Poppenroth
Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde
Poppenroth ist ein Stadtteil des unterfränkischen Kurorts Bad Kissingen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Poppenroths datiert auf den 29. Juni 1286.
Poppenroth wurde Mitte des 13. Jahrhunderts von Graf Poppo VIII. gegründet, der auf diese Weise die Grenzen seines Landbesitzes gegen das Fürstentum Fulda und den Hochstift Würzburg sichern wollte. Durch die unklare Grenzenfestsetzung kam es des öfteren zu Auseinandersetzungen, vor allem mit dem Kloster Frauenroth.
Als im Lauf der Zeit die Einwohnerzahl von Poppenroth immer größer wurde, sorgte Landrichter Friedrich von Luxburg für eine hygienische Instandhaltung der Straßen im Ort.
Nachdem Poppenroth aus klösterlichem Besitz an den Staat Bayern überging, wurde der den Ort umgebende Wald gesprengt und in Ackerland umgewandelt.
Am 13. Mai 1934 kam es in Poppenroth zu einem Großbrand, der alle Häuser und Scheunen im Ort zerstörte, aber keine Menschenleben forderte.
Während der Gebietsreform in Bayern wurde Poppenroth, nachdem Burkardroth eine entsprechende Anfrage abgelehnt hatte, im Jahr 1972 Stadtteil von Bad Kissingen.
Bauwerke

Die Poppenrothener Kirche St.Ullrich entstand 1889.
Poppenroth hat zwei Friedhöfe. Der alte Friedhof an der Durchfahrtsstraße des Ortes wurde inzwischen zu einer Parkanlage umgebaut; der neue Friedhof befindet sich am Ortsausgang nach Katzenbach.
Neben dem neuen Friedhof befindet sich ein Kreuzweg, dessen Stationen Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden. Der Kreuzweg stand ursprünglich am Stationsberg von Bad Kissingen und wurde wegen seines schlechten Zustandes 1892 an Poppenroth verkauft, um in Bad Kissingen ein neuen, von Valentin Weidner gestalteten Kreuzweg errichten zu können.
Literatur
- Poppenroth, In: Denis A. Chevalley, Stefan Gerlach: Denkmäler in Bayern - Stadt Bad Kissingen. ISBN 3-87490-577-2