Zum Inhalt springen

Orientierungsstufe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2005 um 22:41 Uhr durch PhHertzog (Diskussion | Beiträge) (vergangenheit...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Orientierungsstufe ist eine Schulform, die bis 2004 beispielsweise in Niedersachsen praktiziert wurde.

In der 5. und 6. Klasse besuchten alle Schüler die Orientierungsstufe, es findet nach der Grundschule keine Differenzierung statt, wie in anderen Bundesländern. Nach der 6. Klasse erhielten die Schüler eine Empfehlung für die weiterführenden Schulen (Hauptschule, Realschule und Gymnasium), welche allerdings nicht bindend war.

Aufgabe der Orientierungsstufe war es, die Schüler in diesen zwei Jahren intensiv in ihrem Lernverhalten zu beobachten, um sie dann an die für sie geeignete weiterführende Schule zu verweisen. Es fand in der 6. Klasse in den Fächern Englisch und Mathematik bereits eine Differenzierung in A-, B- und C-Kurse statt. Dies gab bereits ersten Aufschluss über die Fähigkeiten der Schüler und der daraus resultierenden Empfehlung für die weiterführenden Schulen. Außerdem wurde der Unterricht in den Kursen speziell auf das Lernverhalten der Schüler zugeschnitten. So entsprachen die Anforderungen eines A-Kurses etwa denen eines Gymnasiums, während der C-Kurs ähnliche Anforderungen wie die Hauptschule stellte. In den B-Kursen wurde etwa auf Realschulniveau unterrichtet.

Zum Schuljahr 2004/2005 wurde die Orientierungsstufe in Niedersachsen abgeschafft. Die Schüler kommen nun direkt nach der 4. Klasse auf die weiterführenden Schulen.