend, hatte er kurz im Haus Kohnstamm gewohnt und war dann zu Dr. Friedemann an die Altkönigstraße gezogen. Ein Jahr später ist er in die Niederlande ausgewandert.
Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz
Oskar Kohnstamms Kinder Peter und Anneliese sind die Protagonisten des Märchens Peterchens Mondfahrt, das Gerdt von Bassewitz als Patient im Sanatorium Dr. Kohnstamm verfasst hatte (uraufgeführt 1912).
Peter Kohnstamm deutet dies in seinen Lebenserinnerungen mit der Episode an, dass Otto Klemperer die Oper „In dem Sanatorium“ in seinem Elternhaus komponierte:
Sie schlafen ganz gewiß, Sie schlafen ganz gewiß. Sie fliegen ganz gewiß im Traum - Noch einmal durch den weiten Raum. Sie schlafen ganz gewiß.
(…) Zu dieser seltsamen Erfahrung kamen die Märchen (…),; außerdem furchterregende Gewitter mit grellen Blitzen und Donner in warmen Sommernächten. Dies alles trug zu der alptraumhafen Furcht bei, die mich nachts im Kinderzimmer überkam. Die Gardinen nahmen skulpturartige, entsetzliche Formen an, so daß ich mich nicht traute, hochzuschauen. Wenn meine Eltern ausgegangen waren, stand ich im Bett, wartete ängstlich auf das näherkommende Klippklapp der Hufeisen auf dem Kopfsteinflaster und das leise Rollen des eleganten Landauers (…) Wenn sie weg waren, sollte Tante Bertha, die treue Dienerin, im nahen Wohnzimmer wachen (…) Die Kinderpsychiatrie war seinerzeit noch nicht 'erfunden'.
Gerade der letzte Satz kann als Anspielung auf einen der Begründer der Kinderpsychiatrie Heinrich Hoffmann verstanden werden. Dieser schrieb 70 Jahre vor Gerdt von Bassewitz - nur wenige Kilometer entfernt und in ähnlicher Motivatin durch Erfahrungen mit seinem dreijährigen Sohn - das Kinderbuch Der Struwwelpeter.
Stefan George - der Schulfreund Kohnstamms
Peter Kohnstamm schildert in seinen Lebenserinnerungen eine Begegnung mit Stefan George: "Ein Schulfreund meines Vaters aus Darmstadt war der Dichter und "Seher" Stefan George (...) George kam regelmäßig nach Königstein, um seine Schwester zu besuchen. (Hierbei die Anmerkung des Stadtarchivs: Anna George lebte vom 1. April 1920 bis 1. Juli 1932 im Haus Fricke, Limburger Straße 19). Auf der Straße sah man ihn in seinem majestätischem Cape, den Samthut auf dem Haupte, einherwandeln. Zwei ähnlich gekleidete 'Jünger' folgten dieser gebieterischen Erscheinung mit langem, wehenden Haar über scharfgeschnittenen Gesichtszügen. Ein Guru für elitäre junge Männer mit der Absicht, ein geheimes 'Reich ' zu gestalten(...) Mutter dachte, daß ihrem jüngsten Sohn die einmalige Gelegenheit geboten werden soll, diesen berühmten Zeitgenossen zu besuchen. Ich erklärte mich nur ungern damit einverstanden und stürzte mich auf unsere Bücherregale, um mich vorzubereiten. Ich konnte nicht viel verstehen von dem, was da als edle Verbalkonstruktion zu lesen stand und begab mich voller Angst zum 'Meister'. Voller Unbehagen läutete ich an der Tür bei Fräulein George. Ein Jünger öffnete, und ich wurde vorgelassen. Der große Mann war nicht beeindruckt, als ihm deutlich wurde, daß ich seine Werke nicht studiert hatte. Das Gefühl ein winziges Insekt zu sein, das gerade dabei war, zerquetscht zu werden, verstärkte sich, als ich streng nach meinen Interessen gefragt wurde. (...) "Lies das Leben der Helden von Plutarch, und Nietzsche!" Mit diesem 'Befehl' war das Interview beendet. Bedrückt taumelte ich treppabwärts. Ein 'Gott' hatte sich wohl geärgert, daß ein gewöhnlich Sterblicher zu ihm vorgelassen worden war. (...) Als Ersatz lud uns Klemperer ein, der damals Dirigent an der Oper im nahen Wiesbaden war, dort einige Aufführungen zu erleben..."
Nicht nur 'Anna Maria Ottilie George', die Schwester Stefan Georges, sondern auch 'Fritz George', der jüngere Bruder, war in Königstein im Taunus gemeldet. Sein offizielles Todesdatum im Jahre 1925 ist als Tag seines Wegzugs nach Oberursel-Hohemark bei den städtischen Behörden Königsteins eingetragen worden.
Thomas Manns Zauberberg-Sanatorium
Die 'Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt' schreibt in der Ausgabe 04/08 auf Seite 39 in der Rubrik 'Spuren und Schätze': „Spuren berühmter Literaturwerke in Königstein lassen das Taunusstädtchen, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts als ein beliebtes Ausflugsziel auch für die Frankfurter Juden galt, in einem neuen Licht erscheinen. Wem ist schon bekannt, dass Motive zu dem Märchen »Peterchens Mondfahrt«, viel mehr aber zu dem berühmten Roman »Der Zauberberg« von Thomas Mann, in dem ehemaligen Sanatorium von Dr. Oskar Felix Kohnstamm zu finden sind?"
Als Bindeglied fungiert hier Klaus Mann, der schon früh zum George-Kreis zählte und die Freundschaft zwischen Walther Rathenau und Hedwig Pringsheim.
Wissenschaftliche Publikationen
(Aus der Gesamtausgabe seines Werkes Erscheinungsformen der Seele, München 1927):
- 1893:
- Beitrag zu der Lehre von der Tränenableitung. in: Zentralblatt für Phys. 8. IV. 1893, Heft 1.
- Einfluss der Spannung auf die Erschlaffung des Muskels. Entgegnung auf Herrn F. Schenk. in: Zentralblatt für Phys., Heft 16.
- Die Muskelprozesse im Lichte des vergleichend isoltonisch-isometrischen Verfahrens. Inaugural-Dissertation, erschienen bei Veit, Leipzig.
- 1898
- Zur Anatomie und Physiologie des Phrenikuskerns. in: Fortschritte der Med. Bd. XVI Nr. *
- 1899
- Schema der nach hoher Hemisektion absteigend degenerierenden Bahnen des Rückenmarks und ihrer Ursprungskerne beim Kaninchen. Neurol. Zentralbl. 1899, Nr. 20
- Über retrograde Degeneration. Schmidts Jhrb. D. ges. Med. Bd. CCXI, S. 253.
- 1900
- Über die Koordinationskerne des Hirnstamms und die absteigenden Spinalbahnen. Monatsschr. F. Psych. Und neurol. Jahrg. 1900, Bd. VII, H. 4
- Über die gekreuzte aufsteigende Spinalbahn und ihre Beziehungen zum Gowerschen Strang. Neurol. Zentralbl. 1900 Nr. 6
- Zur Theorie des Reflexes von hinterer Wurzel auf hintere Wurzel. Zentralbl. f. Physiol. 1900, Heft 18.
- 1900/01
- Über Koordination Tonus und Hemmung, Zeitschr. f. diät. Und physikal. Ther. Bd. IV Heft 2
- Über die gekreuzt aufsteigende Spinalbahn. Neurol. Zentralbl. Bd.XIX.
- Zur Anatomie und Physiologie der Vaguskerne, Monatsschr. f. Neurol. Und Psychiatr. 1901
- Die zentrifugale Leitung im sensiblen Endneurom. D. Zeitschr. f. Nervenheilkunde Bd. XXI
- 1902
- Der Nucleus salivatorius chordae tympani. D. anat. Anzeiger XXI. Bd.
- Zur anatomischen Grundlegung der Kleinhirnphysiologie. Arch. f. d. ges.Phys. Bd. 89.
- 1903
- Die absteigende Tektospinalbahn, der Nucleus intratrigeminalis und die Lokalzeichen der Netzhaut, Neurol: Zentralbl. 1903 Nr. 11 S. 514.
- Vom Zentrum der Speichelsekretion, dem Nervus intermedialis und der gekreuzten Facialis-Wurzel. Verhdlg. des XX. Kongr. f. inn. Med.
- Der Reflexweg der Erkältung und der Temperaturreize überhaupt. D. med. Wochenschrift 1903 Nr. 16.
- Intelligenz und Anpassung. Dazu gehörend: Grundlinien einer biologischen Psychologie.
- Der Nucleus salivatorius inf. U. d. cranio viscerale Sytsem. Neurol. 1903. S. 699.
- 1905
- Vom Ursprung des prädorsalen Längsbündels und des Trigeminus. Psych.-neurol. Wochenschr. 7. Jahrg. Nr. 24 und Neurol. 1905. Die zentrifugale Strömung im peripheren Nerven. Forschr. d. Med. 23. Jahrgang.
- Hohe Hämoglobinzahlen als Regenerationszeichen? Psych.-neurol. Wochenschrift Nr. 40, 1905
- 1906
- Die biologische Sonderstellung der Ausdrucksbewegung. Journal f. Psychologie und Neurologie, Bd. VII 1906.
- Die Atroponbehandlung des Schnupfens. Ther. D.Gegenwart VIII. Jahrg. 11. Heft
- Noch ein Wort zur Behandlung der chronischen Verstopfung, Ther. D. Gegenw. VIII Jahrg. 6. Heft.
- Zur Anatomie der Vierhügelbahn, Verhl. D. Psysiol. Ges. Berlin Jahrg. 1905/06 Nr. 1/5.
- Das Prinzip von "Durchbrechung des circil. Vitios." Und der so genannten Symptomatischen Behandlung.
- 1907
- Kunst als Ausdrucksfähigkeit – biologische Voraussetzung der Ästhetik. E. Reinhardt Verlang, München, Sagerstr. 17
- Biologische Weltanschauung. Ztschr. f. d. Ausbau der Entw.-Lehre Bd. I Kap. 3.
- Warum werden Verstümmelungen nicht vererbt? Ztschr. f.d. Ausbau der Entw.-Lehre Bd. I Heft 9.
- Versuch einer physiolog. Ant. d. Vagusursprünge und des Kopfsympaticus. Journ. f. Psychol. u. Neurol. VIII (gems. mit Wolfstein).
- Demonstrationen z. physiol. Anatomie d. med. obl. Neurol. Zentralbl. 1907 (gems. mit Warnicke).
- 1908
- Studien zur anatomischen Physiologie des Hirnstamms. Journal f. Physiol. u. Neurol. Bd. XII 1908.
- Über den kern des hinteren Längsbündels, den roten Haubenkern und den Nucleus inertrigem. Neurol. Ztbl. 1908 p. 242 (gems. mit Quensel).
- Blasenbildung durch hypnotische Suggestion und Gesichtspunkte zu ihrer Erklärung. Verhdlg. d. Dermat. Ges. X. Kongr. bei Springer 1908.
- Hypnotische Stigmatisierung und biologisches Gestaltungsproblem. Ztschr. f.d. Ausbau der Entw.-Lehre Bd. II Heft 5/6.
- Psycho-biologische Grundbegriffe. I. Die Reizverwertung. Ztsch. f.d. Ausbau der Entw.-Lehre Bd. II 5/6.
- Psycho-biologische Grundbegriffe II. Zweckhaft und nutzlos. Heft 11/12. Beziehungen zwischen Zwangsneurose und Katatonie. Ztbl. f. Nervenheilk. u. Psych. 31. Jahrg. 1908 Bd. 19.
- Der nucl. loci Coerul. als sensibl. Kern des ob. Trigeminus. Journ. f. Psyhcol. u. Neurol. XIII (gems. mit Quensel).
- Zur Innervar. der Augenbewegung. Neurol. Zentralbl. 1908 (gems. mit Quensel).
- Zentr.-Verbdg. d. Vestibulariskerne, Zentralbl. f. Physiol. Bd. 32
- 1909
- Ausdruckstätigkeit als Forschungsprinzip, Korrespod.-Bl. d.D. Ges. f. Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte.
- Über Sensibilität – Diskussion. XXVI Kongr. f. inn. Med. Wiesbaden.
- Psycho-biologische Grundbegriffe. III. Gefühl und Empfindung.
- Babinski Hy-Begriff. Ther. d. Gegenw. XI. Jahrg. 6. Heft.
- 1910
- Üb. Refelxkerne, die zugleich d. sensibl. Leitg. dienen. Neurol. Zentralbl. 1909, p. 655 (gems. mit Hindelang).
- Stud. z. physiol. Anat. d. Hirnstammes II. Journ. f. Physiol. und Neurol Bd. 16 (gems. mit Quensel).
- Desgl. III Ebenda Bd. 17.
- Bucl. intermed. sensib. als Ursprung einer gekreuzten aufstg. Bahn. Neurol. Zentralbl. 1901, 662 (gems. mit Hindelang).
- 1911
- Das Vestibularis-Zentrum der Augenbewegungen. Verhdlg. d.D. ontol. Ges. 20 Vers. Frankfurt a. N.
- Der psycholbiologische Standpunkt der Erkenntnistheorie: I. Ergänzungsheft zum Journal f. Psychol. und Neurol. Bd. 19
- 1911/12
- Hy-Neurasthenie – Diskussion. Ztschr. f. Psych. Bd. 68
- 1912
- Der Musculus paralemniscalis inf. als akustischer Reflexkern und als Glied der zentralen Hörleitung. Arch. f. Ohrenheilk. 89. Bd.
- Physiologie und Pathologie des visc. Nervensystems. Handbuch d. inn. Med. Springer 1912.
- zu Sachen des Nucleus salivatorius. Neurl. Ztbl. 1914 Nr. 19 (Arbeiten von Schülern Kohnstamms).
- Hypnotische Erzeugnisse von vasomotorischen Phänomenen. D. Ztschr. f. Nervenheilk. 43. Bd.
- Über eine materielle Ursache der so genannten hysterischen Harnverhaltung D. Ztschr. f. Nervenheilk. 45 Bd.
- System der Neurosen vom psychologischen Standpunkte. Ergebn. d. inn. Med. und Kinderheilk. Bd. IX.
- Das System der Neurosen. D. Ztschr. f. Nervenheilk. 43. Bd.
- Akust. Reflexbah. Neurol. Zentralb. 1912, 730.
- 1913
- Zwecktätigkeit und Ausdruckstätigkeit. Arch. f. d. ges. Psychologie XXIX Bd. 1 und 2. Heft.
- Künstlerische Ausdruckstätigkeit und Technik (ungedruckt).
- Über Elarson besonders bei Basedowscher Krankheit. Ther. d. Gegenw. XV. Jahrg. 11 Heft.
- Gehirn und Seele. Volksvorlesung Frankfurt a.M. 7. März 1913
- Hy und Neurosen.
- Der nucl. sensib. comm. post. d. Halsmarkes … Neurol. Zentralbl. 1913, 1001 (gems. mit Friedemann).
- Der nucl. Paralemmisc. inf. als akust. Reflexkern und als Glied d. centr. Hörleitung. Arch. f. Ohrenhlkd. Bd. 89
- 1914
- Zur Pathogenese und Psychotherapie bei Basedowscher Krankheit – zugleich ein bEitrag zur Kritik der psychoanalytischen Forschungsrichtung – gemeinsam mit Friedemann, Ztschr. f.d. ges. Neurol. u. Psych.
- Willensbeeinflussung? Journal f. Psych. u. Neurol. Bd. 21, 1915
- Berufen – unberufen (ungedruckt).
- Schizothymie und Zyklothymie, Berl. klin. W. Nr. 40.
- Z. Pathologie und Physiol. d. spin. Temperatursinnstörung D. Arch. f. klein. Med. Bd. 91
- Gekreuzte Lähmung des Kältesinnes. Arch. f. Psychiatr. XXXVIII, 1.
- 1915
- Anti-Thyreoidin und Hypophysin in der Kriegsmedizin – Begriff der Disharmonie, Ther. d. Gegenwart Sept. 1915.
- Schleimhaltige Pflanzensamen gegen Verstopfung. Ther. d. Gegenwart August 1915.
- Demonstration einer katatonieartigen Erscheinung beim Gesunden. Neurol. Zentralbl. 1915 Nr. 9
- 1916
- Außerzweckhaftigkeit und Form in Leben und Kunst. R. L. Haman K-S. Königstein i.T.
- Schlaf, Hypnose und Schizothymie, Neurol. Zentrlabl. 1916,20
- 1917
- Über das Krankheitsbild der retro-anterograden Amnesie und die Unterscheidung des spontanen und des lernenden Merkens. Monatsschr. f. Psych. u. Neurol. Bd. XLI Heft6.
- Eine biologische Anregung zur praktischen Pädagogik. Frankf. Ztg. 25. IV. 1917
- Über Kriegsneurosen. D. Ztschr. f. Nervenheilk. Bd. 56 Heft 4/6.
- Die Sejunktionshysterie der Kriegsteilnehmer. Berl. kl. W. 1917 Nr. 47
- 1918
- Medizinische und philosophische Ergebnisse aus der Methode der hypnotischen Selbstbesinnung. E. Reinhardt-Verlag, München.
- Das Unterbewusstsein und die Methode der hypnotischen Selbstbesinnung. Journ. f. Psychol. u. Neurol. Bd. 23 Ergänzungsheft 1.
- Ohne Daten
- Die Nervenschwäche, Ursachen und Verhütung. Arch. Eckstein, Verlag Berlin.
- Psycho-biologische Erkenntnistheorie (ungedruckt).
- Kohnstamm an Freud. Zeitschr. f. Psych. Bd. 70.
- Briefe – Aphorismen.
Literatur
- Amelung, Walther: Es sei wie es wolle, es war doch so schön - Lebenserinnerungen als Zeitgeschichte, Frankfurt am Main, 1984
- Boehncke, Heiner; Brunner, Peter; Sarkowicz, Hans: Die Büchners - oder der Wunsch die Welt zu verändern, Frankfurt/Main, 2008
- Bondi, Georg: Erinnerungen an Stefan George, Berlin 1934
- Emrich, Wilhelm; Linke, Manfred (Hrsg.): Carl Sternheim - Gesamtwerk - Band 10/2 - Nachträge, Anmerkungen zu den Bänden 1 bis 9 - Lebenschronik, Neuwied und Darmstadt,1976
- Curjel, Hans (Hrsg.): Henry van de Velde - Geschichte meines Lebens. München 1962
- Dorgerloh, Annette: Das Künstlerehepaar Lepsius - zur Berliner Portraitmalerei um 1900, Berlin 2003
- Gundolf, Elisabeth: Stefan George - Meine Begegnungen mit Rainer Maria Rilke und Stefan George -Stefan George und der Nationalsozialismus, Amsterdam, 1965
- Helbing, Lothar u. Bock, Claus Victor (Hrsg.): Stefan George - Dokumente seiner Wirkung - aus dem Friedrich Gundolf Archiv der Universität London", Amsterdam, 1974
- Heyworth, Peter: Otto Klemperer - Dirigent der Republik, Berlin, 1988
- Hembus, Julius: Ernst Ludwig Kirchner - Königstein und Julius Hembus, Ausstellungskatalog, Ausstellung aus Anlaß des 100. Geburtstages von Julius Hembus in der Galerie Hellhof, Kronberg im Taunus 27. April bis 1. Juni 2003.
- Jüngling, Kirsten; Roßbeck, Brigitte: Katia Mann - Die Frau des Zauberers, München 2003
- Karlauf, Thomas: Stefan George:. - Frankfurt am Main, 2007
- Kohnstamm, Oscar: Medizinische und philosophische Ergebnisse aus der Methode der hypnotischen Selbstbesinnung, München 1918 Kohnstamm,Oskar: Erscheinungsformen der Seele (Oskar Kohnstamms Gesamtwerk posthum herausgegeben von seiner Familie, mit einem Vorwort von Karl Wolfskehl und Rudolf Laudenheimer, Hrsg: Gustav Richard Heyer), München 1927
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- Walter Euler, Hans-Rolf Ropertz (Red.): Karl Wolfskehl. Heidelberg und Darmstadt 1955.
Einzelnachweise
Weblinks
- Vorlage:PND
- http://www.sv-institut.de/html/popup_galerie_ambiente.html
- http://www.sv-institut.de/html/popup_institut_imagefilm.html
- http://www.thomas-mann-neuforschung.de
Personendaten | |
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NAME | Kohnstamm, Oskar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Arzt |
GEBURTSDATUM | 13. April 1871 |
GEBURTSORT | Pfungstadt |
STERBEDATUM | 6. November 1917 |
STERBEORT | Frankfurt/Main |