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Storebæltsbroen

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Detailkarte vom Großen Belt mit Storebælt-Brücke

Die Storebælt-Brücke ist die feste Querung des Großen Belts (dänisch: Storebæltsbroen), sie verbindet die dänischen Inseln Fünen und Seeland. Sie wird sowohl von der Eisenbahn als auch vom Autoverkehr genutzt. Bis zum 31. Mai 1997 bestritten Fähren zwischen Nyborg und Korsør die Querung. Einen Tag später fuhr der erste Zug über die neue, feste Verbindung. Im Sommer 1998 wurde sie auch für den Straßenverkehr fertiggestellt.

Die Eisenbahn führt unterirdisch 8 km durch die Hauptfahrrinne des Großen Belts, die gebührenpflichtige Autobahn (die Mautstelle befinden sich auf der seeländischen Seite) über eine riesige Hängebrücke zur Insel Sprogø: Mit einer Spannweite von 1.624 Metern ist die Brücke über den großen Belt in Dänemark derzeit die längste Hängebrücke in Europa. Von dort führen beide Verkehrssysteme gemeinsam über die Westbrücke auf etwa 7 km nach Fünen.

Die feste Bahnverbindung hat den Güterverkehr zwischen Maschen und Kopenhagen erheblich beschleunigt. Die Querung hat ca. 4 Milliarden Euro gekostet.

Am 3. März 2005 kollidierte der 88 m lange dänische 3.500 t-Frachter "Karen Danielsen" mit der Westbrücke. Ein kroatischer Seemann konnte nur noch tot geborgen werden, nachdem er in den Laderaum des Schiffes gestürzt war. Der Kapitän wurde schwer verletzt, drei weitere Matrosen leicht. Die Kommandobrücke des Schiffes wurde abgerissen, das Schiff unter der Brücke eingeklemmt. Das Bauwerk wurde nach einigen Stunden wieder eingeschränkt für den Verkehr freigegeben.

Siehe auch: Belt

Bilder

Brücke vom Wasser aus
Verankerung der Brückenkabel