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Kimi Räikkönen

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Kimi Raikönen 2002

Kimi Matias Räikkönen (* 17. Oktober 1979 in Espoo, Finnland) ist ein finnischer Automobilrennfahrer. Seine Eltern Paula und Matti bekamen ein Jahr vor ihm seinen Bruder Rami, welcher heute Rallyfahrer in Finnland ist.

Am 31. Juli 2004 heiratete Kimi Räikkönen seine langjährige Freundin Jenni Dahlman (finnisches Model, Miss Scandinavia 2000) im Schloss von Hämeenlinna, Finnland. Neben den Familien und Freunden waren unter anderem die Ex-Weltmeister Keke Rosberg und Mika Häkkinen, dessen Frau Erja, McLaren-Boss Ron Dennis, Geschäftsführer Martin Whitmarsch, Mercedes-Vorstand Jürgen Hubbert und Mercedes-Sportchef Norbert Haug eingeladen.

Zahlen, Daten, Fakten

Wohnort Wollerau / Schweiz
Größe / Gewicht 1,75 m / 63,0 kg
Jahreseinkommen ca. 14 Mio. Euro (Stand 2005)
Aktuelles Team McLaren-Mercedes
WM-Titel -
WM-Punkte insgesamt 206
Siege 8
Podiumsplätze 22
Pole Positions 6
Schnellste Runden 8
Starts 76
Formel 1-Debüt 4. März 2001, GP von Australien, 6. Platz

Rennsport-Karriere

Mit 9 Jahren stieg Kimi in den Motorsport ein, startete ab 1988 im Kart in den finnischen Junioren-Klassen und hatte 1991 die ersten internationalen Einsätze.

  • Sein erster großer Erfolg war der zweite Platz im “Rocket-Cup“ 1995.
  • 1998 gewann er seinen ersten großen nationalen Titel in der Formel A.
Nach zwei Meistertiteln in der Formel Renault 1999 und 2000 (britischer Formel-Renault-2000-Champion) lud ihn Peter Sauber zu einem ersten Formel-1-Test ein.
Peter Sauber war sofort begeistert von dem jungen Finnen:„Den hört man gar nicht schnauben unter dem Helm wie die anderen Fahrer.“ Nach einigen weiteren Proberunden hatte Kimi Räikkönen seinen Sitz bei Sauber sicher und sollte 2001 mit Nick Heidfeld eines der jüngsten Fahrergespanne der Formel 1 bilden.
  • Sein erstes Formel-1-Rennen fuhr Kimi Räikkönen am 4. März 2001 in Australien für Sauber-Petronas und landete gleich in den Punkterängen. Nach vier Probe-Grand-Prix-Rennen erteilte dann auch der Weltverband FIA die ausnahmsweise vergebene Superlizenz endgültig.
Kimi wurde am Ende in der Gesamtwertung Zehnter mit 9 Punkten, das Sauber-Team belegte Platz 4 mit 21 Punkten.
  • 2001 war aber nicht nur Kimis erstes Formel-1-Jahr, sondern auch Mika Häkkinens letztes. Auf Empfehlung des Weltmeisters von 1998 und 1999 (mit dem er auch heute noch gut befreundet ist), wechselte Kimi Räikkönen 2002 zu McLaren-Mercedes, um dort, neben David Coulthard, die Nachfolge von Mika Häkkinen anzutreten.
  • Gleich in seinem ersten Rennen für McLaren-Mercedes in Australien 2002 wurde er Dritter, somit sein erster Podest-Platz. Doch die restliche Saison verlief nicht so gut. Kimi wurde am Ende nur Sechster mit 24 Punkten. McLaren verlor seinen 2. Platz in der Konstrukteurswertung an BMW-Williams und wurde mit 65 Punkten Dritter.
  • Die 2003er Saison hingegen begann vielversprechender. Kimi Räikkönen holte seinen ersten Formel-1-Sieg in Malaysia (23. März 2003) und stand vorläufig bei dem Chaos-Rennen zwei Wochen später in Brasilien (6. April 2003) nach dem Rennabbruch zunächst auch auf dem Siegerpodest. Zum Zeitpunkt der gezeiteten Runde und des Abbruchs war jedoch Giancarlo Fisichella mit seinem Jordan bereits an ihm vorbeigefahren, sodass dieser gemäß des Reglements den Pokal beim nächsten Rennen in Silverstone zugesprochen bekam. Trotz solcher Zwischenfälle und einiger unverschuldeter Ausfälle wurde Kimi Räikkönen, mit einem modifizierten McLaren-Mercedes des Vorjahres, Vize-Weltmeister 2003, mit 91 Punkten und nur 2 Punkten Rückstand dank des reformierten Punktereglements, welches einen zweiten Platz gegenüber einem Sieg überproportional aufwertete, auf den im überlegenden Ferrari sitzenden Michael Schumacher (Konstrukteurswertung 2003: McLaren-Mercedes 3. Platz mit 142 Punkten).
  • Leider floppte im Jahr 2004 der neue McLaren MP4-19 und beide Fahrer (Kimi Räikkönen und David Coulthard) schieden durch zahlreiche Motorschäden und andere technische Defekte aus. Erst mit der verbesserten Version, dem MP4-19B, ging es bergauf und weitere Podestplätze sowie Kimis (offizieller) zweiter Grand-Prix-Sieg folgten (29. August 2004 in Spa-Francorchamps, Belgien). Trotzdem wurde Kimi Räikkönen 2004 nur Siebter mit 45 Punkten in der Gesamtwertung und das McLaren-Team nur Fünfter mit 69 Punkten in der Konstrukteursmeisterschaft.
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Kimi Räikkönen als Sieger beim turbulenten Kanada-Grand-Prix 2005
  • Auch für 2005 steht Kimi Räikkönen unter Vertrag bei McLaren-Mercedes. Sein neuer Teamkollege ist Juan Pablo Montoya. Experten stufen diese Fahrerpaarung als eine der brisantesten der letzten Jahre ein. Aufgrund eines Haarrisses in der Schulter musste Montoya während zwei Saisonrennen pausieren. Trotzdem ist Kimi Montoya überlegen, denn mit schon 3 Poles und zwei Siegen in 6 Rennen ist er nach Fernando Alonso der aussichtsreichste WM-Kandidat.

Beobachter sind sich sicher, dass Kimi Räikkönen in Zukunft einen Formel-1-Weltmeistertitel erreichen könnte. Gerüchten zufolge soll Ferrari daran interessiert sein, Kimi Räikkönen ab 2006 unter Vertrag zu nehmen.