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Trans Regio

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trans regio Deutsche Regionalbahn GmbH
Basisinformationen
Unternehmenssitz Kaiserslautern
Webpräsenz http://www.trans-regio.de
Eigentümer 75,1% EuRailCo GmbH
24,9% Rheinbahn AG
Geschäftsführung Christian Klein
Verkehrsverbund VRS, VRM, RNN, RMV
Mitarbeiter 150
Linien
Spurweite 1435 mm (Normalspur)
Eisenbahn 2
Anzahl Fahrzeuge
Triebwagen 17 Desiro Mainline
Statistik
Fahrleistung 2,9
Haltestellen 44
Länge Liniennetz
Eisenbahnlinien 187 km
Betriebseinrichtungen
Betriebshöfe 1
Sonstige Betriebseinrichtungen Servicezentrale in Neuwied (Für: Betrieb, Personal und Kunden)

Die trans regio Deutsche Regionalbahn GmbH ist ein Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und wurde 1999 mit Sitz in Trier gegründet. Zunächst waren zu gleichen Teilen die Rheinbahn in Düsseldorf und die Moselbahn in Trier beteiligt. Nachdem die letztere im Jahre 2002 ausgeschieden war, suchte die Rheinbahn einen neuen Partner. Diesen fand sie ab 1. Januar 2004 in der französischen Verkehrsgesellschaft EuRailCo, die 75% der Anteile übernommen hat. Die EuRailCo ist eine Tochter von Transdev und Groupe RATP, der Beteiligungsgesellschaft der RATP, der Betreiberin von Bussen und Metro in Paris. Der Betriebssitz ist in Kaiserslautern. Die trans regio ist Mitglied im Tarifverband der Bundeseigenen und Nichtbundeseigenen Eisenbahnen in Deutschland (TBNE).

Strecken

aktuelles Netz der trans regio

Unter dem Namen MittelrheinBahn betreibt trans regio seit dem 14. Dezember 2008 Personenverkehr auf den folgenden Strecken in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen:

Die trans regio hat hierfür Elektrotriebwagen vom Typ Siemens Desiro ML (Baureihe 460) von Angel Trains geleast.

Frühere Strecken

Auf folgenden Strecken in Rheinland-Pfalz betrieb die trans regio bis zum 13. Dezember 2008 Personenverkehr:

Seit dem 14. Dezember 2008 werden diese Strecken wieder von der DB Regio betrieben.

Fahrzeuge

Die trans regio hat im Jahr 2008 16 Elektro-Triebwagen vom Typ Siemens Desiro ML, im Gesamtwert von rund 70 Millionen Euro, von Angel Trains für die MittelrheinBahn geleast. Ein weiteres Fahrzeug wurde im Januar 2009 ausgeliefert und absolvierte weitere Testfahrten, u.a. als Zweiteiler; im selben Testprogramm lief der kurzzeitig ausgeliehene 460 007 mit 2 Mittelwagen. Damit kann die BR 460 nun bei entsprechendem Bedarf freizügig ohne, mit einem oder mit zwei Mittelwagen eingesetzt werden. 460 017 wurde Mitte Juni 2009 an trans regio übergeben und verkehrte am 09.07. erstmalig im Planbetrieb.

Die Züge weisen eine Kapazität von jeweils 252 Sitz- und 240 Stehplätzen auf und sind mit Fahrgastinformationsanzeigern sowie Fahrgastzählsystemen ausgestattet um schneller und bedarfsgerechter die Auslastung optimieren zu können.[1] An den Türen sind Einstiegshilfen für Behinderte vorhanden. Im Bereich der Türen existieren zudem ausreichend[2] Stellplätze für Rollstühle und pro Triebzug zwölf Stellplätze für Fahrräder. Die Innenräume sind klimatisiert und schallgedämmt. In den Toiletten gibt es zusätzlich ein Notrufmeldesystem und Wickeltische.[1]

Ein weiteres Ausstattungsmerkmal sind Tische und Steckdosen in den Fahrgasträumen der ersten Klasse. Zur Sicherheit beitragen sollen die Videoüberwachung in den Innenräumen und ein verstärkter Einsatz von Zugbegleitern ab 21 Uhr.[3] Die Züge wurden im Hinblick auf aktuelle und künftige Umweltnormen gebaut.[4] Weiterhin werden aufgrund der höheren Beschleunigungsleistung der Züge wieder Haltestellen bedient, die die der vormalige Betreiber DB Regio aufgegeben hatte.[5]

Entsprechend der individuellen Anforderungen können die Fahrzeuge in der gewünschten Zuglänge zwischen 49 und 282 Metern kombiniert werden.[6]

Auf den Nebenstrecken in Rheinland-Pfalz wurden bis zum 13. Dezember 2008 Dieseltriebwagen vom Typ Stadler Regio-Shuttle RS1 eingesetzt.

Wartung und Instandhaltung

Die bereits bestehenden Anlagen des trans regio Betriebswerks Koblenz-Mosel

Die trans regio besitzt mit dem Betriebswerk Koblenz-Mosel in Koblenz-Moselweiß eine Werkstatt inklusive Depot, in dem die Fahrzeuge des Types Desiro ML gewartet werden. Außerdem besitzt sie Werkstätten in Mayen und Altenglan, in denen früher die RS1 gewartet wurden. Diese sind an andere Gesellschaften vermietet worden.

Tarife

Für Fahrten, die innerhalb von Verbünden getätigt werden, gelten deren Tarife und Beförderungsbedingungen:

Der VRS zwischen Köln Messe/Deutz Bf und Bonn-Mehlem Bf (KBS 470 / MRB26)

Der VRS des erweiterten VRS-Ahr-Gebietes zwischen Rolandseck Bf und Brohl Bf (KBS 470 / MRB26)

Der VRM von Rolandseck Bf bis Oberwesel Bf (KBS 470 / MRB26 und KBS 471 / MRB32)

Der RNN von Bacharach Bf bis Mainz Hbf (KBS 471 / MRB32)

Der RMV von Mainz-Mombach bis Mainz Hbf sowie für ÜT-Fahrten von/in den RNN in/vom RMV

Außerdem gilt für Fahrten, die nur zwischen Bacharach Bf und Oberwesel Bf unternommen werden, der DB-Tarif.

Der DB-Tarif gilt ebenfalls für Fahrten, die aus einem Verbund hinaus gehen. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen gilt außerhalb eines Verbundes bzw als Anschlussticket der s.g. NRW-Tarif.

Zudem gibt es für Rheinland-Pfalz das Rheinland-Pfalz-Ticket und das Saarland-Ticket (beide sind für RLP bzw das Saarland gültig).

Die BahnCard 100 wird anerkannt.

Einzelnachweise

  1. a b http://www.mittelrheinbahn.de/presse/2007-10-13
  2. http://www.mittelrheinbahn.de/presse/2008-12-03-koeln
  3. http://www.mittelrheinbahn.de/fahrzeuge
  4. http://www.mittelrheinbahn.de/presse/2008-12-14
  5. http://www.mittelrheinbahn.de/presse/2008-12-03
  6. http://www.mittelrheinbahn.de/presse/2008-09-26