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Gaaden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Datei:Karte ö siegenfeld.png
Basisdaten
Bundesland: Niederösterreich
Bezirk: Mödling (MD)
Fläche: 24,78 km²
Einwohner: 1.435 (15.05.2001)
Bevölkerungsdichte: 57,9 Einwohner/km²
Höhe: 323 NN
Postleitzahlen: 2531
Vorwahlen: 0 22 37
Geografische Lage: 48° 03' N.B.
16° 12' Ö.L.
Amtliche
Gemeindekennzahl
:
3 17 06
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 29
2531 Gaaden
Website: http://www.gaaden.at
E-Mail: gemeindeamt@gaaden.at
Politik
Bürgermeister: Rainer Schramm

Die Gemeinde Gaaden liegt im nördlichen Wienerwald am Fuße des Anningers.

Geografie

Der Ort liegt in einem weiten Talbecken, das durch den Mödlingbach entwässert wird. Verkehrstechnisch liegt es an der Mödlinger Bundesstraße B11. Leicht erreichbar ist die Gemeinde durch die Wiener Außenringautobahn A21, die in Sparbach und in Heiligenkreuz je eine Auffahrt haben. Als öffentliche Verkehrsmittel wird hauptsächlich die Busverbindung nach Mödling verwendet.

Durch die Bezirkszugehörigkeit ist das tägliche Leben nach Mödling ausgerichtet, obwohl Baden auch nicht viel weiter entfernt ist.

Gemeindegliederung

Zum Gemeindegebiet gehört noch die Katastralgemeinde Anningerforst, die aber kein eigener Ort ist und zumeist nur aus Waldgebiet und dem Dolomitsteinbruch besteht. Auch die Dreidärrischenhöhle ist in diesem Waldgebiet

Nachbargemeinden

Geschichte

Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.

Der Ort wurde 1130 das erste Mal urkundlich erwähnt. Während der Türkenkriege wurde der Ort jeweils großteils zerstört.

Viele namhafte Künstler verbrachten hier den Sommer, wie der Dichter Ferdinand Raimund, der hier seinen Verschwender schriebDas 19. Jahrhundert entdeckte die liebliche Gegend des Wienerwaldes; Maler, Musiker, Dichter kamen hierher und fanden Inspiration für ihre Werke. Darunter müssen vor anderen der Maler Ferdinand Waldmüller und der Dichter Ferdinand Raimund genannt werden. Raimund schrieb hier 1833 im noch erhaltenen Haus am Kirchenplatz seinen Verschwender, in dem er eine typische Gaadner Figur, das "Kraxenweiberl", verewigte. Sie ist ein Symbol für die Menschen, die hier schon seit Jahrhunderten mühselig von Kalk- und Holzgewinnung lebten. Gerade um die Mitte des 19. Jahrhunderts aber bahnte sich eine tief greifende Änderung der sozialen Verhältnisse an. Mit dem Bau der Wiener Ringstraße wurden Kalk und Holz zu begehrten Materialien und der Ort erlebte einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung. 1850 wurde Gaaden, nach Abschaffung der Grundherrschaft, als freie Gemeinde konstituiert oder der Maler Ferdinand Georg Waldmüller.

Nach dem Anschluss Österreichs im Jahr 1938 wurde der Ort in die Stadt Wien zum 24. Bezirk eingemeindet. Erst 1954 wurde der Ort wieder eigenständig und fiel an Niederösterreich zurück.

Politik

Bürgermeister der Gemeinde ist Rainer Schramm, Amtsleiterin Carolin Wit.

Im Gemeinderat besteht bei 19 Mandaten nach der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 folgende Mandatsverteilung: WIR (Liste "Wir Gaadener") 11, Liste ÖVP 7, SPÖ 1.

Wirtschaft

Früher war Gaaden ein rein land- und forstwirtschaftlicher Ort. Es gab aber auch der Gegend entsprechend sowohl Kalksteinbrüche, sowie die Kalkbrennereien. Auch ein Sägewerk war vorhanden, das die Wasserkraft des Mödlingbaches nutzte.

Heute ist Gaaden eine reine Wohngemeinde mit vielen Zweitwohnbesitzern aus Wien. Die wenigen Betriebe sind meist nur kleinere Bürobetriebe, wie Agenturen.