Zum Inhalt springen

Bock for President

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Januar 2010 um 12:40 Uhr durch Wikinger08 (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Bock for President
Produktionsland Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2010
Länge 90 Minuten
Stab
Regie Houchang und Tom-Dariusch Allahyari
Drehbuch Tom-Dariusch Allahyari,
Produktion Kurosch Allahyari
Musik Edith Lettner
Kamera Gabriel Krajanek
Schnitt Petra Allahyari, Michaela Müllner, Gabriel Krajanek

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "BMUKK; AF"

Bock for President ist ein österreichischer Dokumentarfilm der österreichisch-iranischen Regisseure Houchang Allahyari und Tom-Dariusch Allahyari. Der Film porträtiert Ute Bock, eine für ihr Engagement für Flüchtlinge bekannte österreichische Erzieherin. Nicht nur ihre Arbeit, sondern auch die aktuelle Situation von Asylwerbern und Flüchtlingen in Österreich werden dabei thematisiert.

Handlung

Kurzinhalt

Die ehemalige Erzieherin Ute Bock ist durch ihren Einsatz für Flüchtlinge zu einer bekannten öffentlichen Figur geworden. Der Mensch dahinter bietet allerdings zahlreiche Überraschungen. Die Kino-Dokumentation „Bock for President“ von Houchang und Tom-Dariusch Allahyari porträtiert diese ungewöhnliche Frau mit all ihren.

Langinhalt

Im Zentrum der Kino-Dokumentation „Bock for President“ steht das Lokal des Vereins „Ute Bock“ im zweiten Bezirk, inmitten des Karmeliterviertels. In das Vereinslokal kommen Bedürftige, um sich Lebensmittel abzuholen, andere stellen sich zur kostenlosen Rechtsberatung an, suchen verzweifelt ein Dach über dem Kopf oder nutzen den Postservice, den der Verein für Obdachlose anbietet. Ohne Arbeitsmöglichkeit und Einkommen sind in Österreich ganze Familien mit Kindern auf diese Hilfsleistungen angewiesen. Mit ungeheurer Energie leitet Ute Bock den von ihr gegründeten Verein, der eine erstaunlich effektive Arbeit leistet. Die Originalität, ja auch die Härte, mit der sie manchmal agiert, sorgen sogar für komische Momente im Film.

Der Film begleitet Ute Bock mit der Kamera, stellt diese öffentliche Figur, ihren unglaublichen persönlichen Einsatz dar, geht aber auch auf die verschiedenen Facetten des „Privatmenschen“ Ute Bock ein und versucht, ihre Motive zu verstehen. Ute Bocks Klienten, von denen in der Öffentlichkeit ein eher diffuses Bild herrscht, begleitet der Film aus der Nähe und zeigt die Menschen hinter den „Asylanten“.

„Bock for President“ porträtiert sensibel einen wirklich außergewöhnlichen Menschen, eine Frau, die ihre ganze Existenz in den Dienst einer guten Sache stellt, und konfrontiert den Zuschauer mit den oft harten Schicksalen der Menschen, die hier bei uns Schutz suchen. Trotzdem gibt sich „Bock for President“ nicht der Trostlosigkeit der Situation hin, sondern will zeigen, dass es sehr wohl möglich ist, „etwas zu tun“, sich zu engagieren.

Rezeption

  • "Faszinierendes Filmporträt einer Frau, die die Menschen immer noch liebt, obwohl sie sie viel zu gut kennt" SKIP
  • "In diesem Porträt wird eine Frau sichtbar, die politische Haltung nicht mit Ideologisierung, Mitmenschlichkeit nicht mit Anbiederung und persönlichen Einsatz nicht mit Selbststilisierung verwechselt" VIENNALE POCKETGUIDE

Statement der Regisseure

Wir haben Ute Bock über einen Zeitraum von zwei Jahren mit der Kamera begleitet. Dabei haben wir sie in typischen Arbeitssituationen aufgenommen, in ihrem raren „privaten“ Alltag, oder zum Beispiel auch gemeinsam mit ihrer Schwester. Die raue, aber zutiefst menschliche Art dieser Frau sorgt sogar inmitten der menschlichen Tragödien in manchen Momenten für Komik. Neben Ute Bock spielen auch ihre Klienten und Mitarbeiter eine wichtige Rolle im Film. Gerade in einer Zeit, in der Menschlichkeit und Solidarität massiv in Frage gestellt werden, bietet Ute Bock ein Beispiel dafür, wie viel das Engagement eines einzelnen Menschen erreichen kann. Die Zuschauer sollen das Kino nicht deprimiert verlassen, sondern inspiriert!



Einzelnachweise