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Crashtest

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Crashtest bei General Motors

Der Crashtest ist vor allem in der Automobilindustrie üblich. Er dient dazu, Erkenntnisse über das Verhalten eines Fahrzeuges bei Unfällen zu gewinnen. Das Ergebnis ist entweder die Bestätigung der gewünschten Fahrzeugsicherheit, oder die Aufdeckung von Schwachstellen, die noch behoben werden müssen.

Crashtests sind heutzutage obligatorisch, bevor ein neues Fahrzeug für den Straßenverkehr freigegeben wird.

Beim Crashtest wird ein Fahrzeug unter definierten Bedingungen gegen ein festes oder bewegliches Hindernis gefahren. Die Auswirkungen werden durch zahlreiche Sensoren und durch Aufnahmen mit Hochgeschwindigkeitskameras erfaßt.

Der Crashtest findet normalerweise in einer speziellen Versuchsanlage statt. Dort wird das Fahrzeug an einer Seilwinde hängend auf eine definierte Geschwindigkeit beschleunigt und trifft am Ende der Strecke auf das Hindernis. Wenn der Aufprall nicht in Fahrtrichtung erfolgt, werden teilweilweise auch die Kollisionsgegner in das Fahrzeug hineingefahren.

Je nach Versuchsaufbau können die verschiedensten Unfalltypen simuliert werden. (z.B. Aufprall auf einen Baum, Kollision mit anderen Fahrzeugen frontal, seitlich oder von hinten und mit unterschiedlicher Überdeckung).

Ein Crashtest führt fast immer zur Zerstörung des untersuchten Fahrzeugs - oft sogar bei teuren Prototypen. Wenn die Möglichkeit besteht, werden diese Test daher durch Computersimulationen ersetzt (siehe Finite-Elemente-Methode). Manchmal werden auch keine vollständigen Fahrzeuge verwendet, sondern nur relevante Teilbereiche.

Oft werden zur Simulation von Fahrzeuginsassen so genannte Dummies eingesetzt.