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Prozess (Informatik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Unter einem Prozess versteht man das Speicherabbild eines gestarteten Programmes mit den vom Betriebssystem benötigten Systemdaten. Allgemein spricht man von einem Programm in der Ausführung.

Zur Initialisierung eines Prozesses ist es notwendig ihm Arbeitsspeicher zuzuweisen und das Programm zu laden. Betriebssystemabhängige Informationen über den Prozess werden im Systemdatenbereich gespeichert unter anderem über prozessspezifische

  • Speicherbereiche
  • Prioritäten
  • Zugriffsrechte
  • Systemzustände
  • Statistikwerte

In heute allgemein üblichen Multitasking-Betriebssystemen (preemtives multitasking) existieren mehrere Prozesse gleichzeitig. Weil ein Prozessor aber nur einen Prozess zu einer Zeit ausführen kann, weist ein Scheduler den Prozessen Zeitspannen zur Systemnutzung zu (beispielsweise zyklisch unter Beachtung von Prozess-Prioritäten nach dem Round-Robin-Verfahren). Während dieser Zeitspanne hat der Prozess im Rahmen seiner Zugriffsrechte Kontrolle über den Computer. Die einzelnen Ausführungs- und Wartephasen werden als Prozess- bzw. Systemzustände bezeichnet.