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Andrij Kurkow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Andrei Jurjewitsch Kurkow (russisch Андрей Юрьевич Курков; * 23. April 1961 in Budugoschtsch/Oblast Leningrad) ist ein russischsprachiger Schriftsteller aus Kiew.

Kurkow, geboren in Russland, lebte seit frühester Kindheit in Kiew und schloss 1983 das dortige Staatliche Pädagogische Fremdspracheninstitut ab. Er spricht elf – nach eigenen, jüngeren Angaben heute nur noch sieben – Fremdsprachen und arbeitete in unterschiedlichen Berufen, darunter auch Redakteur, Gefängniswärter und Kameramann. Seit 1988 ist er Mitglied des Londoner PEN-Clubs, seit 1996 lebt er auch zeiweise in London. Rund 18 Dokumentar- und Spielfilmdrehbücher stammen aus seiner Feder; seine Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Deutsch, Französisch, Niederländisch, Spanisch und Türkisch.

Seine Romane zeichnen sich durch einen scharfen, ironischen Blick auf das Leben in der postsowjetischen Gesellschaft aus. Trotz abstruser, ins Extreme oder Surreale verfremdeter Situationen aus dem ukrainischen oder russischen Alltag verliert Kurkow nie den ernsthaft-liebevollen Blick auf seine Figuren.

Werke

Bücher

  • (Не приведи меня в Кенгаракс, 1991)
  • (11 необыкновенностей, 1991)
  • als Mitautor (Бикфордов мир, 1993)
  • Picknick auf dem Eis, 1999 (Смерть постороннего, 1996), ISBN 3257232551
  • Petrowitsch, 2002 (Добрый ангел смерти, 2000), ISBN 3257062478
  • Ein Freund des Verblichenen, 2001 (Милый друг, товарищ покойника) ISBN 3257062397
  • Pinguine frieren nicht (2003), ISBN 3257063776
  • Keine Angst vor der Dunkelheit, 2004, ISBN 3908713064

Filmdrehbücher

  • (Исход, 1990)
  • The Pit, (Яма, 1991, Drama)
  • (Воскресный побег, 1992)
  • (Ночь о любви, 1992)
  • (Елисейские поля, 1993, Melodram)
  • Picknick auf dem Eis (Смерть постороннего, 1996)
  • A friend of the deceased (Приятель покойника, 1997)