Winterbaden
Das Baden in freien Gewässern bei Wassertemperaturen nahe 0°C ist weniger abenteuerlich, als es auf den ersten Blick scheinen mag.
So wie andere Sportler, z.B. Hundertmeterläufer oder Gewichtheber, ihren Organismus trainiert haben, in wenigen Sekunden sehr viel Energie umzusetzen, so ist der Organismus des Winterschwimmers speziell darauf trainiert, seine Energiereserven in wenigen Minuten sehr schnell in Körperwärme umzusetzen, so dass eine Unterkühlung gar nicht erst eintritt.
Der Winterschwimmer bleibt nur ganz wenige Minuten im kalten Wasser. So friert nach dem Bad nicht, sondert er genießt die dann überschießende Reaktion des Organismus.
Der damit verbundene Abhärtungseffekt fördert die Gesundheit. Brenke und Siems schreiben in "Das Buch vom Winterschwimmen" (ISBN 3880427917), dass Winterschwimmer zwar auch nicht davor gefeit sind, "... an grippalen Infekten zu erkranken, diese jedoch wesentlich leichter und kürzer verlaufen."
Untrainierten kann nicht empfohlen werden, mitten im Winter ins kalte Wasser zu steigen. Man kann sich aber so vorbereiten, dass vom Sommer an wöchentlich (möglichst mehrmals) im Freien gebadet wird. Auch regelmäßiges Kaltduschen ist zum Training geeignet.
Siehe auch:
http://www.winterschwimmen.de/