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Wehrtechnische Dienststelle für landgebundene Fahrzeugsysteme, Pionier- und Truppentechnik

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WTD 41 (Deutschland)
WTD 41 (Deutschland)

Wehrtechnische Dienststelle 41 (WTD 71)
Aufstellung: 1957 als Erprobungsstelle 41
Standort: Trier-Kürenz
Koordinaten: 49° 46′ N, 6° 41′ OKoordinaten: 49° 45′ 59,7″ N, 6° 41′ 27,7″ O
Personalstand: ca. 420 zivile Mitarbeiter
Vorgesetzte Dienststelle: Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB)
Direktor:

Die Wehrtechnische Dienststelle für Kraftfahrzeuge und Panzer (WTD 41) in Trier-Kürenz (Rheinland-Pfalz) ist eine von sieben Wehrtechnischen Dienststellen, die zum Geschäftsbereich des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung gehören. Das Areal am Grüneberg hat eine Größe von etwa 200 Hektar. Die Dienststelle wurde 1957 als Erprobungsstelle gegründet, beschäftigt etwa 420 Personen (Stand: 2009) und ist nach der Qualitätsmanagementnorm ISO 9001:2000 zertifiziert.

Aufgaben

Vorführung der Panzerschnellbrücke Leguan in der WTD 41. Nachdem Verlegevorgang fährt der Brückenleger auf Leopard 2-Fahrgestell im Anschluß durch die Steilkurve der Testbahn.

Die WTD 41 bewertet, untersucht und erprobt landgebundene Fahrzeugsysteme (Rad-, Ketten- und Spezialfahrzeuge sowie Fahrzeuge mit Sonderaufbauten) der Bundeswehr mit den zugehörigen Fahrzeugkomponenten. Darüber hinaus unterstützt die WTD 41 mit ihren Prüfständen bei Forschungsaufträgen der Bundeswehr an die Rüstungsindustrie und stellt ebenfalls ihre Fähigkeiten zivilen Unternehmen zur Verfügung.

Für die Fahrzeugprüfungen stehen unterschiedliche Prüfstände zur Verfügung. So werden am Rollenprüfstand die Versuchsfahrzeuge der Industrie unter stets gleichen Umweltbedingungen, unabhängig von Umwelteinflüssen, nach festgelegten Normen und Vorschriften getestet. Die Tests erstrecken sich dabei auf das gesamte Fahrzeug vom Antriebsstrang bis zur Leistungsfähigkeit der Klimaanlage bei gepanzerten Geräten. Für aktuelle Einsätze wie in Afghanistan werden so typische Bergfahrten simuliert gefahren um die Standfestigkeit aktueller und zukünftiger Fahrzeuge sicherzustellen.

Für praktische Fahrtest stehen den Prüfern ein Außengelände, ein Tiefwatbecken sowie verschiedene Erprobungsbahnen zur Verfügung. Die Bahnen mit den Namen: Waschbrett, Sinuswellenbahn, Knüppelbahn, Schlaglochbahn oder Schrägbahn (mit 20 oder 30 Prozent Neigung) erlauben den Ingenieure die Belastbarkeit des Fahrwerks von Ketten- oder Radfahrzeug zu prüfen.