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Jeder stirbt für sich allein (1976)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel Jeder stirbt für sich allein
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1975
Länge 102 Minuten
Stab
Regie Alfred Vohrer
Drehbuch Miodrag Cubelic, Anton Cerwik
Produktion Karl Spiehs
Musik Gerhard Heinz
Kamera Heinz Hölscher
Schnitt Jutta Hering
Besetzung

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Jeder stirbt für sich allein ist ein Film von Regisseur Alfred Vohrer, gedreht im Jahr 1975 nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada. Er basiert wie das Buch auf dem Leben des Berliner Ehepaars Otto Hermann Hampel und Elise Hampel.

Handlung

Der Film spielt im Berlin von 1940 während des Zweiten Weltkriegs. Adolf Hitler steht auf dem Höhepunkt seiner Macht. Der Widerstand in Deutschland hat einen schweren Stand. Das Ehepaar Anna und Otto Quangel lebt in Berlin in einfachen Verhältnissen, ohne sich besonders für die Politik zu interessieren. Als jedoch ihr einziger Sohn Otto im Westfeldzug fällt, wächst mit der Trauer um den Sohn der innere Widerstand zum Nazi-Regime. Als auch eine jüdische Nachbarin gewaltsam zu Tode kommt, beschließt Anna auch aktiven Widerstand zu betreiben. Sie schreibt ganz persönliche Flugblätter auf Feldpostkarten, die sie zunächst allein und später mit ihrem Mann an öffentlichen Plätzen auslegt und in Briefkästen in Berlin wirft. Die beiden werden jedoch entdeckt und kommen in Haft. Zum Ende werden sie zum Tode verurteilt. Otto Quangel richtet sich noch im Gerichtssaal mit einer Zyankalikapsel selber, Anna wird 2 Monate später hingerichtet.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: „Ein zunächst unpolitisches Berliner Handwerkerehepaar, das den einzigen Sohn 1940 im Frankreich-Feldzug verliert, begehrt auf, indem es mit Postkarten Parolen gegen das Nazi-Regime verteilt. Von einem Nachbarn denunziert, werden sie vom Volksgerichtshof verurteilt. Sehr auf sentimentale Effekte bedachte Romanverfilmung.“
  • Reclams Lexikon des deutschen Films (1995) bezeichnete Jeder stirbt für sich allein als Alfred Vohrers anspruchsvollstes Werk: „Zwar etwas sentimental angelegt, aber ohne reißerische Momente, wird die Filmadaption Falladas Vorlage nahezu gerecht. Besonders eindringlich ist die konzentrierte und schnörkellose Rollengestaltung Hildegard Knefs.“

Weitere Verfilmungen

Es gab vorher noch zwei weitere Verfilmungen, die unter dem gleichen Titel liefen.

Literatur