Patience
Patience beschreibt eine Gruppe von Spielen, hauptsächlich Kartenspielen, die meist von einer einzelnen Person gespielt werden. Es gibt aber auch Zweierpatiencen. Der Name läßt sich wohl am einfachsten von patience (eng. und frz. für Geduld) ableiten. Im amerikanischen wird das Spiel Patience als Solitaire bezeichnet.
Für das Legen von Patiencen werden vorwiegend zwei einfache Kartenspiele zu je 52 Karten verwendet (Kartenwerte von 2 bis zum As).
Hierfür gibt es spezielle kleine Patience-Karten damit der Platz auf dem Tisch ausreicht.
Das Wort Patience bedeutet "geduldig sein", Patiencen spielt man zum reinen Zeitvertreib.
Es gibt hunderte von Patiencen, wovon viele auch als Software existieren. Es gibt Programme, die mehr als 50 Varianten beinhalten.
Jede Patience beginnt mit dem Auflegen einer Figur. Wenn nicht alle Karten benutzt werden bildet der Rest den Talon. Zunächst wird mit den aufgelegten Karten gespielt. Erst wenn kein Zug mehr möglich ist benutzt man die Karten des Talons. Ziel fast jeder Patience ist es, alle Karten den Regeln entsprechend solange um- oder abzulegen bis sie in vorgegebener Reihenfolge aufeinander liegen, die Patience also "aufgegangen" ist.
Patience-Variationen
- 32 Karten
- Herz zu Herz
- Die Acht-Päckchen-Patience
- 52 Karten
- Rot und Schwarz
- Dreizehn mal Vier
- Das Rad
- Die Uhr
- Auf Wiedersehen
- Die Farbenelf
- Die Hochzeit
- Die gute Dreizehn
- Die Elf
- Aces Up
- Free Cell
- 104 Karten
Literatur
- Albert H. Morehead & Geoffrey Mott-Smith, 1949, Bantam Books, ISBN 0-553-25448-0
- Hannelene Juhls: Großes Patiencen-Buch. 1981, Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. ISBN 3-440-05001-7