Gesetz des Terrors
Film | |
Titel | Gesetz des Terrors |
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Originaltitel | Sword of Gideon |
Produktionsland | Kanada, USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1986 |
Länge | 203 Minuten |
Stab | |
Regie | Michael Anderson |
Drehbuch | Chris Bryant George Jonas (Buch) |
Produktion | Denis Héroux John Kemeny Robert Lantos |
Musik | Georges Delerue |
Kamera | Claude Agostini |
Schnitt | Ron Wisman |
Besetzung | |
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Gesetz des Terrors (auch Gideons Schwert) ist eine kanadisch-US-amerikanische Fernsehproduktion aus dem Jahr 1986. Basierend auf der als „Tatsachen-Roman“ beschriebenen Novelle „Die Rache ist unser - Ein israelisches Geheimkommando im Einsatz“ (Vengeance. The True Story of an Israeli Counter-Terrorist Team) von George Jonas schildert der Actionfilm die Einsätze eines Mossad-Teams, das den Auftrag bekommt, Verantwortliche und Planer der Geiselnahme von München zu exekutieren.
Handlung
Nach der Geiselnahme und dem Attentat auf die israelische Olympia-Mannschaft 1972 ordnet die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir eine geheime Rache-Operation an: „Gideons Schwert“. Mossad-Agent Avner wird beauftragt in Zusammenarbeit mit seinem Team verschiedene Planer, Helfer und den Auftraggeber aus den Reihen der PLO zu eliminieren. Nach anfänglichen geglückten Operationen in ganz Europa wendet sich das Glück. Ein Mitglied nach dem anderen aus Avners Team wird selbst zum Opfer von Anschlägen. Desillusioniert quittiert Avner den Dienst beim Mossad und fängt ein neues Leben in New York an, allerdings mit dem Wissen, ohne völlige Sicherheit zu sein.
Auszeichnungen
1987 gewann der Film drei Gemini Awards und wurde in drei weiteren Kategorien nominiert. Im selben Jahr wurde Chris Bryant für den Edgar Allan Poe Award nominiert.
Besondere Aspekte
Problematisch bleibt das Buch von George Jonas bis in die heutigen Tage. Zwar gibt der Autor an, basierend auf den Angaben des „echten“ Mossad-Einsatzleiters, Juval Aviv, die damaligen Operationen geschrieben zu haben, doch ein endgültiger Beleg für die damaligen Vorgänge, insbesondere die Tötung mehrerer Mitglieder des Mossad-Teams und die moralische Entwicklung Avners, bleibt aus. Auch der Mossad gab an, nie von einem Mitglied namens „Juval Aviv“ gehört zu haben. Das Buch von George Jonas wurde 2005 nochmals unter dem Titel München von Steven Spielberg verfilmt.
Weitere Verfilmungen um das Geiseldrama
- Ein Tag im September, der Dokumentarfilm von Kevin Macdonald und Produzent Arthur Cohn (USA 1999) gewinnt 2000 den Oscar als bester Dokumentarfilm, unter demselben Titel arbeitet ein Buch von Simon Reeve die Ereignisse auf.
- Die 21 Stunden von München, Spielfilm von William A. Graham (USA 1976)
- München, ein Film von Steven Spielberg, erschienen Ende 2005 in den USA, beschreibt (fiktiv) die Ereignisse nach dem Attentat. München (Munich) gilt als Remake des Filmes von Michael Anderson Gideons Schwert (Sword Of Gideon).
- Der Olympia-Mord, 90-minütige Dokumentation von Sebastian Dehnhardt, Uli Weidenbach und Manfred Oldenburg, ZDF-Sendung vom 15. August 2006; 20:15 Uhr. Hintergründe, Ereignisse und Folgen der Geiselnahme in München.
Literatur
- Jonas, George: Vengeance. The True Story of an Israeli Counter-Terrorist Team 1984, ISBN 0-7432-9164-6 (Reprint edition by Simon & Schuster 2005)
- Jonas, George: Die Rache ist unser. Ein israelisches Geheimkommando im Einsatz; Droemer Knaur, 1984 (Taschenbuch; ISBN 3-426-26143-X)