Diesellokomotive
Eine Diesellokomotive ist eine Lokomotive, die ihre Traktionsenergie mittels eines Dieselmotors gewinnt.
Die Diesellok wird hautpsächlich dort eingesetzt, wo sich eine Elektrifizierung der Strecke nicht lohnt oder bei Betreibern die möglichst hohe Flexibilität ihrer Loks wünschen.
Der Wartungsaufwand für Dieselloks ist höher als für Elektroloks.
Die Diesellok besteht aus Fahrzeugkasten mit Rahmen und Steuerung, dem Dieselmotor, der Kraftübertragung und dem Fahrwerk.
Dieselloks werden mit hydraulischen Stömungsgetrieben, Schaltgetrieben und elektrischen Antrieben gebaut.
Man teilt die Baureihen nach ihrern Hauptaufgabe ein:
Rangierloks sind für Rangieraufgaben vorgesehen, sie bewegen Züge oder einzel Fahrzeuge in Bahnhöfen.
Leichte Streckenlokomotiven werden bis 1000 kW gebaut, sie haben meist ein für Nebenstrecken geeigneten Achsdruck von 18t.
Schwere Streckenlokomotiven die bis 2500 kW gebaut werden und einen Achsdruck von 20t aufweisen.
Wärend in den letzten Jahrzehnten oft 6 achsige Dieselloks mit 120t Gewicht gebaut wurden, Setzt man heute mehr auf 4 achsige Loks mit 80t Gewicht. Der Grund sind die zusätzlichen Unterhaltungskosten für die 2 zusätzlichen Achsen.
Kraftübertragung
Die Kraftübertragung hat bei einer Diesellok 3 Aufgaben. Anpassung der linearen Drehzahl/Drehmomentenkennlinie des Dieselmotors an die Zugkrafthyperbel, lastfreier Start des Dieselmotors und Drehrichtungsumkehr für den Fahrtrichtungswechsel.
Kraftübertragung mit Schaltgetriebe wird nur bis etwa 400 kW gebaut. Darüber sind die Getriebe nicht mehr zuverlässig.
Kraftübertragung mit Strömungsgetriebe wird in Deutschland häufig verwendet. Es ist in allen Leistungsklassen möglich. Verwendet werden meist Getriebe mit 3 Strömungswandlern.
Die elektrische Kraftübertragung findet z.B. in der DB Baureihe 232 Anwendung. Die Entwicklung ging von Gleichstromgeneratoren mit Gleichstromreihenschlußmotoren als Fahrmotoren, mit einer Leistungsregelung in der Erregermaschine mit Hilfe von magnetischen Verstärkern, über Drehstromgeneratoren mit Diodengleichrichtung und Tyristorleistungsregelung an der Erregerwicklung des Generators bis zum [[Drehstromgenerator}} mit Drehstromasyncronmotoren als Fahrmotoren mit einer Leistungsregelung durch GTO Thyristoren.