Landkreis Uecker-Randow
Wappen | Deutschlandkarte |
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Basisdaten | |
Bestandszeitraum: | 1994– |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern |
Verwaltungssitz: | Pasewalk |
Fläche: | 1.624 km2 |
Einwohner: | Ungültiger Metadaten−Schlüssel 13062 (31. Dez. 2024)[1]
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Bevölkerungsdichte: | Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | UER |
Kreisschlüssel: | 13 0 62 |
NUTS: | DE80I |
Kreisgliederung: | 54 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: |
An der Kürassierkaserne 9 17309 Pasewalk |
Website: | www.lkuer.de |
Landrat: | Volker Böhning (parteilos) |
Lage des Landkreises Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern | |
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Der Landkreis Uecker-Randow ist ein Landkreis im Südosten des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Nachbarkreise sind im Süden der brandenburgische Landkreis Uckermark, im Westen der Landkreis Mecklenburg-Strelitz und im Nordwesten der Landkreis Ostvorpommern. Im Norden des Landkreises befindet sich das Stettiner Haff und im Osten grenzt er an den polnischen Landkreis Police.
Geografie
Lage


Der Landkreis Uecker-Randow hat seinen Namen von den beiden größten Gewässern des Kreisgebiets, den Flüssen Uecker und Randow. Im Norden des Landkreises verläuft eine Küstenlinie entlang des Stettiner Haffs. An der Grenze zur Republik Polen formt sich diese Line zur Bucht des Neuwarper Sees. Die nördliche Hälfte des Kreisgebietes wird von der Ueckermünder Heide eingenommen, einer waldreichen Tiefebene. Im Westen hat der Landkreis Anteil am Endmoränenzug Brohmer Berge. Hier liegt auch die mit 133 m ü. NN höchste Erhebung (Ziegler Berg). Der Südteil des Landkreises liegt in einem leicht hügeligen Gebiet östlich und westlich der Randow und grenzt an den Landschaftsraum der nordbrandenburgischen Uckermark. Einziges Mittelzentrum des Kreises ist Pasewalk, wobei Ueckermünde in Teilen Mittelzentrumfunktionen erfüllt. Unterzentren sind Eggesin, Torgelow, Strasburg und Löcknitz. Ländliche Zentralorte sind Penkun und Ferdinandshof.
Landschaftsgestalt
Die Tier- und Pflanzenwelt im Landkreis ist reich an Biotypen, welche sich teilweise auf engen Räumen, aber auch weit verstreut finden lassen.
Im Süden und Südwesten sind eine Vielzahl von Seen, Söllen und Mooren in die weichwelligen lehmigen Grundmoränenplatten eingelagert. Auf grund der guten Böden wird in diesen Gebieten vorrangig Landwirtschaft betrieben und der Waldanteil ist hier sehr niedrig. Entlang des Randowtals trifft man eine für Deutschland einzigartige Steppenflora an, welche überwiegend durch kontinentalen Trockenrasen gekennzeichnet ist.
Der Norden des Landkreises ist vor Allem durch einen hohen Waldbestand geprägt, was auch an den schlechteren Bodenkennwerten liegt. Entlang der Haffküste sowie in vielen anderen teilen des Kreises erstrecken sich die für das Landschaftsbild so typischen Alleen.
Durch die jahrzehntelange Nutzung weiter Teile der Ueckermünder Heide als Truppenübungsplatz der NVA und später auch der Bundeswehr, haben sich in diesen Gebieten wertvolle Zwergstrauchheiden und Magerrasen entwickelt. In den Randbereichen sind Naturschutzgebiete und Rückzugsräume z.b. für Seeadler entstanden.
Zwischen der Ueckermünder Heide und den Brohmer Bergen liegt die Friedländer Große Wiese, sie stellte einst das ausgedehnteste Kalkflachmoor Norddeutschlands dar. Infolge eine großräumigen Melioration in den 1960er Jahren ist von der einstigen Tier- und Pflanzenwelt jedoch nicht mehr viel geblieben. Besondere Bedeutung haben die Wiesenflächen heute als Rast- und Nahrungsrevier für annähernd 100 Brutvogel-, und nochmal 80 Gastvogelarten.[2]
Die Brohmer Berge zeichnen sich durch ausgedehnte Rotbuchen- und Mischwälder aus. In die Täler und Senken des hügeligen Endmoränenzugs sind viele Waldsölle und Moore eingebettet. Sie bieten den Lebensraum für Schwarzstorch, Schreiadler, Kraniche und auch Rotwild.
Am Rande der Brohmer Berge befindet sich der Galenbecker See mit Rückzugsräumen für in Mitteleuropa gefährdete Tier- und Pflanzenarten.
Seit 2005 wird der Naturraum durch den Naturpark Am Stettiner Haff geschützt.
Landnutzung
Flächen | Prozent (%) | Fläche (ha) |
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Siedl./ Verkehr | 5,4 | 8770 |
Landwirtschaft | 50,9 | 82672 |
Wald | 31,8 | 51650 |
Wasser | 10,3 | 19328 |
Sonstige Flächen (z. B. Ödland) sind nicht enthalten.[3]
Geschichte




Vorgeschichte
Im Tal der Randow bei Wollschow zeugen ein Anzahl von Großsteingräbern und Steinkisten davon, dass die neolithische Trichterbecherkultur den Raum besiedelte. Das so genannte Walfischgrab ist ein Steinkistengrab. Sie verdankt ihren Namen der Form des Decksteins. Wenige hundert Meter entfernt liegt die eine der ursprünglich zwei kleinen Kammern in einem Hünengrab. In der nur 0,8 x 0,5 Meter messenden Kammer wurden drei Kinderskelette in Hockerstellung (angezogene Beine) und eine Keramikschale gefunden. Ein Schalenstein und ein slawischer Burgwall sind Denkmäler aus jüngerer Zeit.
Die ersten Menschen kamen nach der Weichseleiszeit in die Region. Mit der Völkerwanderung in der Jahren 400 bis 600 zogen germanischen Stämme aus dem Gebiet der Ueckermünder Heide Richtung Süden und Westen. Vom 6. Jahrhundert bis zum 7. Jahrhundert zogen Westslawen und Ukranen in die zum Teil verwaiste Region. Die Ukrer/Ukranen gehören zum Stamm der Wenden die dem Großstamm der Lutizier zuzurechnen sind. Mit der Zerstörung der Tempelburg in Arkona 1168 wurde der Untergang der Slawen vorangetrieben. Die Slawen wurden christianisiert und Mönchsorden ließen sich in der Ueckermünder Heide nieder.
12. bis 19. Jahrhundert
Im 12.Jh. kamen deutsche Siedler aus Holstein, Niedersachsen und Westfalen in die Region und brachten moderne Ackerbaumethoden mit. In der Folgezeit bildete sich das Handwerk zusammen mit dem Fischfang neben der Haupterwerbsquelle der Landwirtschaft heraus. Die wichtigsten Handelswege der Zeit waren die Uecker und das Haff bis hin zur Ostsee. Es entwickelten sich Kohlemeiler und Ziegelein zur Nutzung lokaler Tonvorkommen. Zudem wurde Raseneisenerz aus der Region und Roheisen aus Schweden in den Eisenhütten verarbeitet.
In der Zeit des 30-jährigen Krieges wurde das Gebiet der Ueckermünder Heide fast vollständig entvölkert. Erst mit dem Westfälischen Frieden, mit dem das Gebiet an Schweden fiel, wurde die Gegend langsam wieder besiedelt. 1720, mit dem Frieden von Stockholm, fiel das Gebiet südlich der Peene, einschließlich der Insel Usedom an Brandenburg-Preußen. In dieser Zeit wurde die Landwirtschaft weiter kultiviert. Es entstanden Handwerksbetriebe wie Sägewerke, Köhlereien, Eisenhütten und Werften und die geregelte Forstwirtschaft wurde eingeführt.
Nach dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurde die Landwirtschaft weiter kultiviert, es entstanden Molkereien und der Viebestand wurde aufgestockt, sowie die Fruchtwechselwirtschaft eingeführt. Die Bevölkerung verdoppelte sich in weniger als 100 Jahren. Durch die rege Fabriktätigkeit der Ziegeleien, Eisengießereien und Schneidemühlen fanden immer mehr Menschen den Haupterwerb in der Industrie. Die Landwirtschaft war dabei nur ein Nebenerwerb.
Nach 1945
Nach 1945 wurde die Kollektivierung in Verbindung mit der Industrialisierung der Landwirtschaft vorangetrieben. Der Fischfang wurde ebenfalls industrialisiert und fischverarbeitende Betriebe wurden geschaffen. Die Region wurde durch die Stationierung von Truppen der NVA und der Einrichtung von Truppenübungsplätzen geprägt. Nach der Wiedervereinigung wurde die Region nicht zuletzt in der Landwirtschaft neugeordnet. Heute ist die Region durch eine sehr geringe Siedlungsdichte und einen vielfältigen Naturraum geprägt.
Der Landkreis entstand am 12. Juni 1994 aus dem ehemaligen Kreis Pasewalk (bis auf die am 18. Juli 1992 nach Brandenburg ausgegliederte Stadt Brüssow und die Gemeinden Nechlin, Wollschow, Woddow, Bagemühl, Grünberg), aus über 90 % des ehemaligen Kreises Ueckermünde (nur die Gemeinden Neuendorf A und Wietstock kamen an den Landkreis Ostvorpommern) und aus dem Ostteil des ehemaligen Kreises Strasburg (Stadt Strasburg sowie die Gemeinden Blumenhagen, Groß Luckow und Klein Luckow).
Für eine Verwaltungsreform und der dabei beabsichtigten Schaffung neuer Großkreise in Mecklenburg-Vorpommern 2009 gingen die Überlegungen der Landesregierung dahin, den Landkreis als Ganzes in einen neuen Großkreis „Südvorpommern“ aufgehen zu lassen. Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007 konnte das ursprüngliche Reformgesetz als mit der Verfassung des Landes unvereinbar nicht umgesetzt werden. [5] Im Zuge einer neuen Kreisreform im Jahr 2011 soll der Landkreis nun doch Teil eines Großkreises Südvorpommern mit der Kreisstadt Anklam werden. [6]
Einwohnerentwicklung
Der Landkreis hat im Zeitraum von 1990 bis 2005 etwa 20 % seiner Einwohner verloren. Laut einer Bevölkerungsprognose der Landesregierung werden im Jahr 2020 nur noch 53.597 Menschen im Kreis leben, was einem Rückgang gegenüber 2002 um 34,4 % und damit dem größten Bevölkerungsverlust aller Kreise in Mecklenburg-Vorpommern entspräche. Ursächlich ist ein negativer Wanderungssaldo und ein damit einhergehendes hohes Geburtendefizit.[7]
2005 betrug der Anteil:
- der unter 25-jährigen ca. 23,5 %
- der 25 bis 50-jährigen ca. 35,5 %
- der über 50-jährigen ca. 41 %.
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Religion
Im Landkreis Uecker-Randow gibt es evangelisch-lutherische Kirchgemeinden, diese gehören zum Kirchenkreis Pasewalk der Pommerschen Evangelischen Kirche. Die katholischen Gemeinden gehören größtenteils zum Dekanat Vorpommern des Erzbistums Berlins und teilweise zum Dekanat Neubrandenburg des Erzbistums Hamburg. Im Landkreis gibt es sieben Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, sie gehören zum Bezirk Pasewalk in der Gebietskirche Mecklenburg-Vorpommern, die dem Apostelbezirk Norddeutschland untersteht.
Politik
Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Uecker-Randow besteht aus 47 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 7. Juni 2009 setzt er sich wie folgt zusammen:
Partei | Sitze |
---|---|
CDU | 15 |
Die Linke | 11 |
SPD | 6 |
BB UER | 4 |
NPD | 4 |
FDP | 3 |
Bv-Ländlicher Raum | 2 |
WIP | 1 |
BfP | 1 |
Der Landkreis (Wahlkreisnummer 62) besteht aus 112 Wahlbezirken mit 63.742 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 31.414 Wähler, die 3.574 ungültige und 88.668 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 49,3 % (alle Daten aus 2009).
Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)
Wappen

Das Wappen wurde am 6. Juni 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 83 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Silber ein aus blauem, mit zwei silbernen Wellenbalken belegtem Wellenschildfuß hervorkommender, sich nach oben verjüngender, gezinnter roter Backsteinrundturm mit abgeflachtem Spitzdach und zwei balkenweise angeordneten schwarzen Fenstern, begleitet: rechts von einem goldbewehrten roten Greif, links von einem goldbewehrten roten Adler.“
Das Wappen wurde von dem Neubrandenburger Lothar Herpich gestaltet.
Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden des Landkreises findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Uecker-Randow.
Flagge
Die Kreisflagge des Landkreises Uecker-Randow zeigt in fünf Längsstreifen abwechselnd die Farben Rot-Silber (Weiß)-Blau-Silber (Weiß)-Rot. Die roten Streifen nehmen je ein Viertel, der blaue Streifen nimmt ein Achtzehntel der Flaggenhöhe ein. In der Mitte des Flaggentuches befindet sich das Kreiswappen, das den blauen Streifen unterbricht. Die Höhe des Wappenschildes verhält sich zur Höhe des Flaggentuches wie 4:9. Höhe und Länge des Flaggentuches verhalten sich zueinander wie 3:5.
Partnerschaften
Der Landkreis Uecker-Randow unterhält Partnerschaften
- zur Woiwodschaft Westpommern in Polen
- zur Provinz Jõgeva in Estland
- zu Biały Bór in Polen
Wirtschaft und Infrastruktur







Wirtschaft
Das Gebiet des Landkreises ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt und dünn besiedelt. Er gehört zu den strukturschwächsten Landkreisen Deutschlands. Die Arbeitskosten für einen Arbeitnehmer belaufen sich im Uecker-Randow Kreis auf 25.641 Euro (Stand: 2004), im Bundesdurchschnitt liegen die Kosten bei 30.561 Euro.
Im letzten Jahr konnte der Landkreis 178.002 (Stand: 2006) Gästeübernachtungen verzeichnen, der niedrigste Wert aller Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern. Uecker-Randow gehört laut der Rangliste des Wirtschaftsmagazins Focus Money zu den wirtschaftsschwächsten Landkreisen in Deutschland.
Die wichtigsten Wirtschaftszweige im Landkreis sind:
- Metall verarbeitende Industrie
- Gießerei- und Maschinenbau
- Elektro- und Elektronikindustrie
- Bau- und Baustoffindustrie
- Holzverarbeitung
- Lebensmittelindustrie
- Landwirtschaft
- Dienstleistungsbereiche (einschl. Call-Center)
- Tourismusgewerbe
Arbeitsmarkt
Jahr | Arbeitslose | Quote (%) | Umsatz verarb. Gewerbe (EUR) |
Erwerbstätige allgemein |
Bruttolohn allgemein (EUR) |
---|---|---|---|---|---|
1994 | 9.313 | 22,9 | 130.162.000 | 36.500 | 17.190 |
1998 | 9.436 | 24,1 | 89.926.000 | 35.700 | 18.888 |
1999 | 9.280 | 23,6 | 104.855.000 | 35.200 | 19.364 |
2000 | 9.679 | 24,4 | 91.109.000 | 33.900 | 19.720 |
2001 | 10.362 | 26,3 | 86.568.000 | 32.700 | 20.044 |
2002 | 10.605 | 27,3 | 85.898.000 | 31.200 | 20.340 |
2003 | 10.991 | 29,0 | 72.235.000 | 29.800 | 20.779 |
2004 | 11.578 | 31,3 | 78.452.000 | 28.500 | 20.600 |
2005 | 10.861 | 29,7 | 92.209.000 | 27.800 | 20.484 |
2006 | 9.576 | 27,2 | 136.383.000 | 28.200 | 20.638 |
2007 | 8.194 | 23,6 | 146.921.000 | 29.700 | 20.664 |
2008 | 6.997 | 20,4 | --- | --- | --- |
Quelle: Statistisches Landesamt Mecklenburg - Vorpommern.[4]
Der Landkreis Uecker-Randow hatte im Mai 2009 mit 21,2 % die prozentual höchste Quote von Arbeitslosengeld II-Empfängern im Bundesgebiet.[8]
Potenziale
Wirtschaftliche Potenziale bestehen insbesondere im Tourismus, besonders an den Stränden und den Häfen des Stettiner Haffs. Die Bettenauslastung der letzten Jahre (2004: 21,4 %; 2005: 21,9 %; 2006: 21,5 %) zeigt das die Kapazitäten vorhanden sind, allerdings fehlt es an saisonverlängernden Maßnahmen sowie dem Ausbau des Wassersporttourismus.
Weiterhin kommt dem Gebiet die unmittelbare Nähe zur polnischen Großstadt Stettin (Szczecin), die nur wenige Kilometer von der Bundesgrenze entfernt liegt, zugute. Mehrere polnische Unternehmen haben sich bereits mit Produktionsstätten unmittelbar hinter der Grenze angesiedelt. Sie profitieren einerseits durch die günstigen Bodenpreise verbunden mit dem Prädikat "made in Germany", sowie durch die gute Autobahnanbindung Richtung Berlin und Hamburg über die A 11 und A 20. Zudem ziehen, infolge eines Suburbanisierungsprozesses der Stadt Stettin, immer mehr polnische Familien in die ländliche Region.
Ein weiteres wichtiges Standbein für die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis sind moderne, spezialisierte Gießerei- und Maschinenbaubetriebe sowie Unternehmen der Elektro- und Elektronikindustrie welche von der großen Nachfrage in diesen Branchen profitieren. Dabei spielen Produkte der Erneuerbaren Energie Branche eine gewichtige Rolle.
Verkehr
Straße
Durch den Süden des Landkreises Uecker-Randow führen die Bundesautobahnen 20 mit den Anschlussstellen Pasewalk-Süd, Pasewalk-Nord und Strasburg sowie die A 11 mit den Anschlussstellen Pomellen und Penkun.
Die Bundesstraßen 104, 109 und 113 erschließen das Kreisgebiet im West-, Mittel- und Südteil.
Schiene
Durch den Landkreis verlaufen die Eisenbahnlinien:
- Berlin – Pasewalk – Stralsund
- Schwerin – Pasewalk – Stettin (Szczecin)
- Neubrandenburg - Pasewalk - Ueckermünde (wird von der OLA betrieben)
Schiffsverkehr
In Mönkebude und Altwarp befinden sich befestigte Häfen direkt am Stettiner Haff, wobei Mönkebude ca. 80 Liegeplätze im Sportboothafen bereitstellt.
In Leopoldshagen, Grambin und Vogelsang-Warsin sind kleine meist von Vereinen betriebene Häfen.
In Ueckermünde bietet eine Marina 402 Liegeplätze an. Im Stadtzentrum, zu beiden Seiten der Uecker, befindet sich der Stadthafen, sowie ca. 275 vereinsbetriebene Liegeplätze. In Berndshof, bei Ueckermünde wurde ein Industriehafen mit einem 130 m langem Hafenbecken angelegt.
Flugverkehr
Der Flugplatz Pasewalk befindet sich drei Kilometer westlich von Pasewalk (Pasewalk-Franzfelde).
Grenzübergänge
Grenzübergänge nach Polen befinden sich in:
- Pomellen, (A 11)
- Linken, (B 104)
- Hintersee, (L 28) nach Dobieszczyn (Gmina Police) in Polen (Pkw)
- Schwennenz, (nur für Fußgänger)
- Blankensee (nur für Fußgänger)
- Altwarp (mit dem Schiff)
Städte und Gemeinden
Amtsfreie Gemeinden
(Einwohnerzahlen am 31. Dezember 2024[9])
Amtsfreie Gemeinden
- Pasewalk, Stadt * (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
13062043
) - Strasburg (Uckermark), Stadt (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
13062056
) - Ueckermünde, Stadt (Ungültiger Metadaten−Schlüssel
13062059
)
Ämter
Ämter mit amtsangehörigen Städten und Gemeinden
* Sitz der Amtsverwaltung
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Gebietsänderungen
In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Uecker-Randow wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.
Aus den ursprünglich fünf Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 vier Ämter. Die Städte Torgelow und Eggesin verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 65 auf 54.
Ämterfusionen
- Fusion der Ämter Penkun und Löcknitz zum neuen Amt Löcknitz-Penkun (1. Juli 2004)
- Fusion der Stadt Eggesin mit dem Amt Ueckermünde-Land zum neuen Amt Am Stettiner Haff (1. Januar 2005)
- Fusion der Stadt Torgelow mit dem Amt Ferdinandshof zum neuen Amt Torgelow-Ferdinandshof (1. Januar 2005)
Wechsel von Gemeinden über Landkreisgrenzen
- Wechsel der Gemeinde Lübs aus dem Landkreis Ostvorpommern in den Landkreis Uecker-Randow (1. Januar 1998)
Eingemeindungen
- Auflösung der Gemeinde Rieth - Eingemeindung nach Luckow (31. Dezember 1997)
- Auflösung der Gemeinden Grünz, Sommersdorf, Storkow und Wollin b. Penkun - Eingemeindung nach Penkun (1. Januar 1999)
- Auflösung der Gemeinde Glashütte - Eingemeindung nach Rothenklempenow (31. Dezember 1999)
- Auflösung der Gemeinde Belling - Eingemeindung nach Jatznick (1. Januar 2001)
- Auflösung der Gemeinde Marienthal - Eingemeindung nach Viereck (1. Januar 2002)
- Auflösung der Gemeinde Bismark - Eingemeindung nach Ramin (1. Januar 2004)
- Auflösung der Gemeinde Pampow - Eingemeindung nach Blankensee (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Lebehn - Eingemeindung nach Krackow (13. Juni 2004)
- Auflösung der Gemeinde Mewegen - Eingemeindung nach Rothenklempenow (1. Januar 2005)
Namensänderungen
- von Stadt Strasburg zu Stadt Strasburg (Uckermark) (1. März 1995)
- von Gemeinde Vogelsang zu Gemeinde Vogelsang-Warsin (9. Dezember 1995)
Literatur
- Maik J Springmann: Uecker-Randow-Kogge - Die Geschichte eines Schiffbaus (Verlag Steffen 1. Auflage, Januar 2010)
- Günter Schrom: Vorpommersche Impressionen. Bilder aus dem Uecker-Randow-Kreis
- LiteratUER: Autoren aus dem Landkreis Uecker-Randow (Schibri-Verlag 1. Auflage, Dezember 2007)
- Erwin Schulz (Autor), Norbert Raulin (Herausgeber): Der Ortsnamen Detektiv: Mittelalterliche Siedlungsnamen im Landkreis Uecker-Randow (Schibri-Verlag, Mai 2007)
Quellen
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).
- ↑ IKZM-Oder Berichte 2002
- ↑ a b c Helmut Klüter:"Wirtschaftsatlas Vorpommern und Mecklenburgische Seenplatte", Thomas Helms Verlag, Schwerin 2005, ISBN 3-935749-41-4
- ↑ a b c d e Statistisches Amt Mecklenburg- Vorpommern, http://www.statistik-mv.de
- ↑ Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007
- ↑ http://www.mv-regierung.de/im/verwaltungsreform/redaktion/download.php?id=43&type=file
- ↑ Ministerium für Arbeit, Bau und Landesentwicklung: Raumentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern, Informationsreihe der Obersten Landesplanungsbehörde Nr. 11 12/2005
- ↑ Hier wohnen die meisten Hartz-IV-Empfänger – Welt Online
- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise und Gemeinden 2024 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2022) (Hilfe dazu).