Zum Inhalt springen

Immanuel Hermann Fichte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Januar 2010 um 20:00 Uhr durch 145.254.43.250 (Diskussion) (Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Immanuel Hermann von Fichte (* 18. Juli 1796 in Jena; † 8. August 1879 in Stuttgart) war ein deutscher Theologe und Philosoph und der Sohn des Philosophen Johann Gottlieb Fichte.

Fichte studierte in Berlin, wo er wegen seiner öffentlichen Äußerungen der Demagogie bezichtigt wurde. Erst 1836 erlangte Fichte eine Anstellung als ordentlicher Professor in Bonn. Ab 1842 übernahm er in Tübingen einen Lehrstuhl für Philosophie. 1863 wurde er emeritiert.

Immanuel Hermann Fichte war beeinflusst von Johann Friedrich Herbart und Leibniz, vor allem aber von Hegels Religionsphilosophie und der Spätphilosophie Schellings. Er verkörperte vor allem mit Christian Hermann Weisse den theistischen Spätidealismus, geriet im Alter aber zunehmend unter den Einfluss der Theosophie.

1863 wurde ihm zur Emeritierung von König Wilhelm I. von Württemberg der persönliche Adel verliehen.

Literatur

  • Karl Hartmann: Fichte, Immanuel Hermann (von). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 539–552.
  • Hermann Zeltner: Fichte, Immanuel Hartmann (Hermann) v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 121 f. (Digitalisat).
  • Immanuel Hermann Fichte: "Blütenlese - aus seinen Werken". Lohengrin-Verlag. Rendsburg 1994.
  • Hermann Ehret: Immanuel Hermann Fichte. Ein Denker gegen seine Zeit. Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1986. ISBN 3-7725-0863-4
  • Hermann Ehret: Der Philosoph Immanuel Hermann Fichte, der Erbe und Weiterbildner des Idealismus und der Klassik. Lohengrin-Verlag, Rendsburg/Tellingstedt 1997.
Wikisource: Immanuel Hermann Fichte – Quellen und Volltexte