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Sacajawea

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Sacajawea (der Name bedeutet Vogelfrau) leistete einen grossen Beitrag für die erfolgreiche Expedition von Lewis und Clark und damit für die Unterwerfung der Indianer durch die Weissen.

Sie war die Frau eines französisch-kanadisches Pelztierjägers namens [[Toussaint Charbonneau]], der sich bei der Expedition von Lewis und Clark unterwegs als Dolmetscher anbot.

Sacajawea gehörte zum Stamm der Shoshone-Indianer, wurde aber als Kind von den Hidatsa-Indianers entführt und dann an Toussaint Charbonneau verkauft.

Sacagawea auf der Rückseite einer amerikanischen Dollarmünze
Sacagawea auf der Rückseite einer amerikanischen Dollarmünze

Während der Expedition brachte die etwa 16-jährige Sacajawea ihr erstes Kind zur Welt, wobei Meriwether Lewis Geburtshilfe leistete. Man taufte den Jungen auf den Namen Jean Baptiste, doch von den Expeditionsteilnehmer erhielt er den Spitznamen Little Pomp.

Sacajawea war als Dolmetscherin und Kundschafterin für Lewis und Clark eine wertvolle Hilfe. Sie erwies sich bei den Bestimmungen von neu entdeckten und bis dahin unbekannten Pflanzen und Tieren als äußerst nützlich und kundig.

Mehr als einmal bewahrte sie die Expeditionsteilnehmer vor dem Tod, da sie durch ihre Anwesenheit und durch ihr diplomatisches Geschick die unterschiedlichsten Indianerstämme von einem Angriff abhalten konnte. Außerdem war sie im Gegensatz zu ihrem Ehemann Charbonneau sehr mutig und unerschrocken. So warf Sacajawea sich einmal in die tosenden Fluten des Missouri, um Ausrüstungsgegenstände aus dem Fluss zu bergen, nachdem eines der Boote gekentert war.

Während der Expedition begegneten die Teilnehmer einige Shoshone-Indianer. Dabei stellte sich heraus, dass der Häuptling Camehawait Sacajaweas Bruder war. Jetzt war es ein Leichtes, von den Shoshone die nötigen Packferde für die Überquerung der Rocky Mountains zu erwerben.