Röntgenologische Längenbestimmung
Die Röntgenologischen Längenbestimmung ist eine Röntgen Messaufnahme zur optischen Bestimmung der Zahnlänge während einer Wurzelkanalbehandlung.
Zunächst wird eine diagnostische parallel Röntgenaufnahme angefertigt. Hierbei herrscht Parallelität zwischen Objekt- und Bildauffangebene. Der Röntgen-Zentralstrahl trifft im rechten Winkel auf beide Ebenen. Somit kann eine maßstabsgerechte Darstellung des gesamten Zahnes und seiner Umgebung erzielt werden. Anhand des diagnostischen Röntgenbildes erfolgt dann die eigentliche Längenbestimmung des Zahnes.
Ein diagnostisches Röntgenbild liefert nicht nur Aussagen zur Länge des Zahnes sondern auch Information über Form und Krümmung der Wurzeln, über angrenzende Knochenstrukturen sowie eventuell vorhandene pathologische Prozesse wie zum Beispiel Entzündungsherde Abszesse, oä.
Nachteile: Ein Röntgenbild ist immer eine zweidimensionale Bildgebung, die eine dreidimensionale Struktur darstellt. Nicht selten kommt es daher vor, dass während der Röntgenologischen Längenbestimmung der Eindruck entsteht, es sei zu kurz aufbereitet obwohl die klinische Realität oft anders ausschaut.
Die Bestimmung der Arbeitslänge mit Hilfe der Röntgentechnik stellt noch heute aus Gründen der Kassenleistungen und der Gebührenordnung für Zahnärzte das Mittel der Wahl und somit die weitaus gebräuchlichste Methode dar.
Genauere Messergebnisse liefert hingegen die Endometrie, die eine elektrische Längenbestimmung darstellt.--Jens.Schwalbe 19:07, 10. Jan. 2010 (CET)