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Fernsehspiel

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Ursprünglich war das Fernsehspiel, analog zum frühen Hörspiel, eine Form des Theaters, die für die Wiedergabe im Fernsehen bestimmt war und in den Anfängen des Fernsehens sogar live vor der Kamera in einem Fernsehstudio gespielt wurde. Für die Aufzeichnung von Fernsehspielen gab es spezielle Theater, zum Beispiel das Fernsehtheater Moritzburg. Die Aufzeichnung erfolgte oft vor Publikum und schloss dessen Reaktion mit ein. In dieser Form unterscheidet es sich vom Fernsehfilm, der nach einem Drehbuch gedreht wird. Heute handelt es sich in der Regel um eine eigens für das Fernsehen konzipierte Darstellung eines Filmgeschehens. Man könnte vereinfacht sagen: Es geht um einen Film, der nicht primär für das Kino erstellt wird, sondern für das Leitmedium Fernsehen. Dies kann in der Form einer Einzelsendung wie auch von Mehrteilern, Reihen und Serien geschehen. Im weitesten Sinn wird darunter nach Auffassung der ARD "jede Fernsehsendung mit Spielhandlung" verstanden. Bei manchen Serien wird als Replik der ursprünglichen Form des Fernsehspiels heute die Reaktion des (nicht wirklich vorhandenen) Publikums simuliert (Lachen, Klatschen und ähnliches). Das wirkt oft unnatürlich und aufgesetzt.