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Diskussion:Regenwürmer

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Dishayloo in Abschnitt Aus dem Review

Ich halte die Bemerkung Regenwürmer könnten ertrinken für falsch. Denn sie besitzen keine Lungen. Derzeit ist noch ungeklärt, warum Regenwürmer bei Regen den Boden verlassen.

das sehe ich auch so. Schreib das doch so in der Art in den Artikel und lösch das mit dem ertrinken und Regenlieben raus. Klingt eh nicht so enzyklopisch find ich --Pietz 15:36, 24. Apr 2004 (CEST)
Ich habe die betreffende Stelle jetzt umgeschrieben. -- Christopher 20:49, 23. Jun 2004 (CEST)

wann sollen sie die erde denn sonst verlassen? bei sonnenschein gehen sie ein, und trockenheit bekommt ihnen auf längere zeit auch nicht gut.. -- D 18:43, 3. Jul 2004 (CEST)

Sie kommen vor allem nachts aus ihren Gängen hervor, wenn keine Sonne scheint und auch, wenn Trockenheit herrscht, um Blätter in die Erdröhren zu ziehen. -- Christopher 19:34, 3. Jul 2004 (CEST)


eintrag in meyers konversationslexikon 1888/9:

Regenwurm (Lumbrlcus L.), Gattung der Anneliden oder Ringelwürmer und zwar aus der Unterordnung der Oligochäten oder Wenigborster. Der Körper besteht aus zahlreichen cylindrischen Gliedern, welche an ihren Seiten die kaum aus der Haut hervorragenden Borsten tragen ; eine Reihe dieser Segmente; der sogen. Gürtel, enthält mächtige Drüsen, welche bei der Begattung ein zum Zusammenheften der beiden Individuen dienendes Sekret ausscheiden. Der Darm besitzt .eine Anzahl Blindschläuche und vorn einen muskulösen Kropf, in welchem (wie bei Hühnern) durch aufgenommene Steinchen die Nahrung gleichmäßig zerrieben wird. Das Nervensystem ist hoch entwickelt. Augen fehlen, indessen ist der R. gegen Licht und mehr noch gegen Erschütterungen des Bodens empfindlich. Besondere Atmungsorgane mangeln, dagegen ist das Blutgefäßsystem viel verzweigt. Das Blut selbst ist rot und enthält farblose Blutkörperchen. Die Regenwürmer sind Zwitter und befruchten sich wechselseitig. Die Eier werden wie bei den Blutegeln in Kokons abgelegt; dieEmbryonennnähren sich von dem Eiweiß, mit welchem sie um- geben sind, und machen nur eine geringe Metamorphose durch. Bei Lumbricus trapezoides entwickeln sich nach neuern Untersuchungen aus jedem Ei zwei Embryonen, welche eine Zeitlang gleich den siamesischen Zwillingen miteinander verbunden sind. Die Regenwürmer sind nächtliche Tiere, füllen ihren weiten Darm mit humusreicher Erde und modernden Vegetabilien und ziehen Keimlinge und Blätter in die Erde, um sie zu ihrer Nahrung zu verwerten; auch fressen sie Fleisch. Im Winter liegen sie zusammengeballt in größerer Tiefe. Durch das Abfressen junger Pflanzen schaden sie, werden aber in der Art wieder nützlich, daß sie bei ihren Wanderungen im Boden Röhren bilden und mit ihren Exkrementen füllen, den Wurzeln also sowohl das Abwärtswachsen erleichtern, als auch Dünger liefern. Von besonderer Bedeutung sind sie nach Darwin dadurch, daß sie beständig die aus den tiefern Schichten des Bodens stammende Erde durch ihren Darm hin durch nach der Oberfläche befördern, wo sie infolge ihrer lockereren Beschaffenheit leicht vom Wind oder Regen abgeschwemmt wird. Auch unterwühlen sie in dieser Weise den Boden unter Bauwerken und festen Körpern aller Art, die auf solche Weise allmählich im Erdboden versinken. Nach Darwins Berechnung befördern die Regenwürmer in vielen Teilen Englands jährlich auf jede 6 Hektar Landes ein Gewicht von mehr als 25.000 kg Erde an die Oberfläche und bewirken mithin eine ganz erhebliche Mischung der Schichten, wobei der Untergrund mit Humusstoffen, die seine Zersetzung befördern, in Berührung gebracht wird. Ihre natürlichen Feinde sind Maulwurf, Igel, Spitzmaus, Kröten, Frösche, Tausendfüßer, Laufkäfer. Man sammelt sie abends, besonders auch nach warmen Regen, wenn sie aus ihren Löchern herauskommen, kann sie auch durch Erschütterung des Bodens oder durch Aufgießen einer Abkochung von Waluußblättern hervorlocken. Man benutzt sie als Köder beim Angeln, früher auch als Arzneimittel. Vgl. Hoffmeister, Die bis jetzt bekannten Arten aus der Familie der Regenwürmer (Braunschw. 1845); Perrier, Organisation des lombriclens terrestres (Par. 1874); Darwin, Die Bildung der Ackererde durch die Thätigkeit der Würmer (deutsch, Stuttg. 1882).

Kandidat Exellenter Artikel

  • Die Struktur betreffend möchte ich vorschlagen, das Regenerationsvermögen im Körperbau (Segmentierung) zu beschreiben.

Inhaltlich finde ich den Artikel vollständig und verständlich. stierchen 13:08, 29. Apr 2005 (CEST)

  • Bezeichnung Gastrolith zutreffend ? dann ergänzen.
  • Siliziumgehalt des Wurmhumus bes. hoch, in welcher Form.
  • Parasiten, Erkrankungen, Gifte ?
m.20050507
  • Bedrohung durch Bodenverdichtung / Gifte / usw.

Aus dem Review

Was man nicht so alles findet, wenn man in der Wikipedia blättert. Ich habe den Artikel nicht ganz gelesen, aber das Ganze sieht doch schon sehr solide aus. In der englischen Wikipedia gibt es noch ein paar Extra-Informationen, die wir noch nicht haben und die man noch einbauen könnte; eine kurze phylogenetische Einordnung in die Wenigborster und eine Ergänzung der noch fehlenden Gattungen wäre auch noch schön, aber sonst fehlt m. E. nicht mehr sehr viel. --mmr 21:53, 4. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Er ist etwas Deutschland-lastig, nicht wahr? Es werden mehrfach die "in Deutschland lebenden" Gattungen und Arten erwähnt oder aufgezählt. Das könnte in einer Exzellenzwahl kritisiert werden. Die Definition der Regenwürmer als Lumbricidae widerspricht manch anderer Literatur, die eine ganze Gruppe von Familien Regenwürmer nennt. Der Riesenregenwurm gehört nach meinen Informationen zu Megascolecidae und nicht zu Lumbricidae. Auch im Artikel sind Lumbricidae einmal die "eigentlichen Regenwürmer" genannt, da wäre es interessant zu wissen, was denn die weiter gefasste Definition ist. Neben der phylogenetischen Einordnung fehlt auch noch die interne Systematik.
Sehr schön sind die Abschnitte Körperbau und Lebensweise. Trotz des Gemeckers oben ein schon sehr gelungener Artikel mit einigen wenigen Lücken. -- Baldhur 23:06, 4. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Du hast Recht, der Artikel ist noch deutschlandlastig - eine Ergänzung der noch fehlenden Gattungen wäre also zum Beispiel sicherlich sehr sinnvoll; ich will auch noch mal genau drüber schauen, wie es sich in dieser Hinsicht mit den anderen Infos verhält. Ob es schon eine phylogenetische Systematik der Gattungen in Lumbricidae gibt, müsste man mal schauen; das könnte schwierig zu finden sein. Ich hätte auch erst mal Regenwürmer=Lumbricidae gesetzt, wobei ich gestehen muss, dass ich hinsichtlich der deutschen Namen nun wirklich keine Autorität bin... Man könnte auch Glossoscolicidae, Megascolecidae und vielleicht einige kleinere Familien noch als "Regenwürmer" bezeichnen - ich wüßte das aber schwer abzugrenzen und am Ende hat man dann alle landlebenden Oligochaeta da stehen - ich kann mir nicht vorstellen, dass man den Begriff Regenwürmer so weit fasst. Mal schauen, vielleicht liest ja Achim zufällig mit und hat noch was dazu zu sagen. --mmr 01:35, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Klar liest der mit, hat allerdings bislang noch nicht den Artikel gelesen. Zur Benennung kann ich Westheide, Rieger nutzen: Dort werden die Regenwürmer = Lumbricida (Überfamilie?) genannt, die 18 Familien umfassen (ohne diese allerdings zu nennen. Die Megascolecidae sind auf jeden Fall enthalten, als kleinste Art wird Dichogaster spec. angegeben. Die "Oligochaeta" sind ohne Zweifel paraphyletisch und enthalten nach Ax 2002 und Westheide neben den Lumbricida die Taxa Enchytraeida, Lumbriculida, Tubificida und Branchiobdellida, mal schauen ob ich was exakteres finde. Gruß -- Achim Raschka 12:13, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Nach http://www.inhs.uiuc.edu/~mjwetzel/WONA2feb98.html bilden die Lumbricina eine Subordo der OPISTHOPORA, die allein für Nordamerika 5 Überfamilien und 9 Familien enthält (dort sind alle Arten gelistet). Für den Artikel stellt sich die Frage, ob er in Richtung Regenwürmer = Lumbricida oder in Echte Regenwürmer = Lumbricidae ausgebaut werden sollte, ein Ausbau in Richtung Lumbricoidea halte ich für unsinnig. -- Achim Raschka 12:25, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Immerhin sind Regenwürmer dann immerhin eine systematische Gruppe und nicht bloß ein Formtaxon? Man könnte doch alle Definitionen in der Einleitung oder einem frühen Absatz erwähnen und den Restartikel weiterhin nur Lumbricidae widmen. Sollte mal genug Material für das nächsthöhere Taxon vorhanden sein, kann man immer noch eine Aufteilung in Regenwürmer und Echte Regenwürmer vornehmen (oder so).
@Aglarech: Mit interner Systematik meinte ich nicht unbedingt etwas Phylogenetisches. Meinetwegen auch etwas ganz Klassisches mit Unterfamilien, wenn existent. -- Baldhur 16:13, 5. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich wollte mich demnächst dem Thema Boden zuwenden und bin über die Ausgangsbasis des Artikel daher recht froh. Wollte man das gründlich ausführen, so würde das ungefähr die Länge dreier dieser Artikel einehmen. Kann ich freilich nicht machen, ist aber ein interessantes Thema. Im Vergleich dazu stehen im Artikel jedoch erst ein paar allgemeine Floskeln. --Saperaud [@] 02:31, 8. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Der Artikel sieht für mich als Laien schonmal ganz gut aus. Meine Kritik wäre, dass zu häufig Überschriften auftauchen, kann man nicht einige Abschnitte sinnvoll zusammenfassen? Ich habe den Artikel jedenfalls mal zu einem Review des Tages gemacht. -- Dishayloo [ +] 00:28, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten