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Luxemburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Flagge von Luxemburg
Amtssprache Deutsch, Französisch und Lëtzebuergesch (Luxemburgisch)
Hauptstadt Luxemburg
Staatsoberhaupt Großherzog Henri (seit dem 7. Oktober 2000)
Premierminister Jean-Claude Juncker (seit 1994)
Fläche ca. 2.586 km²
Einwohnerzahl ca. 441.300 (Stand 2001)
Bevölkerungsdichte
Staatsgründung
Währung Euro
Siehe auch: Luxemburgische Euromünzen
Zeitzone UTC +1
Nationalhymne
Autokennzeichen L
Internet-TLD .lu
Vorwahl +352
Karte von Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg ist ein Staat in Europa. Es grenzt an Frankreich, Belgien und Deutschland.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Luxemburgs

Politik

Luxemburg wird unter einer konstitutionellen Monarchie regiert. Laut der Verfassung von 1868 ist das Staatsoberhaupt der Großherzog. Die Gesetzgebung unterliegt dem Einkammerparlament, das alle 5 Jahre gewählt wird. Die Exekutive liegt beim Staatsminister und nicht weniger als drei weiteren Ministern. Ein weiteres überwachendes Organ ist der Staatsrat, der aus 21 Mitgliedern besteht und vom Großherzog ernannt wird. Siehe auch: Liste der Premierminister von Luxemburg

Verwaltungsgliederung

Das Land wird untergliedert in 3 Distrikte (Grevenmacher, Luxemburg, Diekirch) mit zwölf Kantonen. Demnächst soll eine Gemeindereform aber das Land in sechs Einheiten unterteilen.

Siehe auch: Liste der Distrikte in Luxemburg

Geographie und Klima

Der Norden des Landes ist ein Teil der Ardennen, wird Ösling (auch Osling) genannt. Er liegt auf durchschnittlich 400 bis 500 Metern über dem Meeresspiegel. Die Landschaft ist hier geprägt von bewaldeten Bergen und Hügeln und tiefen Flusstälern. Sie hat durchschnittlich eine Höhe von 400 bis 500 Meter. Mit 559 Metern stellt der Burgplatz die höchste Erhebung des Landes dar. Im Süden liegt das fruchtbare Gutland, das zum Lothringer Stufenland gehört. Dieses Gebiet weist eine höhere Bevölkerungs- und Industriedichte als das Ösling auf und ist von der Landwirtschaft geprägt. Der niedrigste Punkt des Landes, Spatz genannt (129 Meter ü.M.), befindet sich am Zusammenfluss von Sauer und Mosel in Wasserbillig.

Da das Klima des Landes durch atlantische Westwinde beeinflusst wird, sind die Temperaturen und Niederschlagswerte im allgemein mäßig.

Wichtige Flüsse Luxemburgs sind die Mosel, die im Südosten den Grenzfluss zu Deutschland bildet, die Sauer, die Our und die Alzette.

Wirtschaft

Luxemburg besitzt eine sehr gut entwickelte Industrie, die ein hohes Wachstum, niedrige Arbeitslosigkeit sowie eine niedrige Inflation aufweist. Das Land führt hauptsächlich Produkte der Metallverarbeitung und chemische Erzeugnisse aus. In letzter Zeit hat sich das Dienstleistungsgewerbe stark entwickelt. Bedingt durch seine Stabilität stellt Luxemburg einen bedeutenden Bankenstandort dar.

Die Landwirtschaft basiert zumeist auf kleinen Familienbetrieben. Die Hauptanbauprodukte sind Getreide und Kartoffeln. Des weiteren gibt es im Mosel-Tal einen ausgeprägten Weinanbau.

Vor dem 1. Januar 1999, der Euro-Einführung, war die offizielle Währung der Luxemburger Franc.

Bevölkerung und Sprache

Der Luxemburger ist mehrsprachig. Als Mutter- und Umgangssprache wird ein west-moselfränkischen Dialekt (Letzbuergisch) gesprochen, der sprachwissenschaftlich zu den mitteldeutschen Mundarten gehörtLuxemburgisch. Moselfränkisch wird außer in Luxemburg auch in den angrenzenden bundesdeutschen Gebieten und in Lothringen gesprochen; im Gegensatz hierzu aber in Luxemburg seit 1984 als dritte offizielle Amts- und Schriftsprache eingeführt. Als Geschäftssprache werden Hochdeutsch und Französisch verwendet. In der 6jährigen Grundschule ist Hochdeutsch die Unterrichtssprache. In der anschließenden Oberstufe werden die Fächer auf Französisch unterrichtet. Zeitungen erscheinen überwiegend in der hochdeutschen Schriftsprache, amtliche Texte auf Luxemburgisch (Letzebuergisch) oder auf Französisch. Die zahlreichen Pendler aus Deutschland oder Frankreich können sich in Luxemburg auf Deutsch oder Französisch verständigen.

Luxemburg besitzt einen hohen Ausländeranteil von über 30 Prozent. Als Grund dafür ist zum einen die gute wirtschaftliche Situation des Landes und der damit verbundene hohe Lebensstandard zu sehen, mit einer Sowirkung auf Menschen aus insbesondere ärmeren Ländern. Zum anderen haben sich in Luxemburg aufgrund der geographischen Lage innerhalb der EU eine Vielzahl europäischer Institutionen angesiedelt, die mehr als 7500 Arbeitskräfte beschäftigen.

Etwas mehr als 95 Prozent der Bevölkerung bekennt sich zum Römisch-Katholischen Glauben.

Siehe auch: Liste der Städte im Großherzogtum Luxemburg


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Europäische Union / Europa / Staaten der Welt
Belgien | Dänemark | Deutschland | Finnland | Frankreich | Griechenland |

Irland | Italien | Luxemburg | Niederlande | Österreich | Portugal | Schweden | Spanien | Vereinigtes Königreich
Beitrittskandidaten zum 1. Mai 2004: Estland | Lettland | Litauen | Malta | Polen | Slowakei | Slowenien | Tschechien | Ungarn | Zypern